DE639475C - Verfahren zum Ausschliessen bei Lichtsetzmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Ausschliessen bei Lichtsetzmaschinen

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DE639475C
DE639475C DEU12980D DEU0012980D DE639475C DE 639475 C DE639475 C DE 639475C DE U12980 D DEU12980 D DE U12980D DE U0012980 D DEU0012980 D DE U0012980D DE 639475 C DE639475 C DE 639475C
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DE
Germany
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line
remainder
rail
frame
adjustable
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Expired
Application number
DEU12980D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Wenczler
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BANK fur IND und ANLAGEWERTE
Original Assignee
BANK fur IND und ANLAGEWERTE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B13/00Equipment specially adapted for photographing mounted characters or the like, e.g. advertisements, lines

Landscapes

  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausschließen bei Lichtsetzmaschinen Es ist bekannt, daß das Ausschließen der Zeilen beim Lichtsetzen eines der schwierigsten Probleme darstellt, wobei man unter Ausschließen die Aufgabe versteht, sämtliche Zeilen auf die gleiche Länge zu bringen. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Zwischenräume zwischen den Worten einer jeden Zeile in solcher Weise verbreitert oder verschmälert, bis die ganze Länge, die durch die Worte und die Zwischenräume zwischen den Worten eingenommen wird, die vorgeschriebene Zeilenlänge erreicht.
  • Bei den Bleisetzmaschinen werden die einzelnen Buchstabenmatrizen mit Hilfe der Klaviatur nebeneinander gesetzt, wobei die Worte durch Einschieben von Distanzgliedern von veränderlicher Breite in die richtige Entfernung voneinander gebracht werden; es sind dies beispielsweise Keile, durch die die anfänglich minimalen Wortintervalle gleichmäßig verbreitert, oder auch Federn, durch die die anfangs maximalen Wortzwischenräume gleichmäßig verschmälert werden können.
  • Beim Handsatz werden die einzelnen Buchstaben mit der Hand nebeneinander gesetzt, und am Ende wird die etwas zu kurz gesetzte Zeile dadurch mit der Hand ausgeschlossen, daß man die Wortzwischenräume mit gleichmäßig eingesetzten Einlagen so lange auffüllt, bis die Zeile die nötige Länge besitzt.
  • Bei den meisten photographischen Setzmaschinen sind zum Ausschließen zwei Arbeitsgänge notwendig; im ersten Arbeitsgang werden nur die Breiten der gesetzten Buchstaben addiert, so daß man die Zeile beenden kann, bevor die vorgeschriebene Zeilenlänge erreicht ist. Man kann dann den Zeilenrest durch die Zahl der Zwischenräume zwischen den Worten dividieren und dadurch das Maß feststellen, mit dem die anfänglich in Rechnung gestellten minimalen Wortzwischenräume zu verbreitern sind, um die Zeile auf die vorgeschriebene Länge bringen zu können. Diese Feststellung kann so- geschehen, daß man den Zeilenrest oder gleich den Quotienten der Länge des Zeilenrestes und der Zahl der Wortzwischenräume in Zahlen abliest und diese Entfernung in der Maschine selbst erzeugt, oder man kann die Abmessung und Teilung rein geometrisch vor sich gehen lassen, wobei die erwünschte Richtigstellung der Wortzwischenräume unmittelbar im Raum erzeugt wird. Diesen Weg müssen - die- photographischen Setz-
    methoden deshalb gehen, weil eine unaus,@.-@.
    schlossen photographisch gesetzte papiery
    lage oder ein derartiges Filmdiapositiv' .e.;,`
    zwischen jedem Wort unterbrochen wef"
    müßte, damit überhaupt die Möglichkeit einer
    Auseinanderziehung der einrelnen Worte gegeben ist.
  • Es ist beispielsweise vorgeschlagen worden, die zunächst urausgeschlossen auf eine Papiervorlage oder auf einen Film gesetzte Zeile nach einzelnen Worten zu zerstückeln und, diese auf einem elastischen Band zu befestigen, das dann auseinandergezogen wird.
