AT217325B - Luftreifen für Fahrzeugräder und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Luftreifen für Fahrzeugräder und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
AT217325B
AT217325B AT228259A AT228259A AT217325B AT 217325 B AT217325 B AT 217325B AT 228259 A AT228259 A AT 228259A AT 228259 A AT228259 A AT 228259A AT 217325 B AT217325 B AT 217325B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cords
carcass
tire
layer
strips
Prior art date
Application number
AT228259A
Other languages
English (en)
Inventor
Luigi Maiocchi
Original Assignee
Pirelli
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pirelli filed Critical Pirelli
Application granted granted Critical
Publication of AT217325B publication Critical patent/AT217325B/de

Links

Landscapes

  • Tires In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Luftreifen für Fahrzeugräder und Verfahren zu seiner Herstellung 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Luftreifen für Fahrzeugrader und betrifft insbesondere einen Luftreifen, dessen Karkasse ein charakteristisches   Schichtengeftige   aufweist. 



   Es ist bekannt, dass bei   üblichen     Re1fenhilllen.   die Karkasse ein Gefüge aufweist, das durch zwei oder mehr Schichten von Cordlagen gebildet wird, von denen jede zueinander parallele Cordfäden enthält, 
 EMI1.1 
 während der   Arbeitsvorgänge   vor der Gummierung zusammenzuhalten. 



   Die   Cordsch1chten   werden schief zu den Cordfäden zugeschnitten und   so Auf eine Formtrommel   aufgelegt, dass jeweils die Cordfäden einer Schicht gegen eine zur Trommelachse senkrechte Ebene unter einem Winkel geneigt sind, der gleich und symmetrisch dem Neigungswinkel der Cordfäden der benachbarten Schicht oder Schichten ist. 



   Der Winkel der schiefen   Zuschnittlinie,   welcher dem Winkel entspricht, unter dem die Cordfäden der auf der Formtrommel liegenden Cordschichten die zur Trommelachse senkrechte Ebene schneiden, liegt bei   üblichen   Reifen im allgemeinen zwischen 550 und 650. 



   Bei der Herstellung des Reifens nimmt infolge der Umformung der   zylindrischen Rohform in   die To-   roidfonn   der ursprünglich konstante Neigungswinkel jedes Cordfadens von einer Stelle zur andern verschiedene, vom Wulst zur   Lauffläche abnehmende   Werte an, die am Wulst etwa 700 und im Bereich der Lauffläche etwa 40  gegen die   Relfenumfangsl1nien   betragen. Diese Winkeländerung ergibt sich, weil die einander kreuzenden Cordfäden der   übereinanderliegen. den,   durch eine dünne Gummischicht miteinander verbundenen Cordschichten einander während der bei der Umformung und Vulkanisierung stattfindenden   Verschiebungsbewegungen   gegenseitig verzerren. 



   Infolge dieser Vorgänge nehmen die Cordfäden im fertigen Reifen geometrische Lagen ein, bei welchen die den Cordfäden erteilen Zugspannungen viel grösser sind als bei einer solchen Anordnung der Cordfäden,   beiwelcher   die Fadenrichtung an jeder Stelle mit der Richtung der auf den Faden einwirkenden Zugkraft übereinstimmt. 



   Aus diesem Grunde sind schon   Luftreifenhüllen   vorgeschlagen worden, bei denen die Schichten der Karkasse eine andere als die oben beschriebene gekreuzte Anordnung   aufweisen, z. B. LuftreifenhSllen,   bei denen die Schichten der Karkasse durch radial angeordnete Cordfäden gebildet werden,   d. h.   durch Cordfäden, die In radialen, durch die Drehachse des Reifens verlaufenden Ebenen liegen. 



   Luftreifen mit solchem Gefügeaufbau haben jedoch den Nachteil, dass sie sowohl gegen Verformung   In vertikaler Querschnittsrichtung durchdie Fahrzeuglastalsauch   gegen Verformung In horizontaler Querschnittsrichtung durch den beim Durchfahren von Kurven auftretenden Seitenschub zu nachgiebig sind. 



  Diese Karkassentype wird aber doch mit gutem Erfolg in Kombination mit Verstärkungsbändern verwendet, die zwischen der Karkasse und dem Laufband liegen. 



