DE560952C - Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Antriebsturbine fuer mit Elektromotoren- und Turbinenantrieb versehene Pumpen oder Verdichter - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Antriebsturbine fuer mit Elektromotoren- und Turbinenantrieb versehene Pumpen oder Verdichter

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DE560952C
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Germany
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turbine
drive
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pumps
electric motors
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Expired
Application number
DEA62208D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Kissing
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D13/00Pumping installations or systems
    • F04D13/02Units comprising pumps and their driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Einschalten der Antriebsturbine für mit Elektromotoren-und Turbinenantrieb versehene Pumpen oder Verdichter Die Erfindung bezieht sich auf Pumpenanlagen, bei denen die Pumpe normalerweise durch einen Elektromotor und bei Ausfall desselben durch eine Hilfsturbine angetrieben wird.
  • Bei den Anlagen dieser Art hat man bereits vorgeschlagen, den Kraftkolben des Einlaßorgans der Antriebsturbine in Abhängigkeit von dem Förderdruck entgegen der Wirkung einer Feder zu beeinflussen. Wenn die Drehzahl des antreibenden Elektromotors und daher der Pumpendruck unter ein bestimmtes Maß sinkt, so wird selbsttätig unter der Wirkung der Gegenfeder des Kraftkolbens das Daml>feinlaßorgan der Hilfsturbine geöffnet. Die Drehzahl der Turbine muß also niedriger eingestellt sein als diejenige des Elektromotors, so daß der Förderdruck 'der Pumpe, weicher der Pumpendrehzahl proportional ist, bei Turbinenantrieb entsprechend niedriger als bei Motorenantrieb ist.
  • Dieser Anordnung haftet demnach der Nachteil an, daß bEi der Einrichtung der Pumpen für die Motorendrehzahl bei Turbinenantrieb die Leistung der Pumpe zurückgeht, womit die Gefahr eintritt, daß der erreichte Pumpendruck für den Betrieb bei Vollast nicht ausreicht. Sind dagegen die Pumpen für die Turbinendrehzahl eingerichtet, so ist der Kraftbedarf bei der höheren 1'Iotorendrehzahl wesentlich größer. Infolgedessen muß, da der Motorenantrieb der regelmäßige ist, dauernd mit einem höheren Kraftverbrauch gerechnet werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Anlage nachteilig beeinflußt wird.
  • Mit Rücksicht hierauf hat man eine Anordnung vorgeschlagen, bei welcher die Pumpe sowohl bei Motoren- als auch bei Turbinenantrieb mit der gleichen Drehzahl betrieben werden kann. Auf die Regelungsvorrichtung der Dampfzuführung zur Turbine wirkt ein Elektromagnet ein, der bei vorhandenem elektrischen Strom unabhängig vom Turbinenregler die Dampfzufuhr sperrt. Der Elektromagnet steht also bei Elektromotorenantrieb ständig unter Strom. Dies führt zu einem nachteiligen Stromverbrauch. Außerdem kann der Fall eintreten, daß die Magnetwicklung durch den ständigen Stromdurchgang warm wird und durchbrennt.
  • Um nun die geschilderten Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und trotzdem sowohl bei Motoren- als auch bei Turbinenantrieb die gleiche Drehzahl aufrechtzuerhalten, ist nach der Erfindung der von dem Förderdruck der Pumpe entgegen der Wirkung einer Gegenkraft beeinflußte Kraftkolben des Dampfeinlaßorgans der Hilfsturbine als Differentialkolben ausgebildet, wobei die bei Abfall des Förderdruckes wirksame Differentialfläche des Kolbens zu der Gegenkraft derart abgestimmt ist, daß nach erfolgter Umschaltung dieselbe Pumpendrehzahl und daher der gleiche Förderdruck aufrechterhalten werden kann. Der Förderdruck sinkt demnach nur bei Beginn der Umschaltung, also nur für eine kurze Zeit, um einen bestimmten Betrag. Sobald jedoch die Gegenfläche des Differentialkolbens von dem Fördermittel beaufschlagt wird, findet eine Entlastung des Differentialkolbens statt, so daß die Gegenkraft nunmehr entgegen der Wirkung des Förderdruckes das Dampfeinlaßorgan der Antriebsturbine vollständig öffnen kann.
