DE639183C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Furnieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Furnieren

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DE639183C DEM131063D DEM0131063D DE639183C DE 639183 C DE639183 C DE 639183C DE M131063 D DEM131063 D DE M131063D DE M0131063 D DEM0131063 D DE M0131063D DE 639183 C DE639183 C DE 639183C
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    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/105Drying webs by contact with heated surfaces other than rollers or drums
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Furnieren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Furnierhölzern zwischen Heizplatten, von denen die oberen parallel zur Oberfläche der Furniere hin und her bewegt werden. Bei dem bekannten Verfahren dieser Art werden nur die über dem Furnier befindlichen Heizplatten hin und her bewegt, während die unteren in Ruhe bleiben. Hierbei herrscht zwischen dem Furnier und den unteren Platten, auf denen es ruht, die Reibung der Ruhe, die um so größer ist, mit je größerer Kraft die über dem Furnier hin und her bewegten Platten auf der Oberfläche des Furniers lasten. Diese bewegten Platten können daher auch nur mit ganz geringem Druck auf dem Furnier ruhen, weil die Förderwalzen, die bei den bekannten Verfahren zur Anwendung kommen und die das Furnier zwischen den Platten hindurchziehen sollen, das Furnier sonst zerreißen würden. Bei dem bekannten Verfahren ist daher vorgesehen, daß die oberen hin und her bewegten Platten aus Leichtmetall bestehen sollen und daß ihr Gewicht außerdem noch durch Schraubenfedern abgefangen wird, die sich auf das hin und her bewegte Gerüst stützen und die auf dem Furnier ruhenden Platten weitgehend tragen.
  • Will man nun aber bei den Furnieren eine möglichst glatte ebene Oberfläche erreichen, so müssen die Platten, zwischen denen sich das Furnier befindet, auch mit einer gewissen Kraft gegeneinandergedrückt werden. Dieses ist beim Erfindungsgegenstande im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung möglich, ohne daß die Gefahr entsteht, daß die Förderwalzen das Furnier zerreißen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die unteren Platten ständig in gleicher Weise und gleichem Maße entgegengesetzt schwingen wie die oberen. Dadurch wird die völlig neue Wirkung erzielt, daß die Furniere zwischen den Platten, selbst wenn diese mit erheblichem Druck auf dem Furnier lasten, mit ganz geringen Kräften hindurchgezogen werden können, weil durch die Bewegung der unteren sowie der oberen Platte auf den Furnieroberflächen die Reibung praktisch aufgehoben ist, zumal sich die untere Platte immer entgegengesetzt und mit gleicher Geschwindigkeit bewegt wie die obere Platte. Die Reibung, die durch diese zwangsläufige Bewegung der Platten auf der Furnieroberfläche entsteht, bringt aus diesem Grunde auch keine Verschiebung des Furniers hervor. Andererseits wird aber durch die ständige Bewegung zwischen dem Furnier und jeder Platte die Reibung der Ruhe überwunden, so daß das Furnier schon durch geringe Kräfte zwischen den Platten verschoben werden kann. Infolgedessen kann es auch schwinden, ohne zu zerreißen, und es können beliebig lange oder breite Furniere zwischen den schwingenden Platten hindurchgezogen werden.
  • Die Schwingungsbahnen können dabei beliebig, im besonderen geradlinig, quer oder schräg zur Faserrichtung oder in Faserrichtung des Holzes oder schließlich mit besonderem Vorteil kreisförmig verlaufen. Im letzteren Falle sollen die Platten sich nicht etwa drehen, sondern sie sollen kreisförmig schwingen, d. h. alle Punkte der Platte sollen die gleiche Geschwindigkeit haben, und die Platte, soll sich stets parallel zu ihrer ursprünglich, Lage verschieben.
  • Die Platten werden zweckmäßig mit Unten brechengen versehen, durch die die Dämpfe entweichen können.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
  • Abb. r zeigt eine Seitenansicht der Trokkenvorrichtung, während Abb. 2 eine Draufsicht darstellt; die übrigen Abbildungen zeigen Einzelheiten.
