DE1957270C - Vorrichtung zum Herstellen von Well pappe mit doppelseitig glatter Deckbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Well pappe mit doppelseitig glatter Deckbahn

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DE1957270C
DE1957270C DE1957270C DE 1957270 C DE1957270 C DE 1957270C DE 1957270 C DE1957270 C DE 1957270C
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DE
Germany
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rollers
corrugated cardboard
belt
sheet
double
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Inventor
Hansludwig 4630 Bochum Brandenburg Helmut 5600 Wuppertal Beck
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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Description

Kaschiermaschinen oder Wellpappenklebemaschinen, in denen die freie Seite der nur einseitig mit einer glatten Deckbahn beklebten Wellenbahn gleichfalls mit einer glatten Deckbahn beklebt wird, sind zum schnelleren Abbinden und Trocknen des Leimes mit E-fcizplattL-n ausgestattet, über die die doppelseitig beklebte Wellenbahn gleitet. Die Wellpappenbahn, die mit ihrer zuletzt aufgebrachten glatten Deckbahn auf den Heizplatten aufliegt, wird dabei von einem mit seinem L'ntertrum auf ihr liegenden endlosen, umlaufenden Gurt belastet. Zur Vergrößerung des Anpreüdruckes wirken auf das Gurtuntertrum, das die Wellpappenbahn infolge der Reibung über die Heizplatten hinwegzieht, Belastungswalzen ein. F.ine gezielte Druckverteilung über die ganze Breite der Wellpappenbahn ist mit diesen sich über die ganze Gurtbreite erstreckenden starren Walzen aber nicht möglich. Unzulänglichkeiten der Verklebung zwischen Deckbahn und Wellenbahn können daher mit Hilfe der Belastungswalzen nicht ausgeglichen werden. Ebensowenig iaßt sich mit diesen Belastungswalzen der beispielsweise in den beiden Randzonen des Gurtes häufig auftretende starke Verschleiß ausgleichen, der sich nach längerer Laufzeit in einer \or allem in den Randbereichen abnehmenden Gurtdicke äußert.
Es ist bekannt, bei solchen Vorrichtungen das *.'ntertrum des Beschwergurtes mit Hilfe hydraulisch oder pneumatisch einstellbarer, sich über die ganze Breite des Gu-Uintertrums erstreckender Walzen zu belasten, um den Anpreßdruck der Wellpappenbahn un die Heizplatten steuern k.u können. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind dh Walzen mit ihren Achsenden in seillichen Schwenkarmen gelagert, die mit je einem die Schwenkbewegung erzeugenden Druckzylinder in Verbindung stehen. Eine gezielte Druckverteilung, die es gestattet, einzelne Abschnitte ties Beschwerendes mehr oder weniger stark an die Wellpappenbahn anzupressen, läßt sich mit dieser Vorrichtung nicht erreichen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, durch geeignete Ausbildung und Anordnung der Bclastungs-V.alzen eine gezielte Druckverteilung über die ganze Ar'icitsbrcite der Vorrichtung herbeizuführen.
Sie geh' dazu von einer bekannten Vorrichtung ium Herstellen von Wellpappe mit doppelseitiger Irlaltcr Deckbahn aus. die mit unterhalb der WeII-jxippenbahn befindlichen Heizplatten und einem |)berh:ilb dieser Wellpappenbahn befindlichen endlosen, umlaufenden Beschwergurt ausgerüstet ist. der Itiit seinem durch hydraulisch oder pneumatisch ein-Itcllharc Walzen belasteten unteren Gurltrum auf |kr Oberscile dtr Wellpappenbahn aufliegt und diese gegen die Hei/plaltcn drückt. Die Lösung der Auffalte kennzeichnet sich dadurch, daß jede Belastungs-Val/c \(in einzelnen gleichachsig zueinander liegenden l<olkn gebildet wird, die mit Absland voneinander tind versetzt zu den in Gurtlauirichtung vor oder hinter ihnen befindlichen Rollen angeordnet sind und deren Andruck einzeln und/oder gruppenweise einstellbar isl. Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung läßt sich eine besonders günstige Druckverteilung während des Klcbcvorganges erreichen, die sich vorteilhaft auf das Zusammenfügen der Kaschierbahn und der Wellcnbahn auswirkt. Unterschiedliche Gurtdicken und auch Hoch- und Tieferschcinungcn, die durch Ausfall einer oder mehrerer Wellen entstehen, können daher durch eine gezielte Erhöhung des Anpreßdruckes einzelner oder mehrerer Rollen unschädlich gemacht werden. Weiterhin kann mit wesentlich längeren Laufzeiten, also einer verlängerten Lebensdauer des Gurtes gerechnet werden, da die Druckabnahme an den abgelaufenen Gurtstellen durch eine gezielte Druckerhöhung ausgeglichen werden kann. Außerdem bringt die vorgeschlagene Ausbildung auch eine Verbesserung der Oberfläche der Wellpappenbahn mit s.ch, die sich
ίο durch eine geschlossenere, blasenfreic· Verklebung auszeichnet. Man ist daher durchaus in der Lage, diese Kaschierdecke als Kartonaußenseite einzusetzen. Weiterhin wird drrch den gleichmäßigen Flächendruck nuch der Wärmeübergang von den Heizplatten
• 5 auf die Wellpappenbahn begünstigt und dadurch die Verarbeitung schwerer Papiere verbessert sowie die Mügi.chkcit geschaffen, die erfindungsgemäßc Vorrichtung mit hoher Geschwindigkeit selbst bei einer Double-Double-Produktion zu fahren.