     '\ Eine weitere,   bereits vorgeschlagene   Reifenhüllentype   weist eine Karkasse mit einer sogenannten   "geodätischen"Fadenordnung   auf, d. h. eine Karkasse, bei welcher die Cordfäden bei der   Umformung   in die Toroidform Ihre Lage frei annehmen können und die Winkel, unter denen sie gegen die Umfangslinie des Reifens geneigt sind, zur Lauffläche hin wachsen, anstatt, wie bei üblichen   Karkassengefügen   mit gekreuzten Cordfäden, abzunehmen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Ein solcher Verlauf der Cordfäden In der Karkasse bietet beträchtliche Vorteile hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Festigkeit gegen Zugspannungen und Gewicht des Reifens. Eine solche Karkasse hat aber einen grossen Nachteil, weil einerseits eine hypothetische Struktur, bei der alle Cordfäden nur nach einer Richtung geneigt sind, zu-einer Unsymmetrie der Widerstandsfähigkeit des Reifens gegen Zugspannungen führen, würde, was eine Verdrehung der einen Seitenwand der Karkasse gegenüber der andern Seitenwand zur Folge hätte, so dass der Reifen unbrauchbar wäre. Anderseits erfordert die Herstellung einer Karkasse, bei der in zwei einander kreuzenden Richtungen verlaufende Cordfäden bei der Umformung ihre Lage frei annehmen können, sehr komplizierte Einrichtungen, die für eine Standardfertigung grossen Umfanges nicht geeignet sind. 



  In allen normalen Reifenhüllen und auch in den bekannten Sonderausführungen von Reifenhüllen haben die Karkasseschichten eine gewisse Symmetrie sowohl des Gefüges als auch der Widerstandsfähigkeit, die darauf beruht, dass jeder längs einer bestimmten Richtung angeordnete und durch einen bestimmten Punkt verlaufende Cordfaden in diesem Punkt von einem andern Cordfaden gekreuzt wird, der längs einer Richtung verläuft, welche bezüglich der durch die Drehachse des Reifens und durch den betrachteten Punkt gehenden Radialebene des Reifens zur Richtung des ersten Cordfaden symmetrisch ist.

   Aber auch bei den sogenannten unsymmetrischen Reifen wird eine gewisse Symmetrie erreicht, indem einer Lage von nach einer Richtung orientierten Cordfäden zwei oder mehr Lagen von nach verschiedenen andem Richtungen orientierten Cordfäden derart zugeordnet werden, dass die Summenwirkung der Cordfäden der letzteren Schichten äquivalent der Wirkung der Cordfäden der ersten Schicht ist. 



  Eswurde nun ein Karkassegefüge gefunden, welches unter Vermeidung aller angeführten Nachteile die Vorteile sowohl einer Karkasse mit einander kreuzenden Cordfäden als auch einer Karkasse mit sogenanntemgeodätischemVerlaufderCordfädenbietet und in üblicherweise mit Einrichtungen hergestelltwerden kann, die bereits bei der üblichen Erzeugung von normalen Reifenhüllen mit Karkassen aus gekreuzten Cordfäden angewendet werden. 



  Die Erfindung schafft einen Luftreifen, bei dem die Karkasse ein besonderes Gefüge der Schichten aufweist, das auf einem neuen Prinzip beruht, bei dem die während der Formgebung des Reifens auftretenden Änderungen der Neigungswinkel der Cordfäden ausgenützt werden. 



  Es wurde dazu von einem Luftreifen ausgegangen, dessen Karkasse wenigstens eine Schicht aus von einem bis zum andern Wulst durchlaufenden Cordfäden und an beiden Seiten des Reifens wenigstens je einen seitlichen Streifen aus von den Wülsten in die Seitenwände des Reifens sich erstreckenden Cordfäden aufweist, Das Wesentliche der Erfindung besteht darin.

