DE639684C

DE639684C - Rueckenstuetze an Liegestuehlen

Info

Publication number: DE639684C
Application number: DEG88720D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-09-06
Filing date: 1934-09-06
Publication date: 1936-12-10

Description

Bei der am meisten verbreiteten Bauweise von Liegestühlen dient eine zwischen Rahmenteilen lose befestigte Leinwand als Sitz- und Liegefläche.

Es ist vorgeschlagen worden, eine Verbesserung an Liegestühlen dadurch anzubringen, daß ein endloses, d. h. in sich geschlossenes, elastisches Band quer über die Seitenholme so geschoben wird, daß dadurch eine Stützung des Rückens zustande kommt.

Durch diese Maßnahme wird indessen eine brauchbare Rückenstütze noch nicht erzielt, weil das vorgeschlagene Band, daß auch dazu dient, die Teile des zusammengeklappten Stuhles (nach Art eines Paketgummis) zusammenzuhalten, und somit schon aus diesem Grunde nur mäßige Spannung haben darf, eine viel zu geringe Stützung des Rückens herbeiführt. Würde man das Band mit der erforderlichen, sehr hohen Zugspannung ausführen, so wäre es praktisch nur schwer möglich, ohne Hilfskräfte das Band aufzusetzen. Auch würde man das Band auf den Holmen wegen der großen Reibung nur schwer in der Höhenlage verstellen können, ganz abgesehen von dem wichtigen Umstand, daß das Band, wegen der Behinderung durch die verschiedenen an den Seitenholmen angebrachten Gelenke, überhaupt nicht in die richtige Höhenlage, die ziemlich tief liegt, zu bringen ist.

Erfindungsgemäß wird ein wesentlicher

Fortschritt dadurch erzielt, daß das Band in seiner Federung und in seiner Höhenlage leicht einstellbar gemacht wird, wobei die Ebene des Bandes vorzugsweise vor die Ebene der Holme verlegt wird. Außerdem läßt sich die neue Bandanordnung leicht nachträglich an Liegestühlen beliebiger Bauart anbringen.

In der Abb. 1 sind die Verhältnisse näher erläutert, und zwar ist hier der Übersichtlichkeit halber nur der obere Teil des Stuhles dargestellt. Die Leinwand 1 ist mit ihrem oberen Ende an< dem Rahmen 2 befestigt. Das breite Band 3 gemäß der Erfindung wird mit Hilfe der federnden Stücke 4 und der Schnallen oder Schlaufen 5 angebracht. Die Höhenlage des" Bandes 3 ist dadurch einstellbar, daß. die Schnallen 5 in der Längsrichtung der Holme des Rahmen 2 verschiebbar sind. Die so federnde Spannung des Bandes kann geregelt werden durch Einstellen der federnden Stücke 4, indem man beispielsweise an dieser Stelle einen Riemen einschaltet, dessen Länge in bebekannter Weise verändert wird. Statt dessen kann man auch die Federn mit Spannschlössern versehen, sie in verschiedene Löcher einhakbar machen, oder man kann auch die Länge des Bandes 3 verändern, um auf diese Weise die Spannung der Federn zu regeln. Die Federn können aus Stahl oder aus Gummi bestehen. Unter Umständen kann man auch das ganze Band aus Gummi machen.

Das Band kann bei der Herstellung der Liegestühle angebracht, aber auch nachträg-Hch an jeden vorhandenen Liegestuhl angesetzt wenden.

Die Befestigung des Bandes, die sich an jedem vorhandenen Liegestuhl anbringen läßt, ist in der Abb. 2 dargestellt. Ein mit einigen

Holzschrauben am Holm 2 befestigter Metallbügel 6 trägt die Schelle 5, die längs des Bügels 6 verschiebbar ist, wodurch man die Höhenlage-des Bandes einstellen kann. .;;■; Hat man die: bequemste Höhenlage ςβ&« Bandes einmal eingestellt, so bleibt das Bailcf-,' auch bei Nichtgebrauch des Stuhles in seinefl? Stellung, da· es dauernd unter Federspannung steht und somit nicht rutschen kann.

Um die Annehmlichkeitder Anordnung zu steigern, kann man das Band mit Polsterung versehen.

Unter Umständen ist es auch möglich, statt des federnden Bandes 3 das Leinwandmaterial selbst zu benutzen. Die federnden Verbindungen 4 "werden dann an den entsprechenden Stellen des Leinwandrandes angebracht, und zwar entweder ein für allemal fest oder es werden verschiedene Löcher o. dgl. vorgesehen, um die Höhenlage einzustellen. Zweckmäßig ist es, die Leinwand an den· Angriffspunkten der Verbindungen 4 besonders zu verstärken. Ein Vorteil dieser Anordnung ist

Claims

Patentanspruch:

es, daß die Leinwand gewissermaßen wie ein sehr breites, elastisches Band wirkt und so ein besonders bequemes Liegen ermöglicht,
f.. .Durch den in der Abb. 2 dargestellten 6 wird das Band aus der Holmebene nach vorn verlegt, wodurch eine besonders günstige Federungswirkung erzielt wird, weil dadurch der Federungsweg des Bandes vergrößert wird. In demselben Sinne günstig wirkt die obenerwähnte Polsterung des Bandes, die ebenfalls die Anliegefläche des Bandes aus der Holmebene heraus nach vorn verlegt.

Rückenstütze an Liegestühlen aus einem zwischen den Stuhlholmen gespannten Band, gekennzeichnet durch je eine auf jedem Holm lösbar befestigte Schiene (6) mit abgekröpften Enden, auf der je ein Ende des Stützbandes (3), dessen Spannung regelbar ist, verschiebbar angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER KEICHS