  • Ein weiterer Vorschlag war der, die Zeile durch ein Spezialobjektiv in ,solcher Weise zu reproduzieren, daß sie ihre Maße nur in der Längsrichtung vergrößert.
  • Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, das Ausschließen der urausgeschlossen gesetzten Zeilen auf dem Reproduktionsweg in solcher Weise zu erreichen, ,daß es nicht notwendig ist, die Papierunterlage oder den Film zu unterteilen oder in anderer Weise zu beschädigen oder die Zeile optisch zu verzerren. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß man in einer Reproduktionskamera jedes Zeilenelement der als Vorlage dienenden Zeile bei gleichzeitiger Bedeckung sämtlicher anderer Zeilenelemente einzeln einexponiert, wobei man zwischen je zwei Expositionen durch Weiterschieben entweder der Vorlage öder des Trägers der lichtempfindlichen: Schicht den Zwischenraum zwischen den beiden Zeilenelementen um ein vorher festgesetztes Maß verändert, das durch die vorgeschriebene Zeilenlänge und die Zahl der Wortzwischenräume gegeben ist.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. i in perspektivischer Darstellung eine Reproduktionskamera mit einer in einem verschiebbarenRahmen zusammengefaßtenFifimkassette und Mattscheibe.
  • Abb. a zeigt den Rahmen und den. Rahmenträger.
  • Abb. 3 zeigt eine Einzelheit im vergrößerten Maßstabe.
  • Abb.4 zeigt eine Einzelheit einer abgeänderten Ausführungsform.
  • Abb. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Aufsicht. Abb-. 7 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung nach Abb. 5 mit einer etwas anderen Lage der Teile zueinander.
  • Abb. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Aufsicht. Abb. io und il zeigen Einzelheiten.
  • Mit i ist eine Lichtquelle bezeichnet und mit 2 ein Rahmen zur Aufnahme eines Filmnegativs, das die nicht ausgeschlossene Zeile zeigt, wobei de Zeile derart eingestellt ist, ., daß sich der untere Rand der Zeile in einer ::-Entfernung x vom Rand des Films befindet `'-:und der Anfang der Zeile in einer Ent-'''fernung y vom seitlichen Rand. 3 ist das Filmnegativ, ;und q. und 5 sind Schieber, durch deren horizontale Verschiebung,der Film ganz oder teilweise gegen die Strahlen der Lampe abgedeckt werden kann. 6 isteinProjektionsobjektiv, und 7 ist ein doppelter Rahmen, der auf der einen Seite die Mattscheibe 7R trägt, auf der anderen-eine Filmkassette 7b. Der Film in der Filmkassette ist natürlich vorn noch mit einem Deckel ausgerüstet, der von außen her beliebig ein- und ausgeschoben werden kann.
  • Der Rahmen 7 kann auf dem Träger i i, auf dem er horizontal verschiebbar angeordnet ist, nur zwei verschiedene Lagen einnehmen. Bei der einen dieser beiden Lagen greift die Sperrklinke 8` in den Einschnitt 9 ein und bei der anderen Lage in den Einschnitt i o und sichert dadurch .den Rahmen in seiner Lage. Im ersten Falle befindet sich die Mattscheibe, im zweiten Falle die Filmkassette vor dem Objektiv.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist der Träger i i gleitbar auf Führungsrollen i i z, auf dem Trägerrahmen i2 (Abb. J) angeordnet; er läßt sich im Rahmen 12 in vertikaler Richtung verstellen, wobei der Rahmen 2 zusammen mit dem Objektiv 6 unbeweglich bleibt. Der Rahmen 12 kann auf den Rollen 12d in horizontaler Richtung verschoben werden.
  • Auf dem Rahmen 7 läßt sich das Winkelstück 2o in horizontaler Richtung über die Mattscheibe beliebig verschieben und kann durch entsprechende Mittel, die nicht dargestellt sind, in. irgendeiner Weise festgestellt werden. Der lotrechte Teil dieses Winkelstückes ist so ausgebildet, daß an seiner linken Seite ein Schieber 13 und an seiner rechten ein Schieber 15 vertikal verschoben werden kann.