  • Das beispielsweise von det Schälmaschine kommende Furnier 2 wird zwischen den beiden angetriebenen Walzen 3 und q. hindurchgeführt und von, diesen gefördert. Es gelangt dann zwischen die beiden Hohlplatten 5 und 6, zwischen denen es unter ständigem Glätten getrocknet wird. Das ,Walzenpaar 7 und 8 fördert das Furnier weiter, z. B. zu einer zweiten gleichen Trokkenvorrichtung, wenn das Furnier so stark ist, daß es in einer Trockenvorrichtung noch nicht völlig getrocknet wird. Nötigenfalls kann sich daran noch eine dritte Vorrichtung in gleicher Weise anschließen.
  • Da das Holz quer zur Faserrichtung schwindet, so empfiehlt es sich, dem Walzenpaare 7.. und 8 außer der umlaufenden Bewegung auch noch eine Bewegung in Achsenrichtung derart zu geben, daß sich die untere Walze immer gerade entgegengesetzt axial bewegt wie die obere Walze. Auf die Weise wird die .Reibung der Ruhe zwischen dem Furnier und den Walzen aufgehoben, ohne daß dabei eine seitliche Verschiebung des Furniers, parallel zu den Walzenachsen, stattfindet. Durch die Aufhebung der Reibung der Ruhe zwischen der Walzenoberfläche und der Furnieroberfläche wird -erreicht, daß nötigenfalls ein Gleiten zwischen dem Furnier und der Walzenoberfläche eintreten- kann, ohne daß das Furnier zerreißt. Ein solches Gleiten wird eintreten, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzen 3 und q. beispielsweise die gleiche ist wie diejenige der beiden Walzen 7 und 8, das Furnier jedoch winkelrecht zur Bewegungsrichtung während des Trockenprozesses geschwunden ist.
  • Die beiden Platten 5 und 6, zwischen denen das Furnier unter ständigem Glätten getrocknet wird, bewegen sich gemäß der Erfindung parallel zur Oberfläche des Furniers stets in entgegengesetzter Richtung zueinander. Dabei können die beiden Platten geradlinig hin und her schwingen, oder sie können kreisbogenförmig schwingen, oder sie können schließlich kreisförmig schwingen. In allen Fällen bewegen sie sich dabei waagerecht parallel zu ihrer ursprünglichen Lage. Schwingen sie geradlinig oder kreisbogen-
    a'mig, so kann dieses in Richtung der Holz-
    ;: ":...
    ;-Messer oder quer zu ihr erfolgen, auch kann es
    `@qnzur Fortbewegungsrichtung des Holzes
    er in der Fortbewegungsrichtung des Holzes
    geschehen. Bei den Abb. z und 2 der Zeichnung ist vorausgesetzt, daß die beiden Platten 5 und 6 kreisförmig schwingen. Hervorgerufen wird dieses dadurch, daß von der waagerechten Welle 9 unter Zwischenschaltung von Rädergetrieben die beiden senkrechten Wellen zo und zr angetrieben werden. Auf der Welle ro befinden sich die beiden Exzenter 12, und 13, welche um eine halbe Umdrehung gegeneinander versetzt sind. Ebenso befinden sich auf der Welle z z die beiden- ebenfalls um eine halbe Umdrehung gegeneinander versetzten Exzenter 1q. und 15.
  • Die beiden Exzenter i2 und i¢, deren Exzenterhalbmesser stets parallel zueinander gerichtet sind, werden umschlossen von den Exzenterbügeln 16 und 17, die sich an der unteren Platte 6 befinden. Dadurch wird die Platte 6 zur Kuppelstange zwischen den beiden Exzentern. Sie schwingt daher beim Umlaufen der Exzenter kreisförmig stets parallel zu ihrer ursprünglichen Lage.
