DE289940C - - Google Patents

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DE289940C
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pump
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D15/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
    • F04D15/02Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions
    • F04D15/029Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions for pumps operating in parallel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 289940 KLASSE 85 rl GRUPPE
HERMANN SCHIERENBECK in NÜRNBERG.
Selbsttätiges Druckwasserwerk mit zwei Pumpen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1914 ab.
Es ist bekannt, für Druckwasserwerke zwei Pumpen zu verwenden, von denen die eine als Betriebpumpe bei bestimmten Drücken in einem Druckkessel der Versorgungsleitung ο. dgl. selbsttätig ein- und ausschaltet und hierbei den Höchstverbrauch fördert, und die zweite, gleich große Pumpe zur Aushilfe dient und beim Versagen der Betriebpumpe von Hand oder auch selbsttätig eingeschaltet wird.
In gewissen Zeitabständen werden die Rollen der beiden Pumpen vertauscht, d. h. die Betriebpumpe bleibt zur Aushilfe stehen, während die zweite Pumpe den Betrieb durch selbsttätige Ein- und Ausschaltung übernimmt.
Durch die Erfindung sollen bei einem derartigen Druckwasserwerk beide Pumpen als Betriebpumpen in der Weise verwendet werden, daß während der einen Förderzeit nur eine Pumpe arbeitet und ihre Schalt- oder Anlaßvorrichtung, z.B. während des Ausschaltvorganges, durch eine mit ihr gekuppelte Umsteuervorrichtung selbsttätig ihren eigenen Anschluß an den Druckkessel, die Versorgungsleitung, die elektrische Leitung o. dgl. unterbricht und hierbei für die Schaltvorrichtung der zweiten Pumpe diesen Anschluß herstellt. In der nach entsprechender Entleerung des Druckkessels folgenden zweiten Förderzeit arbeitet dann die zweite Pumpe. Während des Ausschaltvorganges dieser wird die Schaltvorrichtung der ersten Pumpe durch die Umsteuervorrichtung wieder selbsttätig an den Kessel angeschlossen.
Diese Abwechslung wiederholt sich nun in den aufeinanderfolgenden Förderzeiten; beide Pumpen sind für den gleichen Einschaltdruck und für den gleichen, beliebig höher liegenden Ausschaltdruck eingestellt.
Durch diese Neuerung ergibt sich der Vorteil, daß bei Annahme gleichmäßiger Wasserentnahme aus dem Vorrat behälter der Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einschaltungen einer Pumpe doppelt so groß ist wie bei einem Wasserwerk der zuerst beschriebenen Art mit einer Betriebpumpe und einer längere Zeit untätig bleibenden Hilfspumpe.
Dieser Vorteil kommt besonders bei Verwendung von elektrischen Anlassern zur Geltung, die nur eine bestimmte Schalt häufigkeit zulassen, weil sie sich bei zu schneller Aufeinanderfolge der Schaltungen unzulässig hoch erwärmen.
Der kürzeste Abstand zwischen zwei Ein- und Ausschaltungen stellt sich ein, wenn die Wasserentnahme aus dem Vorratbehälter halb so groß ist wie die Leistung einer Pumpe; es muß damit gerechnet werden, daß dieses Verhältnis zwischen Pumpenleistung und Wasserverbrauch längere Zeit vorhanden sein kann.
Da nun durch die Neuerung der Zeitabstand zwischen zwei Einschaltungen wegen des abwechelnden Arbeitens beider Pumpen verdoppelt wird, so ist die Beanspruchung der elektrischen Anlasser eine geringere, oder aber bei gleicher Beanspruchung dieser ist der Vorratbehälter nur halb so groß zu wählen als bei einem Wasserwerk der bekannten Anordnung.
Als Nachteil eines Wasserwerks bekannter Art muß auch das längere Stillstehen der Hilfspumpe bezeichnet werden, da sie wegen
Klemmungen infolge Rostbildung, wegen Undichtheiten o. dgl die Betriebpumpe im Not- | fall nicht sofort ersetzen kann; auch leidet j der Antriebmotor infolge Feuchtwerdens der * j Wicklungen bei langen Ruhepausen.
Damit nun beim Versagen einer Pumpe, wodurch u. U. auch die zweite stillgesetzt wird, der selbsttätige Betrieb aufrechterhalten bleibt, ist die Anordnung einer selbsttätigen Umführungsvorrichtung erforderlich, deren Aufgabe es ist, eine unmittelbare Verbindung der beiden Schalt- oder Anlaßvorrichtungen mit dem Druckkessel, der Versorgungsleitung, der elektrischen Leitung o. dgl. unter Umgehung der erwähnten Umsteuervorrichtung herzustellen, so daß die betriebfähige Pumpe selbsttätig weiter arbeiten kann.