  • Die Schieber 13 und 15 umgreifen den vertikalen Teil des Winkelstückes 2o elastisch: in ähnlicher Weise wie-der Läufer den oberen Teil des Rechenschiebers, so daß sie sich leicht verschieben lassen und nach der Verschiebung ohne weitere Sicherung in der eingestellten Lage verbleiben. An dem linken Schieber 13 ist eine durchsichtige Platte 14 angeordnet, beispielsweise aus Celluloid. In diese Platte ist ein System von Linien strahlenförmig eingraviert, und zwar in solcher Weise (Abb. 3), daß eine horizontal gezogene Querlinie, z. B. der obere Rand der Celluloidplatte, durch die Strahlen in gleich große Teile unter-; teilt wird. Die einzelnen Strahlen sind ausgehend von der Vertikalen, die durch den Schnittpunkt der Strahlen gelegt ist, mit den Ziffern o, 1, 2, 3, q. usw. bezeichnet.
  • Der zur Rechten befindliche Schieber 15 ist mit einem sehr dünnen Celluloidplättchen 16 versehen, auf das nur eine längere horizontale und eine kürzere vertikale Linie eingezeichnet ist. Dieses Plättchen läßt sich in seinem Schieber 15 horizontal verschieben. Es ist so dünn, daß die Platte 1¢ leicht darüber verschoben werden kann.
  • Der Arbeitsgang ist nun folgender: Das erste Zeilennegativ wird in den Rahmen 2 eingeschoben, von dem. nur zwei, nämlich die Anschlagseiten, gezeichnet sind. Dieser Rahmen kann in der Maschine nur in einer einzigen Lage angeordnet werden. Da die Maße x und y bei jedem Film die gleichen sind, so wird das ebenfalls feststehende Objektiv 6 die Zeile in der Ebene der Mattscheibe immer derart abbilden, daß die Linie, auf der die. Zeilen stehen, und der Anfang der Zeilen immer gegenüber der unbeweglichen Objektivachse bzw. gegenüber deren Schnittpunkt durch die Ebene der Mattscheibe die gleiche Lage beibehält.
  • Es wird nun durch die Bewegung der Träger i i und 12 die Mattscheibe in horizontaler und vertikaler Richtung eingestellt, wobei sich der Rahmen 7 in der dargestellten Lage befindet, bis die erste Linie auf der Mattscheibe in der richtigen Horizontallage und der Beginn der Zeile in der richtigen Vertikallage erscheint, wie dies durch die Linie J1I angegeben ist. Ein auf der Stange i7a, die an einem festen Teil der Maschine angeordnet ist, verschiebbarer Anschlag i7 wird so, eingestellt, daß er an einem Ansatz 17b des Trägerrahmens 12 anschlägt. Durch diese Mittel kann der Rahmen 7 selbsttätig zu der Lage zurückgeführt werden, die der Zeilenanfang in der richtigen vertikalen Stellung einnimmt.
  • Nunmehr wird das Winkelstück 2o auf der Mattscheibe in solcher Weise eingestellt, daß die Entfernung der in der Celluloidplatte 14 eingravierten vertikalen Nullinie vom Zeilenanfang die gewünschte Zeilenlänge L darstellt. Dann wird der Schieber 15 in vertikaler Richtung so weit verschoben, bis die horizontale Linie auf der Celluloidplatte 16 mit der Grundlinie der Zeile zusammenfällt.