  • In gleicher Weise bildet die obere Platte 5 die Kuppelstange zwischen den beiden Exzentern 13 und 15 und schwingt daher genau ebenso wie die untere Platte 6, jedoch ist ihre Bewegungsrichtung, da die auf gleicher Welle befestigten Exzenter um eine halbe Umdrehung gegeneinander versetzt sind, stets derjenigen der unteren Platte entgegengesetzt.
  • Dieses hat zur Folge, daß die Reibung, welche zwischen der -unteren Platte und dem Furnier auftritt, ebenso groß, aber entgegengesetzt gerichtet ist wie die Reibung, die zwischen der oberen Platte und dem Furnier vorhanden ist. Wegen dieser entgegengesetzten Reibungen heben sich die Kräfte, die das -Furnier zu verschieben suchen, auf. Wegen der ständigen Bewegung zwischen den Oberflächen der Platten, die dem Furnier zugekehrt sind, und dem Furnier selbst wird aber die Reibung der Ruhe aufgehoben, so daß das Furnier bereits durch geringe Kräfte zwischen den beiden Platten verschoben werden kann. Auch kann das Furnier zwischen den Platten schwinden, ohne zu zerreißen.
  • Um nun das Furnier, während es sich zwischen den Platten aufhält, zu trocknen, ist dem Furnier Wärme zuzuführen und andererseits . dafür zu sorgen, daß die verdunstete Feuchtigkeit abziehen kann. Dabei sind Einrichtungen dafür so zu treffen, daß bei der schwingenden Bewegung der Platten 5 und 6 alle Oberflächenteile des Furniers in gleicher Weise mit Wärme versorgt werden und allen Oberflächenteilchen in gleicher Weise Gelegenheit gegeben wird, die verdunstete Feuchtigkeit abzugeben. Nach der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß jede der beiden gegeneinanderschwingenden Platten auf der dem Furnier zugekehrten Seite mit, parallel zueinander verlaufenden Nuten versehen ist, deren Abstand voneinander zweckmäßig gleich ihrer eigenen Breite ist und die bei der oberen Platte winkelrecht zu denen der unteren Platte verlaufen. Dabei können die Nuten in Faserrichtung des Holzes und quer dazu oder diagonal, d. h. im Winkel zur Faserrichtung des Holzes und bei geradliniger Schwingung der Platten unter 45' zu dieser, verlaufen. Bei- dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 verlaufen die Nuten 18 der oberen Platte 5 parallel zur Bildebene der Abb. i, während die Nuten ig der unteren Platte 6 winkelrecht zu den Nuten 18 der oberen Platte liegen.
  • Die Abb.3, 4 und 5 zeigen Ausschnitte aus den beiden Platten in größerem Maßstabe. Abb. 3 stellt einen senkrechten Schnitt durch die beiden Platten 5 und 6 dar, der gerade durch die Mitte einer Nut der oberen Platte 5 geführt ist. Abb. 4 zeigt die Draufsicht auf die untere Platte 6 und Abb. 5 einen Schnitt durch die untere Platte, der durch die Mitte einer Nut geführt ist, woraus man erkennt, daß die untere Platte ebenso ausgeführt ist wie die in Abb. 3 im Schnitt dargestellte obere Platte.
  • Wie die Abbildungen erkennen lassen, sind die beiden Platten 5 und 6 als doppelwandige Hohlplatten ausgeführt; die obere Platte 5 besitzt den Hohlraum 2o, die untere Platte 6 den Hohlraum 21. Der Hohlraum 2o der oberen Platte 5 wird, wie die Abb. i erkennen läßt, durch den Metallschlauch 2z, dessen unteres Ende der kreisförmig schwingenden Beyvegung der Platte 5 zu folgen vermag, mit einem Trockenmittel, z. B. erwärmter Luft, versorgt. Diese erwärmte Luft tritt durch die Löcher 23 in die Nut i8 über und strömt dabei auf das feuchte Furnier, dem sie Feuchtigkeit entzieht, wobei sie selbst sich abkühlt und mit Feuchtigkeit sättigt. Diese mit Feuchtigkeit beladene Luft entweicht durch die Röhrchen 24, die den Hohlraum der Platte 5 durchdringen, aus der Nut i8 ins Freie.