  • Da nach erfolgter Umschaltung die gleiche Drehzahl und daher der gleiche Förderdruck wieder eingestellt ist, eignet sich die Umschalteinrichtung insbesondere für Ölpumpen mit Elektromotor- und Turbinenantrieb, die das Öl für die Druckölsteuerung einer Hauptmaschine liefern.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anlage ist im folgenden näher beschrieben und in der Zeichnung in einer Abbildung dargestellt. In dieser bezeichnen a den als Differentialkolben ausgebildeten Kraftkolben des Dampfeinlaßorgans b der nicht dargestellten Hilfsturbine und c die Gegenfeder desselben. d ist das Gehäuse des Kraftkolbens, welches oben und unten je eine Zuführungsöffnung i und e besitzt, wobei die letztere während des Elektromotorenantriebes von dem Kraftkolben überdeckt wird. Der Druck des von der Pumpe geförderten Öles wirkt also bei geschlossenem Dampfventil b auf die Oberseite f des Kolbens e, Sinkt die Drehzahl des Elektromotors und damit der Förderdruck der Pumpe, so wird der Kraftkolben a und mit ihm das Dampfeinlaßorgan unter der Einwirkung der Feder c angehoben. Hierbei wird die öffnung e freigegeben, so daß auch die Unterseite g des Kolbens vom Drucköl beaufschlagt wird. Der ursprünglich entsprechend der Fläche der Feder c entgegenwirkende Oldruck wird hiermit entsprechend der kleineren Fläche verringert. Infolgedessen wird das Dampfeinlaßorgan b unter der Wirkung der Feder c rasch geöffnet. Die Durchmesser D1 und D2 des Kolbens sind mit der Feder c so abgestimmt, daß bei der Umschaltung auf Turbinenantrieb die gleiche Drehzahl und daher der gleiche Öldruck erreicht wird. Ein Abfallen des 0ldruckes findet bei dieser Einrichtung demnach nur für eine ganz kurze Zeit während der Umschaltung statt, was auf die Betriebssicherheit der Anlage keinen nachteiligen Einfluß hat.
  • Die Schraube h dient zur Hubbegrenzung des Kraftkolbens und kann verwendet werden, um bei wiederanfallendem Strom den Differentialkolben a entgegen der Wirkung der Feder c nach unten zu drücken und dadurch das Dampfeinlaßorgan b zu schließen. Um die Abwärtsbewegung des Kolbens a zu erleichtern, wird hierbei zweckmäßig der unterhalb des Differentialkolbens befindliche Druckraum, sobald der Kolben die Gberdeckung e erreicht hat, durch eine absperrbare, nichtdargestellte Leitung mit der Atmosphäre verbunden. Diese Abwärtsbewegung des Differentialkolbens und demnach ein Schließen des Dampfeinlaßorgans b kann aber auch selbsttätig dadurch herbeigeführt werden, daß der Ölpumpe durch ihren zeitweise gleichzeitigen Antrieb durch Dampfturbine und Elektromotor eine zusätzliche Beschleunigung erteilt wird, so daß der auf
    die Differenzfläche "n- wirkende Öldruck
    4
    vergrößert wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ülpumpenanlage beschränkt. Sie kann mit gleichem Vorteil für Antriebe von Pumpen anderer Art und auch für Antriebe von Verdichtern Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum selbsttätigen Einschalten der Antriebsturbine für mit Elektromotoren- und Turbinenantrieb versehene Pumpen oder Verdichter, bei welcher bei Motorenantrieb das Dampfeinlaßorgan der Antriebsturbine durch den Förderdruck geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Fördermittel beaufschlagte Kraftkolben als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen größere Fläche bei Elektromotorenantrieb allein vom Druckmittel beaufschlagt wird, während bei fallendem Förderdruck infolge Ausfalles des Motors nach Freilegung einer Überdeckung auch die kleinere Kolbengegenseite vom Druckmittel beaufschlagt wird; so daß infolge der verringerten Beaufschlagungsfläche eine Gegenkraft des Kraftkolbens das Dampfeinlaßorgän der Turbine. völlig öffnet und die ursprüngliche Drehzahl -wiederherstellt.
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