   dass die Cordfäden der durchgehenden Schicht schräg zu den Reifenumfangslinien verlaufen und gegen diese Umfangslinien an den betreffenden Kreuzungspunkten unter einem entlang des Cordfadenverlaufs allmählich veränderlichen Winkel geneigt sind, dessen Grösse von einem Wulst bis etwa zur Mittelzone der Seitenwand abnimmt, dann bis zum Bereich der Lauffläche wieder zunimmt, im Kreuzungspunkt mit der Reifenäquatorlinie den Höchstwert erreicht, hierauf In umgekehrter Reihenfolge vom Laufflächenbereich bis etwa zur Mittelzone der andern Seitenwand abnimmt und von hier bis zum andern Wulst wieder bis zum gleichen Wert wie am ersten Wulst zunimmt, und dass sich die seitlichen Streifen von den Wülsten des Reifens in dessen Seitenwandteile mindestens bis zu der Zone erstrecken, in welcher der Reifen seine grösste Breite hat,

   wobei die Cordfäden der seitlichen Streifen in entgegengesetzter Richtungwie die durchlaufenden Cordfädensehräg zu den Reifenumfangslinie verlaufen und gegen diese Umfangslinie an den betreffenden Kreuzungspunkten unter einem entlang des Cordfadenverlaufs allmählich veränderlichen Winkel geneigt sind, dessen Grösse von seinem Höchstwert im Wulstbereich bis etwa zur Mittelzone der Seitenwand abnimmt und dann gegebenenfalls bis zum Rand des Streifens wieder zunimmt, wodurch die vereinigten Schichten ein Karkassengefüge bilden, welches in den Zonen der seitlichen Streifen nach entgegengesetzten Richtungen geneigte, einander kreuzende Cordfäden, in der zwischen den Rändern der seitlichen Streifen liegenden Mittelzone hingegen nur nach einer Richtung schräg gegen die Äquatorlinie des Reifens geneigte Cordfäden enthält. 



  Die seitlichen Streifen können über die Zone der grössten Reifenbreite bis unter die Lauffläche reichen, wobei aber die Breite der zwischen den Rändern der beiden seitlichen Streifen verbleibenden Mittelzone mit nur nach einer Richtung gegen die Äquatorlinie des Reifens geneigten Cordfäden mindestens ein Drittel der Breite der Lauffläche betragen muss. 



  Vorteilhaft können die durchgehende Schicht und die zwei seitlichen Streifen durch Verwendung einer einzigen, schief zugeschnittenen Schicht grösserer Breite erhalten werden, indem die Randteile dieser Schicht um die beiden Wulstdrähte herumgebogen werden, so dass sie sich in die Seitenwände des Reifens erstrecken.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Es können auch mehrere durchgehende Schichten verwendet werden, deren Cordfäden alle unter dem gleichen Winkel und untereinander parallel in der gleichen Richtung gegen die Reifenumfangslinien geneigt   sind ; ebenso können   auch in jeder Seitenzone mehrere seitliche Streifen verwendet werden, wobei 
 EMI3.1 
 parallel zueinander und unter gleich grosser Winkelneigung angeordnet sind. 



   Bei Verwendung mehrerer Schichten können die seitlichen Streifen bzw. die umgebogenen Randteile in den Seitenwänden der Reifenhülle eine untereinander gleiche oder verschiedene Breite haben, wobei aber die Breite jedes Streifens bzw. Randteils entsprechend den oben angeführten Grenzen zu bemessen ist.

   Die Ränder der mehrschichtigen seitlichen Streifen oder umgebogenen Randteil sind bei zueinander unterschiedlichen Breiten vorzugsweise gegeneinander stufenförmig versetzt. 
 EMI3.2 
 Streifen a) unter einem Winkel zugeschnitten werden, der gegensinnig und verschieden vom Zuschnittwinkel der durchgehenden Schichten ist ; b) aus einem vom Material der durchgehenden Schicht verschiedenen Material hergestellt werden ; c) aus   Cordfäden hergestelltwerden, die   einen andern Durchmesser und/oder eine andere Zusammensetzung und/oder eine andere Dichte als die Cordfäden der durchgehenden Schicht aufweisen ;

   d) in einer von der Anzahl der durchgehenden Schichten verschiedenen Anzahl vorgesehen werden.
Ein   erfindungsgemässer Reifen   wird vorteilhaft mit den üblichen Einrichtungen hergestellt, indem auf eine Aufbautrommel für Übliche Luftreifen zumindest eine unter einem Winkel von 550 bis 65  schief zu den Cordfäden zugeschnittene Schicht mitnur nacheiner einzigen Richtung schräg gegen die Äquatorlinie des Reifens liegenden Cordfäden und unter Freilassung der mittleren Zone dieser Schicht seitliche Streifen mit gegensinnig schief verlaufenden und daher die   Cordfäden der ersterwähnten Schicht kreuzenden Cord-   fäden aufgelegt und dabei durch eine Gummilösung od. dgl. miteinander verbunden werden, wonach das so gebildete Band in bekannter Weise von der zylindrischen Form in eine Toroidform übergeführt wird.