Nach einem weiteren Erfindungsmerk'Tial können die Rollen in sich über die Arbeitsbreite der Maschine erstreckenden, in der Senkrechten verstellbaren und um ihre Längs- und Querachse kippbaren Rahmen gelagert, sein. Man kann dann die Rollenebene genau parallel zur Ebene der Wellpappenbahn bzw. des Beschwergurtes einstellen und beim Maschinenstillstand die Rahmen rasch anheben und die WcII-pappenbahn von den Heizplatten abheben.
Ordnet man die einzelnen, gleichachsig zueinander liegenden Rollen in Führungsschlitzen rechtwink'ig zur Gurtlaufrichtung in ihrer Achsrichtung verschiebbar und verstellbar an, so kann man bereits durch Verringern des Seitenabstandes der Rollen der. Flächendruck des Gurtes bei schmalen Wellpappenbahnen vergrößern und erreicht außerdem durch die Überdeckung der aufeinanderfolgenden Rollen eine besonders saubere Oberfläche der Wellpappe.
Die von den Schenkein je eines U-förmigen Bügels gehaltenen Rollen können in weiterer Ausbildung der Erfindung auch federnd gelagert sein. Bei einer derart ausgebildeten Rollenlagerung paßt sich jede einzelne Rolle ohne wesentliche Änderung ihres Anpreßdruckes dem Oberflächcnvcrlauf der Wellpappenbahn selbst bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit an und sorgt selbsttätig für eine blascnfrcie saubere Ve ' !ebung der Kaschierbahn mit der Wellpappenbahn.
Einzelheiten der Erfindung sind in den Abbildungen schematisch an Hand eines Ausführungsbeispicls dargestellt. Es zeigt
5P F i g. 1 das Schema einer Beklebe- oder Kaschiermaschine ir. Seitenansicht,
Fig. 2 einen der die Rollengruppen tragenden Rahmen im Grundriß.
Fig. 3 die Rollenlagerung als Einzelheit in einem Schnitt nach der Linie a-a der F i g. 2,
Fig. 4 die Rollenlagerung air Einzelheit in einem Schnitt nach der Linie hb der F i g. 2.
Mit 1 ist die ankommende, einseitig beklebte Wellpappenbahn bezeichnet. Sie wird mit Hilfe der Walze 2 mit ihrer unteren offenen Seite an der Auftragwalze 3 vorbeigcführt. Dabei werden die Kuppen ihrer Wellen mit Leim benetzt, der über eine Schöpfwalze 4 der Lcimwannc 5 entnommen und auf die Oberfläche der Auftragwalzc 3 aufgetragen wird.
Gleichzeitig läuft der offenen Seite der Wellpappenbahn 1 die Kaschierbahn 6 von unten zu. Letztere wird von einer Rolle 7 abgezogen und über eine Unilchkrolle 8 und die Andrückrolle 9 in die Lauf-
ebene der Wellpappenbahn I übergeführt und hier an die mit Leim benetzten Wellenkuppen angedrückt. Hinter der Andrückrolle 9 übernehmen die Heizplatten 10 die Führung der jetzt beidseitig beklebten Welipappenbahn I. Ein endloser Beschwergurt 11, der in Preilrichlung 12 umläuft und mit seinem Untertrum IJ auf der Oberseite der Wellpappenbiihn 1 aufliegt, sorgt für den zum schnelleren Trocknen und Verkleben notwendigen Andruck und für den stetigen Transport der Welipappenbahn 1 in to Richtung des Pfeiles 14. BeLstungsrollen 15 vergrößern den Andruck des Beschwergurtes 11. Sie sind reihenweise, mit Abstand voneinander, über die ganze Maschinenbreite angeordnet, wobei die Rollen 15. J5', 15" jeder Reihe gleichachsig zueinander und versetzt zu den Rollen der benachbarten Reihen liegen. Sie belasten das Untertrum 13 des endlosen Beschwergurtes Il und drücken es gegen die Welipappenbahn 1.