  • Genau so wie die obere Platte 5 ist auch die untere Platte 6 ausgeführt. Sie besitzt in den Nuten ig die Löcher 25 und die Röhrchen 26. Wie die Abb. 4 erkennen läßt, wechseln die Löcher 25 in den Nuten mit den Röhrchen 26 ab, so daß sich die mit Feuchtigkeit anreichernde Luft immer schnell ins Freie abströmen kann. Dem Hohlraum 21 der unteren Platte Wird die als Trockenmittel dienende erwärmte Luft von unten durch den Metallschlauch 27 zugeführt.
  • Statt die erwärmte Luft durch Metallschläuche zuzuführen, können dafür auch Aohre benutzt werden, deren Verbindung so gestaltet sind, daß sie die schwingende Bewegung der Hohlplatten 5 und 6 zulassen. Die Abb. 6 zeigt eine solche Ausführung. Bei ihr ist zwischen das fest im Raume angeordnete Rohrstück 28 und das an der schwingenden Bewegung der Hohlplatte teilnehmende Rohrstück 2g ein Rohrstück 3o eingeschaltet, welches mit den Rohrstücken 28 und 29 durch nachgiebige Übergangsstücke aus dichter Leinwand verbunden ist. Dadurch, daß diese Übergangsstücke 31 und 32 aus Leinwand eine Falte schlagen können, wird die schwingende Bewegung des Rohrstückes 2g ermöglicht.
  • Eine andere Ausführung zeigt die Abb. 7, bei welcher das fest im Raum angeordnete Rohrende 28 unmittelbar durch ein nachgiebiges Übergangsstück aus Leinwand 33 mit dem schwingenden Rohrende 2g verbunden ist.
  • Schließlich stellt die Abb. 8 eine Ausführung dar, bei der das starr im Raum angeordnete Rohrende 28 mit einem übergeschobenen Rohrstück 34 versehen ist, welches in Achsenrichtung auf dem Rohr 28 gleiten kann und das an einem Ende mit einer flanschartigen Verbreiterung 35 versehen ist, die sich gegen die schwingende Platte 5 oder 6 legt. Dabei kann das andere Ende des übergeschobenen Rohres 34 durch eine Leinwandhülle 36 abgedichtet sein.
  • Um die Heizwirkung der strömenden Luft, welche in den Nuten 18 und ig das zu trocknende Furnier bestreicht, zu unterstützen, können die zwischen den Nuten der Platte stehenbleibenden Stege mit Bohrungen 37 versehen sein, wie dieses Abb. 3 bei der unteren Platte 6 zeigt. Durch diese Bohrungen kann in bekannter Weise zur Beheizung der Platte Dampf oder erhitztes Wasser geführt werden.
  • Sollen die Hohlplatten 5 und 6 nicht kreisförmig, sondern geradlinig schwingen, so kann dieses in ganz ähnlicher Weise erreicht werden wie das kreisförmige Schwingen, wenn Exzenter verwandt werden, die im Gegensatz zu den kreisförmig schwingenden Platten nicht unmittelbar von Exzenterbügeln umschlossen werden, die mit den Platten fest verbunden sind, sondern von Kulissensteinen, die sich zwischen Kulissengleitbahnen verschieben können, die ihrerseits mit den Platten fest verbunden sind. Die Platten schwingen dann winkelrecht zur Richtung der Kulissengleitbahn, wenn sie in-ihrer Schwingungsrichtung geführt werden. Die Abb. 9 zeigt- einen solchen Antrieb, der benutzt werden kann, =wenn die Platten- winkelrecht zur Fortbewegungsrichtung des `zu trocknenden Furniers schwingen sollen. Das mit der Welle 38 fest'.verbundene Exzenter 39 wird umschlossen vom Kulissenstein 4o, der @ in der Kulisse 41 gleiten kann. Diese Kulisse 41 ist fest verbunden mit einer Hohlplatte 5 oder .6 und andererseits geradlinig geführt durch die Führung 42. Die Exzenter für den Antrieb der unteren Platte befinden sich auch in diesem -Falle auf den gleichen Wellen wie diejenigen für die obere Platte und sind auch um eine halbe Umdrehung gegenüber den Exzentern für die obere Platte versetzt, wodurch erreicht wird, daß die untere Platte stets entgegengesetzt schwingt wie die obere Platte.