   
 EMI3.3 
 den der durchgehenden Schicht oder der Schichten bzw. der seitlichen Streifen mit den zur Drehachse des Reifens senkrechten Ebenen einschliesst, derart, dass die Cordfäden den   erfindungsgemässen   Verlauf nehmen. 



   Zur Angabe von Zahlenwerten für die Winkel, unter welchen beim erfindungsgemässen Luftreifen die Cordfäden in den Wulst- und Seitenwandteilen und in der   Laufflächenzone   der Karkasse geneigt sind, 
 EMI3.4 
 
400 fürkasse dieses Reifens wurden Schichten unter einem Winkel von 600 gegen die Cordfäden zugeschnitten und die umgebogenen Randteil dieser Schichten reichten bis etwa zur Mitte der Zone zwischen der grössten Reifenbreite und den Laufflächenrändern.

   Bei dieser Karkasse verlaufen die Cordfäden im Wulstteil unter   einem Winkel von etwa 700 (im Vergleich zueinem Nelgungswinkel   von etwa 40  bei normalen Karkassen mit gekreuzten Cordfäden). 
 EMI3.5 
 in den durchgehenden Schichten und in den seitlichen Streifen, von der Breite der seitlichen Streifen oder umgebogenen Randteil und vom Verhältnis zwischen dem grössten Durchmesser der Form und dem Durchmesser der   Auflagetrommelab   und kann daher entsprechend   dengewünschten   Eigenschaften des herzustellenden Reifens vorbestimmt werden. 



   Verschiedene Prüfungen haben ergeben, dass die Unsymmetrie des   Karkassegefüges   im Mittelteil, welche sich dadurch ergibt, dass in diesem Teil alle Cordfäden nur nach einer einzigen Richtung geneigt sind, praktisch keinerlei   Unzukömmlichkeiten   verursacht.

   Dies ist vermutlich darin begründet, dass einerseits infolge des grossen Neigungswinkel der Cordfäden gegen die Parallelkreis im Laufflächenteil der Karkasse die Querkomponente der unsymmetrisch wirkenden Kräfte sehr klein ist und dass anderseits der symmetrische Teil der Karkasse zur Gänze oder mindestens zum grössten Teil unter dem Laufband liegt, welches durch eine dicke Verbundschicht mit einer im Vergleich zur Karkasse relativ grossen Härte gebildet wird. 
 EMI3.6 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 Cordfäden der   darnnterl1egenden   Karkasseschichten oder von diesen verschieden sein. 



   Wenn aber die Protektoreinlage aus einer Lage von Cordfaden hergestellt ist oder mindestens eine Schicht mit Cordfäden enthält, die entgegengesetzt zu den Cordfäden der darunterliegenden Schichten geneigt sind, dann soll vorzugsweise diese Einlage erst nach der Fertigformung der. Karkasse angebracht 
 EMI4.2 
 frei jenen Verlauf annehmen können, der ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet. 



   Wenn Protektoreinlagen nicht erforderlich sind, dann. kann die Festigkeit und Haltbarkeit des Reifens durch Anwendung von Reifenformen erhöht werden, bei welchen das Verhältnis zwischen der Höhe und der Sehne des Reifenquerschnitts wesentlich grösser als l ist. Bekanntlich dehnt sich ein in einer Form dieser Art vulkanisierter Luftreifen beim Aufpumpen unter Verkleinerung seines Durchmessers aus und setzt dadurch das Laufband unter Druckspannung. 



   Es ist erkennbar, dass bei der besonderen Ausbildung der Karkasse des   erfindungsgemässen   Luftreifens und bei den zu seiner Herstellung angewendeten Verfahren sowohl in der Karkasse als auch in gegebenenfalls vorgesehenen Protektoreinlagen für die   Cordfäden   alle normalerweise bei der Reifenherstellung   übli-   
 EMI4.3 
 ; so können z,thetischen Textilmaterialien oder auch aus metallischen Materialien bestehen. Ferner kann das Material der Cordfäden der Karkasse verschieden vom Material der Cordfäden der Protektoreinlagen sein und die durchgehenden Schichten der Karkasse können, wie bereits erwähnt, aus anderem Material als die seitlichen Streifen bestehen. 