  • Hierauf wird die Celluloidplatte 16 in horiziontaler-Richtung bewegt, bis die vertikale Linie auf der Platte durch den äußersten rechten Punkt des letzten Buchstabens hindurchgeht. Damit ist das Zeilenende durch den Schnittpunkt der horizontalen und vertikaleri Linien eindeutig bestimmt. Jetzt zählt man die Zahl der Wortzwischenräume ab (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind es vier), und der Schlitten 13 wird nun über das Plättchen 16 in vertikaler Richtung geschoben, bis die mit q. bezeichnete Strahllinie den Schnittpunkt der horizontalen und vertikalen Linie auf dem Plättchen 16 schnei-,det. Hierdurch wird der Zeilenrest in vier -gleiche Teile unterteilt. Diese Stellung der beiden Plättchen zueinander ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Der Rahmen 7 wird jetzt in solcher Weise umgestellt, daß die Filmkassette in die Objektivachse rückt. Der bisher offene Verschluß 18 wird geschlossen und der Kassettenschieber herausgezogen. Dabei rückt die Mattscheibe vor die Visiervorrichtung ig, die auf einem unbeweglichen Teil der Maschine in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet ist. Die Visiervorrichtung ig wird nun in solcher Weise eingestellt, daß die Ebene, die durch die beiden vertikalen Visierschlitze iga der Visiervorrichtung ig bestimmt ist, den Punkt v4 (s. Abb. 3) schneidet.
  • Nun wird durch die Schieber q. und 5 das Negativ in solcher Weise abgedeckt, daß nur das erste Wort durchleuchtet wird. Es wird somit das erste Wort der Zeile belichtet.
  • Nach dem Belichten des ersten Wortes wird nun der ganze Träger 12 so weit seitlich nach links verschoben, bis die Visierebene der Visiervorrichtung den in der Abb.3 mit v3 bezeichneten Punkt schneidet. Gleichzeitig wird das ganze Zeilennegativ mit Ausnahme des zweiten Wortes abgedeckt. Dieser Vorgang wird wiederholt; der Träger 12 erhält eine weitere Verschiebung, bis die Visierebene iga den Punkt 2 im Falle des dritten Wortes und den Punkt % im Falle des vierten Wortes schneiden und den Nullpunkt im Falle des letzten= Wortes. Durch dieses Verfahren werden die Worte auf den gewünschten Abstand gebracht, und die Zeile wird während der Reproduktion ausgeschlossen. Nach Fertigstellung der ersten Zeile kann die zweite Zeile in den Rahmen 2 geschoben werden. Der Träger i2 wird in seine Anfangsstellung zurückgezogen, so daß der Anschlag 17 wieder gegen das Auge 17b anschlägt und die Mattscheibe 7" dem Objektiv 6 gegenübersteht. Die Schieber q. und 5 werden vollständig herausgeschoben; die zweite -Zeile wird in Stellung gebracht. Die Filmkassette wird geschlossen und der Verschluß 18 geöffnet, wodurch die zweite Zeile auf der Mattscheibe erscheint. Hierauf wird der Träger i i in vertikaler Richtung auf die zwischen zwei Zeilen gewünschte Entfernung eingestellt, und die Schieber 13 und 15 werden entsprechend der neuen Zeile eingestellt.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel stellt Abb. q. dar. Hierbei ist der Vorlagerahmen 21, der das Filmnegativ 22 trägt, horizontal verschiebbar bis zu einem verstellbaren Anschlag 25. Außer den zum Abdecken der Zeile dienenden zwei Schiebern 23 und 24 ist noch ein seitlich verstellbarer Schieber 26 angebracht, mit dessen Hilfe die Zeile sozusagen abgemessen werden kann. Um diesen Anschlag auf die gewünschte Zeilenlänge einzustellen, muß man den vertikalen Strich auf der am linken Ende des Schiebers 26 angebrachten Celluloidplatte 28 auf die Nullinie der Celluloidplatte 27 einstellen. Damit sich dies erreichen läßt, ist das Lineal 29 in horizontaler Richtung verstellbar.