  • Sollen die Platten 5 und 6 geradlinig in Bewegungsrichtung des Furniers schwingen, so kann eine ganz ähnliche Ausführung gewählt< werden wie im letzten Falle, nur steht dann die Gleitbahn für den Kulissenstein winkelrecht zur Bewegungsrichtung des Furniers, ' und die Geradführung für die schwingenden. Platten verläuft parallel zur Bewegungsrichtung des Furniers, wie dieses Abb.-io, -bei der die gleichen Bezugszeichen benutzt :sind -wie bei Abb. 9, erkennen -läßt.
  • Um das Furnier beim Beginnen des Arbeitens _ zwischen' die Platten zu bringen, ist die obere Platte 5 von der unteren Platte 6 etwas abzuheben. Dieses kann während des .Stillstandes der Maschine in einfachster Weise durch vier mit Handrädern versehene Spindeln geschehen, mit denen die obere Platte von der unteren Platte abgedrückt wird. Wenn es jedoch erwünscht ist, die Kraft, mit der die obere Platte infolge ihres Gewichtes auf das zu trocknende Furnier drückt, zu vermindern und diesen verminderten Druck auch während des Arbeitens der Maschine aufrechtzuerhalten, so müssen die Abstützungen der oberen Platte auf der unteren die gegensätzlich schwingende Bewegung der Platten zulassen, und es muß die Kraft; .mit der diese Äbstütiungen die obere Platte von-der unteren abzudrücken suchen, einstellbar sein. Hierfür können hydraulische Zylinder. benutzt werden, von denen j e einer in den vier Ecken der- Platten angeordnet wird -und bei denen der Flüssigkeitsdruck leicht einstellbar ist. Sind alle vier Zylinder an die @ gleiche Druckflüssigkeitsquelle angeschlossen und im- übrigen gleich ausgeführt, so. ist der Stützdruck an allen vier Ecken der Platten gleich.
  • :- Abb: ii zeigt eine solche Ausführung, bei der die obere Platte 5 mit einem Zylinder 43 versehen ist; in welchem der. Kolben 44 senkrecht gleiten ' kann. Dieser Kolben 44 trägt unfen'_eirie Rolle 45, welche gestattet, daß die Platten 5 und 6 winkelrecht'zur Rollenachse gegeneinanderschwingen. Der Raum des Zylinders 43 .oberhalb des Kolbens 44 ist mit Druckflüssigkeit gefüllt, deren Druck entsprechend der Kraft, mit der die Rolle 45 auf die untere Platte 6 drücken soll, regelbar ist. Dabei kann entweder der Kolben 44 in bekannter Weise gegen die Zylinderwandungen 43 abgedichtet werden, oder es kann der Raum oberhalb des Kolbens 44 durch eine Gummiblase 46 ausgefüllt werden, die sich gegen die metallenen Wandungen legt, wodurch erreicht wird, daß überhaupt keine Druckflüssigkeit verlorengeht. Dabei können die vier Gummiblasen für die vier hydraulischen Stützen an den Ecken der oberen Platte alle mit einer Druckflüssigkeitsquelle verbunden sein, die in entsprechender Weise wie die beschriebene hydraulische Stütze auch aus einem Zylinder reit Kolben besteht, zwischen denen eine Gummiblase eingeschaltet ist, und wobei der Kolben mittels einer Spindel von Hand auf die Gummiblase mehr oder weniger gedrückt werden kann.