Der Einschaltdruck bleibt dann auch nach der Aufhebung der Abhängigkeit beider Schalt-" vorrichtungen voneinander der gleiche. Dies ist ein weiterer Vorteil, da bei der bekannten Anordnung die Hilfspumpe gewöhnlich bei einem geringeren Druck wie die Betriebpumpe einschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es sind α und b zwei mit Elektromotoren unmittelbar gekuppelte Kreiselpumpen, c und d die zugehörigen, in diesem Fall hydraulischen, auf gleiche Druckschwankungen eingestellten Schalter, welche die (in der Zeichnung nicht dargestellten) elektrischen Anlasser betätigen; e ist ein Druckkessel, an den beide Kreiselpumpen angeschlossen sind. In die Verbindungsleitung k zwischen dem Druckkessel e und den Schaltern c und d ist der Steuerhahn f eingebaut, welcher mit einem Überfall-Gewichthebel g versehen ist und durch das Gestänge h und i mit den Schaltern c und d in Verbindung steht.
Die Pumpe α ist in der gezeichneten Stellung von c eingeschaltet, während der Schalter d der Pumpe b durch den Steuerhahn f von dem Druckkessel e abgesperrt ist. Sobald in dem Kessel e der Ausschaltdruck erreicht ist, bewegt sich der Kolben von c aufwärts. Hierdurch wird gleichzeitig der Steuerhahn f durch das Gestänge h und das Überfallgewicht g derartig umgesteuert, daß der Schalter d der Kreiselpumpe b an den Druckkessel e angeschlossen und der Schalter c abgesperrt wird.
Falls eine Pumpe versagt, so wird bei dieser Anordnung auch die andere stillgesetzt; der Wasserspiegel in dem Druckkessel e sinkt infolge der Wasserentnahme so weit, daß der mit einem Anschlag versehene Schwimmer I den Doppelhahn m öffnet und die Schalter c und d durch zwei getrennte Leitungen η unmittelbar mit dem Druckkessel e unter Umgehung des Steuerhahnes f in Verbindung bringt. Die betriebfähige Pumpe wird dann selbsttätig wieder eingeschaltet und arbeitet bei den zuerst eingestellten Druckschwankungen weiter.
Der Hahn m bleibt geöffnet und kann nur durch den Handgriff 0 von außen wieder geschlossen werden.
An Stelle der hydraulischen Schaltvorrichtungen können auch z. B. elektrische, durch Elektromagnete oder Hilfsmotor gesteuerte Anlaßapparate in Verbindung mit Kontaktmanometern o. dgl. verwendet werden. Der Steuerhahn f wird in diesem Fall zweckmäßig durch einen elektrischen Umschalter und der Doppelhahn m durch zwei gewöhnliche Schalter ersetzt.
Es ist auch ohne weiteres möglich, Kolbenpumpen, Luftdruck-Wasserhebemaschinen o.dgl. mit der vorstehend beschriebenen Neuerung in Verbindung zu bringen.
An Stelle des in dem Ausführungsbeispiel angenommenen, in Pumpenhöhe aufgestellten Druckkessels kann auch ein offener oder geschlossener Hochbehälter treten. Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch für andere Flüssigkeiten, wie Wasser, und andere Gasarten, wie Luft, verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiges Druckwasserwerk mit zwei Pumpen, von denen jede den Höchstverbrauch fördern kann und beide bei dem gleichen oder annähernd gleichen Druck in einen Vorratsbehälter oder in die Versorgungsleitung selbsttätig einschaltet' und wieder ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Umsteuervorrichtung (f) derart mit den beiden Schaltern (c, d) gekuppelt ist, daß die Pumpen in den aufeinanderfolgenden Förderzeiten ständig abwechselnd arbeiten.
2. Selbsttätige Umführungsvorrichtung ' für ein Druckwasserwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einer Absperrvorrichtung (m) verbundenen Schwimmer (I), welcher beim Versagen einer Pumpe Ümführungsleitungen (n) öffnet, die das Druckmittel unmittelbar unter Umgehung der Umsteuervorrichtung (/") dem Schalter oder Anlasser (c, d) zuführen, wodurch die betriebfähige Pumpe bei den gleichen Druckschwankungen selbsttätig weiter ein- und ausgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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