DE639400C - Nachschleifen zweischneidiger Rasierklingen von Hand - Google Patents

Description

Zum Nachschleifen zweischneidiger Rasierklingen von Hand sind Schleifkörper mit zwei muldenförmigen Schleifflächen verschiedener Körnung bekannt, die beide den gleichen Krümmungshalbmesser besitzen. Entsprechend der Körnung dient die eine der Flächen zum Grob-, die andere dagegen zum Feinschleifen oder Abziehen.

Die Erfindung stellt insofern eine Verto besserung derartiger Schleifkörper dar, als die Schleifflächen verschiedenen Krümmungshalbmesser haben, und zwar weist die der feineren Körnung einen kleineren Halbmesser auf. Der Vorteil eines solchen Schleifkörpers liegt darin, daß der Feinschliff unter einem steileren Schleif winkel erfolgt als der voraufgegangene Grobschliff, so daß beim Feinschliff nur ein verhältnismäßig schmaler Streifen der Schneide bearbeitet und deshalb die Wiederherstellung der Feinschneiden erheblich beschleunigt wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Nach Abb. 1 und 2 besteht der Schleifkörper aus einer grobkörnigen Masse α und einer Glasplatte b. Die Masse a, deren zylindrische Fläche c zum Grobschleifen dient, ist aus einer Schleifmittelmischung hergestellt. Der Krümmungshalbmesser R der Fläche C ist größer als der Krümmungshalbmesser r der zum Nachschleifen dienenden Fläche d.

Beim Schleifen bzw. Nachschleifen wird die Klinge K nach Abb. 1 zuerst auf die Fläche C gelegt, mit dem flachen Finger in Pfeilrichtung (Abb. 2), also senkrecht zu den Schneiden, hin und her bewegt, dann gewendet und wieder in gleicher Weise be^vegt. Nachdem somit alle vier Schneidenflächen der Klinge auf der Fläche c grobgeschliffen sind, wird der Schleifkörper umgedreht, die Klinge auf die Glasfläche d gelegt und die Schleifbewegung wiederholt.

Beim Grobschleifen werden gemäß Abb. 3 die Schneiden nach dem Halbmesser R der Fläche c geschliffen. Da aber der Halbmesser r der Fläche d kleiner ist als R, so liegt die Klinge beim Feinschleifen infolge des steileren Schleifwinkels nur auf einem schmalen Streifen der Schneideflächen e der Klinge auf. Zum Feinschleifen genügen daher wenige Bewegungen, die zweckmäßig nur unter geringem Fingerdruck auf die Klinge ausgeführt werden.

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nachschleifen von zweischneidigen Rasierklingen von Hand auf zwei muldenförmigen Schleifflächen verschiedener Körnung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Vorschleifen der Klinge (K) auf einer Schleiffläche (c) grober Körnung das Nachschleifen auf einer Schleiffläche (d) feiner Körnung erfolgt, die einen kleineren Krümmungshalbmesser (r) als die Fläche (c) besitzt.