  • Statt dieser hydraulischen Stützen können auch Stützen mit Federn, verwandt werden, wie Abb. z2 eine solche zeigt. Wie die Abbildung erkennen läßt, ist die Ausführung ganz ähnlich wie diejenige nach Abb. ii, nur wird der Kolben 44 nicht durch hydraulischen Druck, sondern durch die Feder 47 niedergedrückt, deren Kraft mittels der Spindel 48 eingestellt werden kann.
  • Für die Abstützung der hydraulischen oder durch Feder belasteten Stütze auf der unteren Platte kann eine einfache Rolle nur dann verwandt werden, wenn die Platten geradlinig winkelrecht zur Rollenachse schwingen, nicht aber wenn sie kreisförmig schwingen. In diesem Falle ist eine Abstützung nötig, die diese gegensätzliche Bewegung zuläßt. Dieses ist der Fall bei einer Kreispendelstütze 49, wie Abb. 13 zeigt. Bei der kreisförmig schwingenden Bewegung der beiden Platten 5 und 6 gleiten die kugelförmig gestalteten Enden der Stütze 49 in ihren Lagern. Statt dessen kann sich die obere Platte aber auch an ihren vier Ecken mit je einer Kugel auf die untere Platte stützen, wobei die Kugel 50 sowohl in einer kreisförmigen Aussparung der unteren Platte 6 als auch auf den hydraulisch oder mittels Feder belasteten Kolben eine kreisförmige Bahn zurücklegt, wie Abb. 14 dies erkennen läßt.
  • Schwingen die Platten 5 und 6 geradlinig, so empfiehlt es sich, die untere Platte durch Walzen zu unterstützen, deren Achsen winkelrecht zur Schwingungsbewegung der Platten stehen. .
  • Bei der kreisförmigen Schwingung der Platten, wie sie bei den Abb. i und 2 vorausgesetzt ist; können, wie die Abb. i dies zeigt, ebenfalls Walzen 5 i benutzt werden, um die untere Platte 6 zu tragen, wenn die Achsen 52 der Walzen 51 die Möglichkeit haben, sich in Achsenrichtung zu verschieben.
  • Mit der beschriebenen Trockeneinrichtung kann entweder in der Weise gearbeitet werden, daß zwischen die Platten 5 und 6 ein Furnier, welches nicht ganz die Größe der Platten besitzt, eingeschoben wird, worauf die Maschine in Betrieb gesetzt wird. Das Furnier bleibt dann in der Maschine so lange, bis es trocken ist, dann wird die Maschine stillgesetzt, das Furnier herausgenommen und durch ein neu zu trocknendes Furnier ersetzt.
  • Statt die Maschine in dieser Weise mit Unterbrechungen zu beschicken, kann, wie schon oben erwähnt wurde, auch ein endloses Furnier durch die Maschine hindurchgeführt werden. Bei diesem ununterbrochenen Betrieb leisten, wie schon oben dargelegt worden ist, Walzenpaare für den Vorschub des Furniers gute Dienste. Diese Walzenpaare können auch an den schwingenden Platten selbst gelagert werden, so daß sie an der schwingenden Bewegung der Platten teilnehmen und außerdem ihren drehenden Antrieb erhalten. Dieses hat allerdings zur Voraussetzung, daß die Platten 5 und 6 geradlinig in Achsenrichtung der Walzen 3 und q. bzw. 7 und 8 schwingen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Furnierhölzern zwischen Heizplatten, von denen die oberen parallel zur Oberfläche der Furniere hin und her bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Platten ständig in gleicher Weise und gleichem Maße entgegengesetzt schwingen wie die oberen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten geradlinig in beliebiger Richtung zur Faserrichtung des Holzes schwingen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten kreisförmig parallel zu ihrer ursprünglichen Lage schwingen. d..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede in Schwingung zu versetzende Platte die Kuppelstange zweier Exzenter- oder Kurbeltriebe bildet oder durch zwei Kurbelschleifen geradlinig bewegt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinanderschwingenden Platten durch zwei senkrechte Wellen angetrieben werden, wobei auf jeder für beide Platten gemeinsamen Welle zwei um i8o° gegeneinander versetzte. Exzenter oder Kurbeln angeordnet sind"von denen für jede Platte je ein Exzenter oder je eine Kurbel als Antrieb dient.