DE639639C - Polsterkoerper - Google Patents
PolsterkoerperInfo
- Publication number
- DE639639C DE639639C DEH140279D DEH0140279D DE639639C DE 639639 C DE639639 C DE 639639C DE H140279 D DEH140279 D DE H140279D DE H0140279 D DEH0140279 D DE H0140279D DE 639639 C DE639639 C DE 639639C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- upholstery
- springs
- upholstered body
- permeable
- rubberized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/04—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
- A47C27/05—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays with padding material, e.g. foamed material, in top, bottom, or side layers
Landscapes
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Es sind bereits Polsterkörper bekannt, die aus gummiertem Roßhaar oder einem sonstigen
mit einem im trockenen Zustande elastischen Bindemittel vorbereiteten Polsterwerkstoff
bestehen und einen eingebetteten Federkern aufweisen, der mit einer vollständigen
Umhüllung aus porösem Gewebe versehen ist.
Bei diesen Ausführungen soll die Einbettung des Federkernes ausgesprochen zu
dem Zweck erfolgen, ein etwaiges Zusammensacken des Gummihaares während des Herstellungsvorganges 2u vermeiden. Nach Beendigung
der Herstellung sollen die Federn entweder aus der geformten und getrockneten Masse wieder herausgeschraubt werden oder
sollen nach einem besonderen Vorschlag auch im Polsterkörper verbleiben können.
Wenn aber die Federn im Polsterkörper belassen werden, dann tritt der Nachteil auf,
daß sie beim Gebrauch des Polsterkörpers sich leicht verlagern oder gar völlig umkippen.
Es. wurde nun zunächst versucht, diese
Schwierigkeit dadurch zu beheben, daß die Polsterfedern mit dichtmaschiger Jute abgedeckt
wurden.
Dabei aber stellt sich der schwere Nachteil heraus, daß durch Inberührungkommen des
Bindemittels mit der an sich schon wenig durchlässigen Juteschicht während der Herstellung
ein luftdi'chter Abschluß der Schicht bewirkt wird, der die Bildung von Feuchtigkeit
begünstigt und die erstrebte Durchlässigkeit ausschließt.
In Verfolg weiterer Arbeit wurde nun gefunden, daß man einen wirklich völlig brauchbaren
Polsterkörper mit Federkern schaffen kann dadurch, daß man den Federkern mit einer vollständigen Gewebeumhüllung versieht,
die derart gehalten ist, daß sie einerseits als Vermittler- bei der z. B. durch Vulkanisierung
erfolgenden Befestigung des Kernes am Polsterkörper dient und andererseits nach*
erfolgter Vulkanisierung, Verklebung ο. dgl.
noch ausreichende Durchlässigkeit aufweist.
Es sind zwar bereits Federkerne mit einer Gewebeumhüllung bekannt, jedoch soll dabei .,
diese Umhüllung zu ganz anderen Zwecken dienen und ist eigentlich mehr mit dem üblichen
sogenannten Pikieren zu vergleichen. In jedem Falle mußte man an sich erwarten, wie dies auch durch die vorerwähnten ursprünglichen
Versuche der Erfinderin bestätigt wurde, daß durch eine Klebbefestigung
eine weitere Verdichtung des Gefüges auftritt und damit ein vollständiger Abschluß
bewirkt wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die auch nach der Fertigstellung des ganzen
Polsterkörpers luftdurchlässige Federeinlage-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Curt Weisleder in Unterweißbach, Thür.
hülle mit dem sie umgebenden Polster aus gummiertem Roßhaar zusammen vulkanisiert
ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung;
sinnbildlich dargestellt.
Abb. ι zeigt schaubildlich einen Teil eines
solchen Polsterkörpers mit teilweise, entfernten, die Federeinlage nebst durchlässiger
ίο Umhüllung umgebenden Wandungen, während Abb. 2 einen entsprechenden sinnbildlichen
Querschnitt darstellt.
Die Federn ι nach Art sogenannter Taillenschraubenfedern sind nebeneinander
in der einen Richtung unter Abstand, in der anderen Richtung fast ohne Abstand angeordnet.
An den Stoßstellen sind die Federn durch quer verlaufende Schraubenfedern 2 miteinander verbunden, deren Stärke, Gangzahl
und Ganghöhe sich nach dem gewünschten Abstand zwischen den Hauptfedern, nach der erstrebten Nachgiebigkeit usw. richtet.
Die vorbeschriebene Federeinlage ist von
einer durchlässigen Umhüllung 3 eingeschlossen, die aus Jute o. dgl. besteht und netzartig
ausgebildet ist. Diese Umhüllung 3 wird mit einem die Durchlässigkeit nicht behindernden
Überzug aus einem Stoff versehen, der das spätere Einvulkanisieren in den z. B. aus
gummiertem Roßhaar bestehenden P.olsterwerkstoff begünstigt.