  • In diesem Falle wird der Vorlagehalter 2 1 verschoben, um den unterteilten Zeilenrest in ähnlicher Weise zu verwenden wie bei der Verschiebung des Trägers 12 bei der Anordnung nach Abb. 2. Damit man den Vorlagerahmen 2r, der dem Rahmen 2 der Abb. r entspricht, nicht bei jeder Zeile entfernen muß, kann ein einziger Rahmen vorgesehen werden, der an beiden Seiten je eine Spule zur Aufnahme eines Rollfilms trägt. Es werden dabei die einzelnen Zeilen hintereinander mit entsprechenden Zwischenräumen voneinander gesetzt. In diesem Falle braucht der Rahmen 2i nicht nach jeder Linie herausgenommen zu werden, sondern es braucht nur der Film bei jeder neuen Zeile von der einen Spule auf die andere mit einer Zeilenlänge umgewickelt zu werden. Bei der Einstellung jeder neuen Zeile muß die Entfernung y mit Hilfe eines auf dem Rahmen angebrachten Zeigers genau eingehalten werden..
  • Der Schieber 26 wird demgemäß -so- verstellt, daß sein rechtes Ende den letzten Buchstaben noch eben berührt; hierdurch wird er in bezug auf den Rahmen 2 1 festgestellt: Die Celluloidplatte 27 wird dann vertikal derart verstellt, daß die der Zahl der Wortintervalle entsprechende Strahllinie den auf der Platte 28 angebrachten Kreuzungspunkt schneidet. Das erste. Wort wird hierauf belichtet und der Träger 2,1 so weit seitlich nach links verschoben, bis der mit ihm wandernde Kreuzungspunkt auf der Platte 28 die nächste Strahllinie schneidet. Bei der letzten Wortexposition steht dann der Kreuzungspunkt wieder auf dervertikalen Nullinie der Platte 27.
  • Die in Abb. 5, 6 und 7 gezeichneteLösungsart soll ein Beispiel dafür liefern, wie man. den vorhandenen Erfindungsgedanken so ausfüh= ren kann, daß dabei die Mitwirkung des menschlichen Auges auf ein; Minimum eingeschränkt wird. Mattscheibe 30 und Filmkassette 31 sind wieder in einem -Rahmen 32 vereinigt. Dieser Rahmen 32 ist im Träger 33 verschiebbar angeordnet. Entweder steht Rahmen, 32 in der eingezeichneten Grenzstellung, wobei die Mattscheibe 30 vor dein Objektiv steht, oder in der entgegengesetzten Grenzstellung, wobei die Filmkassette vor dem Objektiv zu stehen kommt. Diese Grenzstellungen sind durch die Anschläge 34 und 35 bestimmt. Träger 33 ist im Rahmen 36 verschiebbar, der vertikal verstellbar ist. Aus dem Rahmen 36 steht links die Platte 37 heraus, in ,der der Zapfen 38 fest gelagert ist. Dieser Zapfern dient zur drehbaren Lagerung der segmentförmigen Platte 39. Auf dieser Platte 39 ist wiederum die Schiene 40 so angebracht, daß deren wirksame linke Kantenlinie in ihrer Verlängerung den Mittelpunkt des Zapfens 38 schneidet. Der über die Platte 39 herausstehende Teil des Zapfens 38 besteht bloß aus einem Halbkreisprofil_, wobei die linke Zapfenhälfte fehlt. Die segmentförmige Platte 39 kann innerhalb der durch den Schlitz 41 und Klemmschraube 42 gegebenen Grenzen schräg gestellt und durch die letztere in dieser Lage fixiert werden.
  • Auf dem Träger 33 ist die horizontale Schiene 43 befestigt, auf welchem das Winkelstück 44 mit Hilfe der Schrauben 45 und Langschlitze 46 an beliebiger Stelle angebracht werden. kann.. Die Teilung der Schrauben 45 und der Langschlitze ist so gewählt, daß das Stück 44 auf der Schiene 43 an: jedem Punkt zumindest mit zwei Schrauben festgeschraubt werden kann.