   In der bisherigen Beschreibung wurde immer angegeben, dass die seitlichen Streifen oder umgebogenen Randteile der durchgehenden Schicht überlagert sind, d. h. an der Aussenfläche dieser Schicht liegen ; es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, dass das gleiche Ergebnis erzielt werden kann, wenn die seitlichen Streifen oder umgebogenen Randteil unter der durchgehenden Schicht, d. h, an ihrer Innenseite, liegen. 



   An Hand der Zeichnung soll nun ein   Ausfuhrungsbeispiel   eines erfindungsgemässen Luftreifens für Fahrzeugräder erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine durchgehende Schicht und zwei seitliche Streifen, die zusammen die Karkasse des Reifens bilden. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen Luftreifen, dessen Karkasse aus den in Fig. 1 dargestellten Schichten und seitlichen Streifen gebildet ist und in Fig.

   3 ist ein In eine Ebene ausgebreitete   Re1fenabschnitt   veranschaulicht, wobei der Verlauf, den die Cordfäden in der durchgehenden Schicht und den seitlichen Streifen der Karkasse nach der Umformung der Karkasse zur Toroidform und nach Vulkanisierung der   ReifenhUlle   aufweisen, mit vollen Linien dargestellt ist, wogegen die strichlierten Linien den Verlauf der   Cordfäden   andeuten, den diese bei der Umformung des Reifens zur Toroidform annehmen wurden, wenn die durchgehende Schicht der Karkasse anstatt nur mit zwei seitlichen Streifen mit einer weiteren durchgehenden Schicht bedeckt wäre, deren Cordfäden die Cordfäden 
 EMI4.4 
 dieerstrecken. 



   Mit l ist die durchgehende Karkasseschicht bezeichnet, welche sich   aber dite   ganze Breite der Reifenhülle erstreckt und mitihren Rändern um die Wulstdrähte gebogen ist ; 2 bezeichnet die seitlichen Streifen, 
 EMI4.5 
 welche der Reifen seine grösste Breite   hat. Bei dem in Fig.   2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel eines   erfindungsgemässen   Luftreifens reichen die seitlichen Streifen 2 so weit bis unter den   Laufflächenteil,   dass zwischen den einander zugekehrten Rändern der beiden seitlichen Streifen eine Zone freibleibt, deren 
 EMI4.6 
 - bRichtung geneigt und die Cordfäden 20 der seitlichen Streifen 2 haben den gleichen Neigungswinkel wie die   Cordfäden   10, sind aber in entgegengesetzter Richtung wie diese geneigt. 



   Bei der Umformung des Reifens aus der zylindrischen Form, den die Karkasseschicht und die seitlichen Streifen auf der Auflagetrommel haben, in die Toroidform der Karkasse und bei der darauffolgenden Vulkanisierung nehmen, wie festgestellt wurde, die Cordfäden 10 und 20 den in Fig. 3 mit vollen Linien angegebenen Verlauf an, wobei sie in den seitlichen Zonen A-B und E-F gleich wie bei normalen Karkassen mit gekreuzten Cordfäden verlaufen ;

   in der Mittelzone C-D, welche infolge des Fehlens einer entsprechenden, überlagerten Schicht mit in Gegenrichtung geneigten Cordfäden nur eine Neigungsrichtung der Cordfäden, nämlich die der Cordfäden 10, aufweist, nehmen diese einen freien Verlauf, bei dem die Neigungswinkel der an die Cordfäden in aufeinanderfolgenden   Punkten   angelegten Tangenten mit zunehmendem Durchmesser der Reifenumfangslinien sich vergrössern und an allen Punkten viel grösser als die Winkel sind, die in dieser Zone auftreten würden, wenn hier Schichten miteinander kreuzenden Cordfäden 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 vorhanden wären.

   Dies ist aus Fig. 3 klar ersichtlich, in welcher die strichlierten Linien 10t und 20t den Verlauf angeben, den die Cordfäden bei der Umformung einer Karkasse annehmen würden, in welcher auch die Mittelzone C-D vollständig und durchgehend einander kreuzende Cordfäden aufweist. 



