DE639184C

DE639184C - Einrichtung zum Nachfuellen von Luft in Druckbehaelter, insbesondere fuer Wasserversorgungsanlagen

Info

Publication number: DE639184C
Application number: DEM128911D
Authority: DE
Original assignee: A D SIHL A G VORM A SCHMID MAS
Current assignee: A D SIHL A G VORM A SCHMID MAS
Priority date: 1934-10-23
Filing date: 1934-10-23
Publication date: 1936-11-30

Description

Einrichtung zum Nachfüllen von Luft in Druckbehälter, insbesondere für Wasserversorgungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Nachfüllen von Luft in Druckbehälter, insbesondere für selbsttätige Wasserversorgungsanlagen, bei welcher der Druckstutzen der Pumpe über eine zur Druckleitung gleichlaufende Verbindungsleitung, in der eine Strahlluftpumpe eingesetzt ist, mit dem Druckbehälter verbunden ist und bei der in der Druckleitung zwischen Pumpe und Druckbehälter ein Absperrglied eingebaut ist.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art waren außerdem noch zwei weitere Absperrglieder erforderlich, und diese drei Absperrglieder mußten beim Betrieb der Einrichtung wechselweise von Hand betätigt werden, so daß die Einrichtung eine Überwachung erforderte. 'Die Verwendung einer solchen Einrichtung bei selbsttätigen Wasserversorgungsanlagen, wie Hauswasserpumpen u. dgl., die, abgesehen von der zeitlich wiederkehrenden Nachprüfung und Schmierung, keinerlei Bedienung erfordern, ist mithin wenig zweckmäßig.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das Absperrglied in der Druckleitung in Abhängigkeit vom Strom des Antriebsmotors der Pumpe selbsttätig und mit Verzögerung nach dessen Einschalten geöffnet und beim Abschalten geschlossen wird. Außerdem ist der Strahlluftpumpe ein Lufteinlaßventil zugeordnet,. das bei einem bestimmten Druck im Druckbehälter die Luftzufuhr absperrt. Durch eine solche Ausbildung wird erzielt, daß die Einrichtung völlig selbsttätig in Abhängigkeit vom Antriebsmotor sowie von dem im Windkessel beim Aufladen entstehenden Luftdruck arbeitet. Irgendeine Überwachung ist nicht erforderlich, und die Einrichtung kann in jede vollselbsttätige Wasserversorgungsanlage ohne weiteres eingebaut werden.
Außerdem kann das Aufladen des Druckbehälters j edesmal beim Einschalten der Pumpengruppe während einiger Minuten erfolgen, so daß das Luftkissen im Druckbehälter möglichst gleichbleibend gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ein Schaltbild für selbsttätige Rufladung in Ansicht.
In der Abbildung ist i der Druckbehälter, mit welchem die durch den Elektromotor 3 angetriebene Kreiselpumpe a über die Druckleitung 4 verbunden ist, von welcher die Förderleitung 5 zu den Verbrauchsstellen geht. Am Druckbehälter ist ein Druckschalter 6 angebaut, dessen nachgiebiges Steuerglied unter Wasserdruck steht, und durch welchen die Anschlußleitung L des Motors 3 gesteuert wird. Dieser Druckschalter ist in bekannter Weise so eingestellt, daß er bei einem bestimmten Niedrigstdruck im Druckbehälter den Motor ein- und bei einem bestimmten Höchstdruck im Druckbehälter den Motor ausschaltet. In die Druckleitung 4 ist ein elektromagnetisch betätigter Schieber 7 eingebaut, dessen Zugmagnet 8 über ein Zeitschütz 9 an die Motorleitung L angeschlossen ist. Vom Druckstutzen der-Pumpe aus geht zum Druckbehälter i eine zweite @ruclclei tung io, in welcher eine Strahlluftpumpelrät, mit einem Schnüffelventil 12 angeordnet ist:' 13 ist das Saugrohr der Pumpe 2.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Bei am Druckschalter 6 unterbrochenem Motorstromkreis ist der Magnet 8 stromlos und der Schieber 7 geschlossen. Sobald nun der Niedrigstdruck im Druckbehälter erreicht ist, schließt der Druckschalter den Motorstromkreis, und der Motor 3 läuft mit der Pumpe 2 an. Da der Schieber 7 hierbei immer noch geschlossen ist, strömt alles Wasser durch die * Strahlluftpumpe i i und ladet den Druckbehälter auf. In letzterem herrscht hierbei anfänglich nur ein geringer Gegendruck, so daß in wenigen Minuten eine große Luftmenge in denselben hineingedrückt wird, bis das Zeitschütz 9 den Stromkreis des Magnets 8 schließt, dieser anzieht und den Schieber 7 öffnet. Nun strömt das Wasser durch die Leitung ¢ in den Druckbehälter i und die Förderleitung 5, die Strahlluftpumpe i i erhält immer weniger Wasser und fördert infolgedessen immer weniger Luft in den Druckbehälter. Der Druck in letzterem steigt immer mehr an, bis sich schließlich durch den inneren Überdruck das Schnüffelventil 12 schließt und die Luftzufuhr ganz aufhört. Sobald der Höchstdruck im Druckbehälter erreicht ist, @:.unterbricht der Druckschalter 6 den Stromis des Antriebsmotors sowie des Mafets 8, die Pumpe kommt zum Stillstand, r Magnet 8 fällt ab, und der Schieber 7 schließt sich wieder. Die Anlage ist nun wieder betriebsbereit für ein neues Aufladen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Nachfüllen von Luft in Druckbehälter, insbesondere für selbsttätige Wasserversorgungsanlagen, bei welcher der Druckstutzen der Pumpe über eine zur Druckleitung gleichlaufende Verbindungsleitung, in der- eine Strahlluftpumpe eingesetzt ist, mit dem Druckbehälter verbunden ist und bei der in der Druckleitung zwischen Pumpe und Druckbehälter ein Absperrglied eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrglied (7) in der Druckleitung in Abhängigkeit vom Strom des Antriebsmotors (3) der Pumpe (2) selbsttätig und mit Verzögerung nach dessen Einschalten geöffnet und beim Abschalten geschlossen Zvird und daß der Strahlluftpumpe (ii) ein Lufteinlaßventil (i2) zugeordnet ist, das bei einem bestimmten Druck im Druckbehälter (i) die Luftzufuhr absperrt.