4 bezeichnet den Polsterwerkstoff, z. B. gummiertes Roßhaar oder einen sonstigen mit
einem im trockenen Zustande elastischen Bindemittel vorbereiteten Werkstoff.
Der Federkern kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung beliebig und in bekannter
Weise ausgebildet sein. Z. B. kann er aus gegebenenfalls gesondert voneinander, neben-
oder ineinander angeordneten Schrauben- ° federn, z. B. aus sogenannten Taillenschraubenfedern,
bestehen, die reihenweise angeordnet sind, wobei die benachbarten, einzelnen
Federgebilde durch waagerecht oder senkrecht oder in beiden Richtungen durchlaufende
eingedrehte schraubenförmige Federdrähte o. dgl. miteinander verbunden sein können. Gegebenenfalls bietet auch die Anordnung
eines besonderen äußeren Versteifungsrahmens aus Metall o. dgl. Vorteile.
Es empfiehlt sich, außer der Umhüllung mit durchlässiger Jute o. dgl. auch noch besondere
Verschnürungen vorzusehen, die derart angeordnet
sein können, daß sie die Federn an den Stirnseiten überqueren und dadurch bei vorbestimmter
Spannung einen Teil der auf die Abdeckung ausgeübten. Beanspruchung aufnehmen.
Die Abdeckung ist dadurch vor möglicherweise sonst auftretendem Einreißen usw. fast vollkommen geschützt. Die Versphnürung
kann aus einzelnen oder mehreren ^Hanf-, Jute- o. dgl. Schnüren hergestellt wer-
■~0Ά, also einem Werkstoff, der gegen die auftretenden
mechanischen und chemischen Einflüsse gut widerstandsfähig ist.
Bei der Herstellung des Polsterkörpers als solchem kann z. B. derart vorgegangen werden,
daß der noch nicht vollständig vorbereitete oder nur vorgerichtete, z. B. gummierte,
noch nicht getrocknete und vulkanisierte Polsterwerkstoff rings um den mit der durchlässigen Umhüllung versehenen Federkern
"gelegt wird, worauf dann Trocknung und Vulkanisation erfolgt. Oder man verfährt
derart, daß man den Federkern nebst der durchlässigen Umhüllung auf eine bereits
vulkanisierte Formplatte setzt und die restlichen Polsterverkleidungsteile an den entsprechenden
Stellen anordnet und untereinander z. B. durch Besprühen mit dem Bindemittel, z. B. Gummilatex, und anschließendes
Trocknen und Vulkanisieren festlegt. Dieses Vorgehen hat beispielsweise dann gewisse
Vorteile, wenn der Polsterwerkstoff in Form von für weitere Bearbeitung fertigen Platten
o. dgl. Verwendung finden soll.
Es ist andererseits auch ein derartiges Vorgehen möglich, daß man einen hohlen Formkörper
aus dem fertigen Polsterwerkstoff, z. B. aus gummiertem Roßhaar o. dgl., herstellt,
"an der einen Seite offen läßt und alsdann den Federkern nebst durchlässiger Umhüllung
einbettet und durch einen Deckel aus Polsterwerkstoff abdeckt. Ein derartiges Vorgehen
dürfte beispielsweise dann Vorteile bieten, wenn die erstrebte Form des Polsterkörpers
sehr verwickelt ist und die Herstellung aus einzelnen gesondert miteinander zu verbindenden
Teilen gegebenenfalls Schwierigkeiten begegnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Polsterkörper aus gummiertem Roßhaar oder einem sonstigen mit einem in getrocknetem Zustande elastischen Bindemittel vorbereiteten Polsterwerkstoff mit eingebettetem Federkern, der mit einer vollständigen Umhüllung aus porösem Gewebe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auch nach der Fertigstellung des ganzen Polsterkörpers luftdurchlässige Federeinlagenhülle mit dem sie umgebenden Polster aus gummiertem Roßhaar zusammen vulkanisiert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140279D DE639639C (de) | 1934-06-06 | 1934-06-06 | Polsterkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140279D DE639639C (de) | 1934-06-06 | 1934-06-06 | Polsterkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639639C true DE639639C (de) | 1936-12-09 |
Family
ID=7178415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH140279D Expired DE639639C (de) | 1934-06-06 | 1934-06-06 | Polsterkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639639C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933848C (de) * | 1952-05-17 | 1955-10-06 | Weberei Muerrel G M B H | Verfahren zur Herstellung von Polstersitzen |
DE1246387B (de) * | 1960-11-10 | 1967-08-03 | E A H Naue K G | Polsterkoerper |
-
1934
- 1934-06-06 DE DEH140279D patent/DE639639C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933848C (de) * | 1952-05-17 | 1955-10-06 | Weberei Muerrel G M B H | Verfahren zur Herstellung von Polstersitzen |
DE1246387B (de) * | 1960-11-10 | 1967-08-03 | E A H Naue K G | Polsterkoerper |
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