   In den Zwischenzone B-C und D-E zeigen die Cordfäden 10 im umgeformten Reifen den in Fig. 3 mit vollen Linien angegebenen Verlauf, der an den Punkten B und C bzw. D und E an die den Verlauf der Cordfäden 10 in den Längszonen A-B und C-D bzw.   E-F   und C-D angebenden Linien   anschliesst.   
 EMI5.1 
 kreuzten Verlauf der Cordfäden, wie in den Zonen A-B und E-F, doch zeigen die Neigungswinkel der in aufeinanderfolgenden Punkten der Cordfäden 10 angelegten Tangenten einen   allmählichen   Übergang von der Winkelgrösse In der Zone A-B bzw. E-F mit gekreuzten Cordfäden zur   Wlnkelgrösse   in der Zone C-D, in der die Cordfäden bei der Umformung ihre Lage frei annehmen. 
 EMI5.2 
 Erfindung   in.   Einzelheiten abgewandelt und dem Verwendungszweck des Reifens angepasst werden. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Luftreifen fUr Fahrzeugräder aller Art, dessen Karkasse wenigstens eine Schicht aus von einem bis zum andern Wulst durchlaufenden Cordfäden und an beiden Seiten des Reifens wenigstens je einen seitlichen Streifen aus von den Wülsten in die Seitenwände des Reifens sich erstreckenden Cordfäden aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die   Cordfäden   (10) der durchgehenden Schicht   (1)   schräg zu den Reifenumfangslinien verlaufen und gegen diese Umfangslinie an den betreffenden Kreuzungspunkten unter einem entlang des Cordfadenverlaufs allmählich veränderlichen Winkel geneigt sind, dessen Grösse von einem Wulst (3) bis etwa zur Mittelzone (B-C) der Seitenwand abnimmt, dann bis zum Bereich der Lauffläche (a-b) wieder zunimmt,

   im Kreuzungspunkt mit der   Reifenäquatorlinie   den Höchstwert erreicht, hierauf in umgekehrter Reihenfolge vom Laufflächenbereich (a-b) bis etwa zur Mittelzone (D-E) der andern Seitenwand abnimmt und von hier bis zum   andem   Wulst (3) wieder bis zum gleichen Wert wie am ersten Wulst 
 EMI5.3 
 (B-C, D-E) mindestens bis zu der Zone erstrecken, in welcher der Reifen seine grösste Breite hat, wobei die Cordfäden (20) der seitlichen Streifen (2)   in entgegengesetzter Richtungwie   die durchlaufenden Cordfäden (10) schräg zu den Reifenumfangslinien verlaufen und gegen diese Umfangslinie an den betreffenden Kreuzungspunkten unter einem entlang des Cordfadenverlaufs allmählich   veränderlichen   Winkel geneigt sind,   dessen Grösse von.

   seinem   Höchstwert im Wulstbereich (3) bis etwa zur Mittelzone (B-C, D-E) der Seitenwand abnimmt und dann gegebenenfalls bis zum Rand (C, D) des Streifens (2) wieder zunimmt, wodurch die vereinigten Schichten ein   Karkassengeftige   bilden, welches in den Zonen (A-C, D-F) der seitlichen Streifen nach entgegengesetzten Richtungen geneigte, einander kreuzende   Cordfäden (10,   20), in der zwischen den Rändern der seitlichen Streifen liegenden Mittelzone (C-D) hingegen nur nach einer Richtung schräg gegen die Äquatorlinie des Reifens geneigte Cordfäden (10) enthält.

Claims (1)