  • Der vertikale Teil des Winkelstückes ist mit einer Lochreihe 47 versehen, deren Löcher gleich weit, nämlich um die Strecke b, voneinander entfernt sind. Diese Lochreihe dient dazu, den Schieber 48 mit Hilfe eines Feststellstiftes 49 an verschiedenen Stellen der Schiene 44 festzustellen. An dem Schieber 48 ist ein prismenförmiger Anschlag So angebracht. Das erste Loch der Schiene 44 ist so gewählt, daß, wenn der Schieber 48 mittels des Stiftes 49 an diesem Loch festgestellt wird, die Spitze des Anschlagstückes So in der Höhe der Mitte des Zapfens 38 liegt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Das Stück 44 ist zunächst entfernt. Die erste Zeile wird ähnlich, wie Abb. r zeigt, in das Vorlagefenster gebracht. Der Träger 33 wird seitlich so eingestellt, daß der Anfang des Zeilenbildes die linke vertikale Kolonnenbegrenzungslinie 51 (Abb. 5) berührt, die auf die Mattscheibe aufgezeichnet ist. Darauf wird das Winkelstück 44 an die Schiene 43 so- angeschraubt, daß dabei der in Nullage gestellte Schieber 48 mit seinem Anschlagstütle So an den bis an die Mitte ausgesparten Zapfen 38 anstößt. Die rechte Kolonnenlinie ist in Abb. 5 mit 52 bezeichnet. Wie ersichtlich, ist die rohe Zeile um die Entfernung a kürzer als die vorgeschriebene Zeilenlänge L. Daraufhin wird der Träger 33 so lange nach links verschoben, bis das Zeilenende die rechte Kolonnenlinie 52 berührt. Damit rückt auch das Winkelstück 44 um den gleichen Betrag nach links. Die Zahl. der Wortintervalle wird abgezählt. Um diese Zahl wird der Schieber 48 höher gestellt, also in dem gezeichneten Fall um vier. Alsdann wird das Segmentstück so lange- nach links geschwenkt, bis die Schiene 4o an das Anschlagstück 5o anstößt. In dieser Lage wind das Segmentstück 39 mit Hilfe der Klemmschraube 42 festgestellt. Diese Stellung ist in Abb. 7 ersichtlich. Jetzt wird im Vorlagehalter die ganze Zeile mit Ausnahme des letzten Wortes bedeckt und an Stelle der Mattscheibe die Filmkassette geschoben. Daraufhin wird das letzte Wort einbelichtet. Der Schieber 48 wird um eine Lochteilung tiefer gestellt und der ganze Träger 33 so lange nach rechts verschoben, bis die Anschlagspitze 50 wieder an die Schiene 4o anstößt. Wie aus der bisherigen Beschreibung und der Abb. 7 hervorgeht, wurde dadurch der Träger 33 samt der Filmkassette mit einem Viertel des Zeilenrestes ca nach rechts verschoben. Es wird nun das vorletzte zweite Wort einbelichtet. Der Schieber 48 wird wieder um eine Teilung tiefer gestellt, der Träger 33, bis zum Anschlagen verschoben und das vorletzte dritte Wort wird einbelichtet usw.
  • Die Anordnungen nach Abb. _, 2 und 5 bis 7 haben den Nachteil, daß der Rahmen, in dem die Mattscheibe und die Filmkassette angeordnet sind, verschoben werden muß, je nachdem die Mattscheibe oder die Filmkassette in die Objektivachse gebracht werden soll. Bei der Anordnung nach Abb. 4 muß die Lampe verschoben werden, da sie sonst den Setzer beim Arbeiten stört. In den Abb. 8 bis i i ist nun eine weitere Ausführungsform beschrieben, bei der diese Unbequemlichkeiten vermieden werden. Bei dieser Anordnung ist gleichfalls eine Mattscheibe vorgesehen, mit Hilfe deren der Setzer die erforderlichen Einstellungen vornehmen kann. Aber diese Mattscheibe ist dauernd fest außerhalb der Objektivachse angeordnet; das Bild der aufzunehmenden Zeile wird ihr mit Hilfe von zwei im Winkel zueinander gestellten Spiegeln und ihrer Linse zugeleitet. -Der unausgeschlossene Kolonnenfilm 53 liegt auf dem Blech 54, das ein Fenster 55 aufweist. Der Film 53 wird durch ein Filmschaltw erk 56 weitergeschaltet. Durch das Fenster 55 geht die Mittelebene des optischen Systems hindurch. Die Strahlen der Lampe 57 durchleuchten den Film 53 und dringen durch die Öffnungen 55 und eine darunter in der Deckplatte des Kastens ,58 sich befindende zweite Öffnung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, in das Innere des Kastens 58 hinein. Sie werfen das Bild auf den lichtempfindlichen Film 53Q in der Kassette 59" die mit Hilfe einer Schaltstange 6o und eines Schaltwerkes 61 weitergeschaltet werden kann. Außerdem wird das Zeilenbild mit Hilfe des Spiegels 62, der Linse 63 und des Spiegels 64 der Beobachtungsluke 65 zugeleitet, hinter der der Setzer auf dem Stuhl sitzt. In dieser Beobachtungsluke ist zweckmäßig ebenfalls eine Mattscheibe angeordnet. Der Setzer kann nun auf dieser Mattscheibe das jeweilig eingestellte Zeilenbild beobachten und die erforderlichen Unterteilungen vornehmen. Die Vorlagezeile kann er mit Hilfe der Gestänge 67 und 68 abdecken.