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, däß vor und hinter jedem gegeneinanderschwingenden Plattenpaar angetriebene Walzenpaare angeordnet sind, zwischen denen die Furniere hindurchgeführt werden und die zweckmäßig außer der drehenden Bewegung in Achsenrichtung gegeneinanderschwingen oder die an den geradlinig quer zur Bewegungsrichtung des Furniers schwingenden Platten gelagert sind.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 und nach den Ansprüchen q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß j ede der beiden gegeneinanderschwingenden Platten auf der dem Furnier zugekehrten Seite mit parallel zueinander verlaufenden Nuten versehen ist, deren Abstand voneinander zweckmäßig gleich ihrer eigenen Breite ist und die bei der oberen Platte winkelrecht zu denen der unteren Platte verlaufen, wobei die Nuten in Faserrichtung des Holzes und quer dazu oder diagonal, d. h. im Winkel zur Faserrichtung des Holzes und bei geradliniger "Schwingung der Platten unter q.5° zu dieser, verlaufen. B.
  8. VorrichtungnachAnspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der Nuten der Platten mit senkrechten Löchern versehen ist, die abwechselnd einerseits in den zweckmäßig durch eine nachgiebige Leitung mit einem Trockenmittel versorgten Hohlraum der doppelwandig ausgeführten Platte münden und andererseits mittels Röhrchen durch diesen Hohlraum hindurchgeführt sind, damit das aus dem Plattenhohlraum in den Nuten gegen das Furnier geblasene Trockenmittel durch die Röhrchen ins Freie abziehen kann. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Nuten stehenbleibenden Stege der Platte mit Kanälen (Bohrungen) für ein Heizmittel (Dampf, Heißwasser) versehen sind. io.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungshub gleich der Summe von Nut und Stegbreite.ist, wobei diese Breiten bei schräg zur Schwingungsrichtung verlaufenden Nuten in Schwingungsrichtung zu messen sind. i i.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen q. bis 9, dadurch ,gekennzeichnet, daß die obere der beiden gegensätzlich zueinander schwingenden Platten mit hydraulischen oder mittels Spindeln regelbaren Federdruckstützen versehen sind, die sich auf die untere Platte- stützen. ia.
  12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische oder Federdruckstütze der oberen Platte bei gegensätzlich geradlinig züeinänder schwingenden Platten mit einem Rollenfuß, bei dem die Rollenachse winkelrecht zur Bewegungsrichtung der Platten steht, sich auf die untere Platte stützt.
  13. 13. .Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische öder Federdruckstütze- der oberen Platte bei gegensätzlich kreisförmig zueinander schwingenden Platten mittels einer Kreispendelstütze oder einer kreisförmig sich wälzenden Kugel sich auf die untere Platte stützt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. vier hydraulischen Stützen an einen gemeinsamen, regelbaren Druckzylinder angeschlossen sind, wobei die Druckräume mit die Druckflüssigkeit aufnehmenden Gummiblasen ausgefüllt sein können.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere der beider' gegensätzlich schwingen Platten auf Walzen ruht, die bei kreisförmig schwingenden Platten in Richtung ihrer Achsen -verschieblich gelagert sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3199224A (en) * 1962-04-03 1965-08-10 Wolverine Equipment Co Apparatus for treating continuous length webs comprising high velocity gas jets
US3403454A (en) * 1967-04-05 1968-10-01 White Consolidated Ind Inc Heat treating apparatus for web and sheet material
US3771239A (en) * 1970-12-30 1973-11-13 Fuji Photo Film Co Ltd Apparatus for drying a web by use of an air jet flow

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