  1. 2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die seitlichen (2) Streifen höchstens soweit bis unter die Lauffläche erstrecken, dass unter dieser zwischen den Rändern (C, D) der seitlichen Streifen (2) eine Mittelzone (C-D) mit nur nach einer Richtung schräg gegen die Äquatorlinie des Reifens geneigten Cordfäden (10) freibleibt, deren Breite mindestens 1/3 der Breite der Lauffläche, gemessen zwischen deren oberen Rändern (a, b) beträgt.
    3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Streifen (2) durch Randteil der durchgehenden Schicht gebildet sind, welche um die Wulstdrähte (3) herumgebogen sind und sich in die Seitenwände des Reifens erstrecken.
    4. Luftreifen nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von mehreren Schichten (1) die Cordfäden (10) aller Schichten (1) unter gleichem Neigungswinkel gegen die Reifenumfangslinien und untereinander parallel in gleicher Richtung verlaufen und dass bei Verwendung von mehreren seitlichen Streifen (2) in jeder Seltenzone (A-C, D-F) die Cordfäden (20) aller seitlichen Streifen (2) jeder Seitenzone (A-C bzw. D-F) ebenfalls unter gleichem Neigungswinkel gegen die Reifenumfangslinie und untereinander parallel in gleicher Richtung verlaufen.
    5. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung meh- EMI5.4 an den Seitenwänden der Karkasse gleich breit sind oder in der Weise Innerhalb der Grenzwerte verschiedene Breite haben, dass die seitlichen Streifen (2) oder umgebogenen Randteil (A-C ; F-D), vorzugsweise im Sinne eines allmählichen Überganges, mit gegeneinander versetzten Rändern enden. <Desc/Clms Page number 6>
    6. Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Karkasse mit einer ein- oder mehrschichtigen Protektoreinlage üblicher Type versehen ist.
    7. Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass auf eine Aufbautrommel für übliche Luftreifen zumindest eine unter einem Winkel von 550 bis 65 schief zu den Cordfäden zugeschnittene Schicht mit nur nach einer einzigen Richtung schräg gegen die Äquatorlinie des Reifens liegenden Cordfäden und unter Freilassung der mittleren Zone dieser Schicht EMI6.1 kreuzenden Cordfäden aufgelegt und dabei durch eine Gummilösung od. dgl. miteinander verbunden werden, wonach das so gebildete Band in bekannter Weise von der zylindrischen Form in eine Toroidform übergeführt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7 zur Herstellung eines Luftreifens nach Anspruch 6, dadurch gekenn- EMI6.2 mindestens eine Schicht von Cordfäden enthalt, welche in entgegengesetzter Richtung wie die Cordfäden der darunterliegenden Karkasseschichten geneigt sind, die Protektoreinlage etSt nach der Umformung der Karkasse in die Toroidform angebracht wird.
AT228259A 1958-04-03 1959-03-23 Luftreifen für Fahrzeugräder und Verfahren zu seiner Herstellung AT217325B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT217325X 1958-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT217325B true AT217325B (de) 1961-09-25

Family

ID=11186069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT228259A AT217325B (de) 1958-04-03 1959-03-23 Luftreifen für Fahrzeugräder und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT217325B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3201983C2 (de)
DE69114913T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Reifen für Zweiradfahrzeuge und Verfahrengemäss hergestellte Reifen.
DE3854357T2 (de) Radialer Luftreifen.
DE2337380C2 (de) Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse und Gürtel
DE1505112B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens
DE2909086A1 (de) Luftreifen fuer kraftfahrzeuge
DE2749517A1 (de) Verfahren zur herstellung von reifen fuer fahrzeugraeder
DE2211054A1 (de) Luftreifen fur Fahrzeugrader
DE1283691B (de) Fahrzeugluftreifen
DE2237063A1 (de) Luftreifen fuer fahrzeugraeder
DE1817644A1 (de) Luftreifen aus vulkanisiertem Elastomer
DE3201985A1 (de) &#34;luftreifen, insbesondere fuer flugzeuge, und verfahren zu seiner herstellung&#34;
DE2037085C2 (de) Laufflächenring für Fahrzeugluftreifen mit abnehmbarer Lauffläche
DE1480929B2 (de) Fahrzeugluftreifen mit einer karkasse, deren faeden oder draehte in den seitenwaenden radial und in der zenitpartie zur umfangsrichtung geneigt verlaufen
DE2211163B2 (de) Fahrzeugluftreifen mit einer durchlaufenden Karkasse aus zwei Lagen oder Lagengruppen, deren Fäden unterschiedliche Winkel zur Reifenumfangsrichtung bilden, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2107562A1 (de) Luftreifen
DE3124857A1 (de) Luftreifen und seine herstellung
DE2515853A1 (de) Luftreifen
DE2855119A1 (de) Fahrzeugreifen mit abnehmbarer laufflaeche
DE1505035A1 (de) Fahrzeug-Luftreifen,insbesondere fuer schwere Lasten
DE69901899T2 (de) Reifen mit einer karkassenbewehrung mit zwei steifigkeiten
DE2729443A1 (de) Luftreifen fuer fahrzeugraeder
DE2428386C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens
DE69914630T2 (de) Reifen für fahrzeugräder mit verbesserter wulststruktur
DE2923348C2 (de)