  • Der Rahmen 54 läßt sich in den Führungsschienen 69 senkrecht zur, Zeilenrichtung und mit Hilfe der Querschienen 70 in der Zeilenrichtung verstellen. Die Ausschließvorrichtung entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Abb. 5 bis 7, nur wird hier nicht wie dort ein Schieber längs einer mit im gleichen Abstand. voneinander angeordneten Löchern versehenen Schiene verstellt, sondern der Hebel 71 mit der Rolle 72, der dem Schieber 48 nach Abb. 5 entspricht, ist hier fest mit der Führungsschiene 69 des Vorlagerahmens 54 verbunden und kann infolgedessen nur mit diesem Rahmen zusammen in der Zeilenrichtung verschoben werden. Auf dem Gehäuse 58 ist weiterhin eine Schienenführung 74 und ebenso eine Lochreihe 73 mit gleich weit voneinander entfernten Löchern senkrecht zur Zeilenrichtung angeordnet. Längs der Vertikalführung 74 kann nun ein Schieber 77 verschoben werden, der mit einem Zapfen 78 versehen ist, der je nach seiner Stellung meines der Löcher 73 eingesteckt werden kann. In eine Bohrung rles Schiebers 77 greift weiterhin ein Zapfen 79 ein, der zugleich den Drehpunkt für einen Körper 8o bildet, der mit einer Schienenführung 81 versehen ist, der entlang der Rolle 72 zu gleiten vermag. Es wird nun der Schieber 77 mit dem Zapfen 78 um so viel Lochteilungen von dem obersten-Loch der Lochreihe 73 entfernt, als Wortzwischenräume vorhanden sind; damit entfernt sich auch der Drehpunkt 79 des Schiebers 8o um die gleiche Entfernung von der Rolle 72. Wenn nun die Führungsschiene 69 ünd damit die Rolle 72 in der Zeilenrichtung um die Länge des Zeilenrestes verschoben werden, gelangt der Körper 8o mit der Schienenführung 8 1 in die in Abb. i i dargestellte Schräglage. Es werden nun die einzelnen Worte, wie oben beschrieben, nacheinander jedes für sich belichtet, wobei jeweils die nicht aufzunehmenden Teile abgedeckt werden, und es kird nach der Aufnahme eines jeden Wortes der Vorlagerahmen 54 mit der Rolle 72 so weit nach links verschoben, daß sich gleichzeitig der Schieber 77 nach. Herausnahme des Zapfens 78 aus dem entsprechenden Loch 73 um eine Lochteilung nach oben verschiebt.. Der Rahmen 54 hat sich demgemäß um einen entsprechenden Teil des Zeilenrestes verschoben, so daß nunmehr das zweite Wort belichtet werden kann.
