DE346862C

DE346862C - Maschine zum Schleifen oder Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen

Info

Publication number: DE346862C
Application number: DENDAT346862D
Authority: DE
Original assignee: WOLFF GEB
Current assignee: WOLFF GEB
Publication date: 1922-01-07

Description

Maschine zum Schleifen oder Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Nachschleifen und Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen gleichzeitig an zwei auf gegenüberliegenden Klingenseiten liegenden Schneideflächen.
Die Erfindung besteht darin, daß die in einem Halter eingespannte Klinge zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung hin und her bewegbaren, einen Ölstein oder einen Lederstreifen tragenden Schlitten angeordnet durch ein in das Zahnrad der Klingenhalterachse eingreifendes, durch eine Exzenterscheibe der Antriebachse beeinflußtes Zahnsegment gesteuert wird, so daß die Klinge abwechselnd mit den einen oder den anderen Schneideflächen ihrer beiden Schneiden mit den Ölsteinen oder Lederstreifen der Schlitten in Berührung gebracht und dabei geschliffen oder abgezogen wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch die Abb. i und Abb. 2 dargestellt. An der vorderen Wandung 2 des Maschinenständers 1 sind zwei Körper 3, 4 schlittenartig durch Schrauben 1z, 12 gegeneinander verstellbar geführt. Die Körper 3, 4 tragen in einer Führung 5 Führungsstücke 9, 1o, die durch Schrauben 6 an den Körpern 3, 4 feststellbar sind. An den Führungsstücken 9, 1o sind Schlitten 7, 8 geführt, die im vorliegenden Falle j e einen Ölstein 13, 14, einander gegenüberliegend, tragen. Auf der Rückseite sind die Schlitten 7, 8 mit Zapfen 15, 16 versehen, an denen Arme 17, 18 angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende mittels Bolzen 19, 2o an einer Scheibe 21 drehbar befestigt sind. Die Scheibe 21 sitzt auf einer Achse 22, die in den Lagern 23, 24 des Maschinenständers 1 ruht. Auf der Rückseite der Scheibe 2i ist mittels eines Bolzens 25 eine Kurbelstange 26 befestigt, die mit ihrem anderen Ende durch den Bolzen 27 an die Scheibe 28 angelenkt ist. Die Scheibe 28 sitzt auf der Antriebswelle 29 der Maschine die in Lagerböcken 30, 31 des Maschinenständers 1 ruht und am hinteren Ende eine Fest-und Losscheibe 32, 33 trägt. Auf der Achse 29 ist ferner eine Exzenterscheibe 34 aufgesetzt, an der mit einer Laufrolle 35 ein auf der Achse 37 sitzender Arm 36 federnd anliegt (Feder 38). Auf der Achse 37 sitzt ferner ein Zahnsegment 39, das in ein Zahnrad 40 der Klingenhalterachse 41 eingreift. Der auf der Achse 37 sitzende Arm 36 ist mit dem Zahnsegment 39 durch Klauen 43, die in entsprechende Aussparungen 44 der Nabe des Zahnsegments 39 eingreifen, gekuppelt. Durch einen auf der Achse 37 aufgesetzten Stellring 45 wird der Arm 36 mit dem Zahnsegment 39 in der gekuppelten Stellung auf der Achse 37 gehalten.
Die zu schleifende bzw. abzuziehende Klinge wird in dem Halter 42 so befestigt, daß sie von beiden Seiten mit ihren Schneiden vorsteht. Ist die Maschine in Betrieb, so werden die Schlitten 7, 8 in entgegengesetzter Richtung hin und her geführt und hierbei der Klingenhalter 42 durch das Zahnsegment 39 so gesteuert, daß die Klinge abwechselnd mit den einen oder den anderen Schneideflächen ihrer beiden Schneiden an die hin und her bewegten Ölsteine 13, 14 der Schlitten 7, 8 angedrückt und dabei geschliffen wird. Dadurch, daß der Arm 36 durch entsprechende Einstellung des Stellringes 45 mehr oder weniger schließend mit dem Zahnsegment 39 gekuppelt werden kann, ist es möglich, den Anpressungsdruck der Klinge an die Ölsteine 13, 14 beliebig zu regeln. An Stelle der Ölsteine 13, 14 können auf den Schlitten 7, 8 mit einer Schleifpasta, feinem Schmirgel oder sonst einem geeigneten Schleifmittel präparierte Lederstreifen zum Abziehen der Klinge befestigt werden.

Claims

PATENT^ANSpRUcH: Maschine zum Schleifen oder Abziehen zweischneidiger Rasierhobelklingen gleichzeitig an zwei auf gegenüberliegenden Klingenseiten liegenden Schneideflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Halter (42) eingespannte zu schleifende Klinge zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung hin und her bewegbaren, je einen Ölstein oder einen Lederstreifen (13, 14) tragenden Schlitten (7, 8), angeordnet durch ein in das Zahnrad (40) auf der Klingenhalterachse (41) eingreifendes, durch eine Exzenterscheibe (34) der Antriebachse (29) beoinflußtes Zahnsegment (39) so gesteuert wird, daß die Klinge abwechselnd mit den einen oder den anderen Schneideflächen ihrer beiden Schneiden mit -den Ölsteinen oder Lederstreifen der Schlitten (7, 8) in Berührung gebracht wird.