  • Aus dieser Beschreibung geht klar hervor, daß nicht nur die kurzen Zeilen auseinandergezogen werden können, sondern ebenso können die zu lang gesetzten Zeilen zusammengezogen werden. Auch ist ohne weiteres einleuchtend, daß mit demselben Verfahren auch die Buchstaben eines Wortes auf die Länge einer ganzen Zeile gleichmäßig verteilt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographisches Verfahren zum Ausschließen von unausgeschlossen gesetzten Zeilen, die zur photographischen Aufnahme in Draufsicht oder Durchsicht geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Reproduktionskamera. jedes einzelne Zeilenelement für sich unter gleichzeitiger Bedeckung sämtlicher anderer Zeilenteile belichtet, wobei man zwischen je zwei Belichtungen zweier aufeinanderfoIgender Zeilenelemente entweder die Vorlage oder den lichtempfindlichen Schichtträger um ein' Maß weiterschiebt, das dem zur Erreichung der vorgeschriebenen Zeilenlänge erforderlichen Ausgleich der Wortzwischenräume entspricht. z. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Vorlage oder Filmkassette in Richtung der Zeile und senkrecht dazu wenigstens die Filmkassette relativ zur optischen Achse verstellbar und daß demgemäß Zeilenanfang und Zeilenlinie in bezug auf je eine Markierung einstellbar sind, und daß der in Zeilenrichtung verstellbare Teil mit einer Vorrichtung zum Abmessen und zum geometrischen Unterteilen des Zeilenrestes derart verbunden ist, daß nach dem Einexponieren eines jeden Zeilenelementes ein Verschieben in Richtung der Zeile um das zur Erreichung der vorgeschriebenen Zeilenlänge erforderliche Maß möglich ist, wozu die Vorlage mit Vorrichtungen zum teilweisen Abdecken der Zeile versehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2; gekennzeichnet durch zwei durchsichtige Platten, die zum Abmessen und Unterteilen des-.Zeilenrestes auf optischem Wege geometrische Linien enthalten und relativ zueinander und zum Zeilenbild auf der Mattscheibe oder- zur Zeilenvorlage- in entsprechender Weise verschiebbar sind. q.. Vorrichtung zum Abmessen und Unterteilen des Zeilenrestes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen (50) oder eine Rolle (72) längs einer im rechten Winkel zur Zeilenrichtung angeordneten, mit gleichen Teilungen (q.7 bzw. 73) versehenen Schienenführung (44 bzw. 7q.) relativ zu dieser verstellbar ist und von dem Drehpunkt einer zweiten verschwenkbar angeordneten Schiene (d.o bzw. 81) einerseits längs der Schienenführung (q.¢ bzw. 7d.) um die den Wortzwischenräumen entsprechenden Teilungen, andererseits in der Zeilenrichtung um die Länge des Zeilenrestes entfernbar ist. 5. Verfahren. zum Abmessen und Unterteilen des Zeilenrestes mittels einer Vorrichtung gemäß Ansprach-, bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der längs einer im Winkel zur Zeilenrichtung angeordneten, mit gleichen Teilungen versehenen Schienenführung (q.¢ bzw. 7¢) relativ zu dieser verstellbare Zapfen@(5o) oder Rolle ('72) und Ader Drehpunkt einer zweiten verschwenkbar angeordneten Schiene einerseits längs der Schienenführung (44 bzw. 7q.) um so viel Teilungen als Wortzwischenräume vorhanden sind, andererseits in der Zeilenrichtung um die Länge des Zeilenrestes voneinander entfernt werden und daß zur Unterteilung des Zeilenrestes das vierschwenkbare Schienenstück schräg zur ersten Schiene gestellt und die Entfernung zwischen Zapfen und Drehpunkt zwischen je zwei Belichtungen schrittweise um je eine Teilung wieder vermindert wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis gekennzeichnet durch im Winkel zueinander stehende Spiegel die das Bild der aufzunehmenden Zeilenvorlage seitlich aus der Vorrichtung auf eine Mattscheibe werfen, die der Setzer beobachten und mit Hilfe deren er die Abmessung und Unterteilung des Zeilenrestes vornehmen kann.
DEU12980D 1934-05-28 1935-05-26 Verfahren zum Ausschliessen bei Lichtsetzmaschinen Expired DE639475C (de)

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