Beispielsweise drei Reihen der Rollen 15, 15', 15" sind jeweils einem Rahmen 16 zugeordnet und in ihm gelagert. Die Rahmen 16 sind [.·. Stützen 17 des Maschinengcsteils um die Achsen 18 schwenkbar aufgehängt und mitte's der um die Achsen 19 schwenkbaren Stützen 17 in der Senkrechten verstellbar. Sie 2." lassen sich daher um ihre Längs- und Querachse kippen und parallel zur Bewegungsebene der Welipappenbahn 1 einstellen sowie vom Gurt 11 abheben, wenn die Wcllpappcnklebemaschine aus irgendwelchen Gründen plötzlich stillgesetzt werden muß. Führungsschlitze 20, die sich über die ganze Rahmenlange rechtwinklig zur Gurtlaufrichtung erstrecken, nehmen die Rollenhalteru"oen 21 einer Rollenreihe auf (Fig. 3 und 4). In diesen Führungsschlitzcn 20 sind die Rollenhalteiungen 21 verschiebbar und feststellbar angeordnet. Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, können die Halterungen 21 als U-förmige Bügel ausgebildet sein, die in ihren Schenkeln die Achsen 22 d-r Rollen 15, 15', 15" aufnehmen. Druckzylinder 23, die einzeln und/oder gruppenweise pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbar sind, bringen die durch das Eigengewicht der Rollen 15, 15', 15" und Rahmen 16 hervorgerufene Gurtbelastung auf das zum einwandfreien Verkleben notwendige Maß und verbinden gleichzeitig die Bügel mit den Rahmen 16. In beiden Bügelschcnkeln können die Achsenden der Rollen 15, 15', 15" federnd gelagert sein. Zweckmäßigerweise sind die Rollen 15, 15', lii" innerhalb jedes Rahmens 16 über die Maschinenbreite gruppiert. In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 sind drei Rollengruppen vorgesehen, die auf der linken Seite mit 15', auf osr rechten mit 15" und der Mitte des Beschwerbandes Il mit 15 bezeichnet sind. In diesem Fall kann der Druck und damit die Belastung des Beschwergurtes 11 gerade in den kritischen Bereichen der Welipappenbahn 1 erhöht werden. Ferner kann es, um den baulichen Aufwand der Anlage zu verringern, zweckmäßig sein, nur im letzten Drittel der beispielsweise aus drei Heizplatten 10 bestehenden Heizpartie Rollen 15 bzw. 15', 15" anzuordnen, die hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbar sind, während man im übrigen Bereich der Heizpartie normale Beschwerwalzen, die sich über die ganze Mnschinenhreite erstrecken, vorsieht.
Wie in den Fig. 3 und 4 durgestellt, ist der als Rollenhalterurig dienende U-fönnige Bügel 21 mit zwei rechteckigen Nasen 24 besetzt, die in den Führungsschlitz 20 eingreifen. Der DcckH 25 des Druckzylinders 23 greift dagegen mit seinem Ansatz in den Führungsschlitz 20 ein. Da der Ansatz 26 die beiden Begrenzungsflächen des Führungsschlitzes mit seitlichen schwalbenschwanzförmigen Nuten umfaßt, liegt der Druckzylinder 23 in der Vertikale· und gegen Drehbewegungen fest, während dei U-förmige Bügel durch seine beiden Nasen 24 nur gegen Drehbewegungen um die Längsachse der Kolbenstange 27 des Druckzylinders 23 gesichert ist. Allein die Kolbenstang:; 27 verbindet den Druckzylinder 23 mit der Rollenhalterung 21. Beide, also Druckzylinder 23 und Rollenhalterung 21, sind zusammen in den Führu-'.jsschlitzen 20 verschiebbar gelagert und können durch einen geeigneten, nicht dargestellten Mechanismus, beispielsweise durch oberhalb der Druckzylinder angeordnete, nach Art eines Scherengitters arbeitende Gestänge oder mit Hilfe einer Gewindespindel, zusammengedrückt oder voneinander entfernt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe mit doppelseitiger glatter Deckbahn, die mit unterhalb der Wellpappenbahn befindlichen Heizplatten und einem oberhalb dieser Welipappenbahn befindlichen endlosen, umlaufenden Beschwergurt ausgerüstet ist, der mit seinem durch hydraulisch oder pneumatisch einstellbare Walzen belasteten unteren Gurttrum auf der Oberseite der Welipappenbahn aufliegt und diese gegen die Heizplatten drückt, dadurch gezeichnet, daß jede Belastungswalze von einzelnen gleichachsig zueinander liegenden Rollen (15, 15', 15") gebildet wird, die mit Abstand voneinander und versetzt zu den in Gurtlaufrichtung vor oder hinter ihnen befindlichen Rollen (15, 15' 15") angeordnet sind und daß deren Andruck einzeln und/oder gruppenweise einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da] die Rollen (15, 15', 15") in sich über die Arbeitsbreite der Maschine erstreckenden, in der Senkrechten verstellbaren und um ihre Längs- und Querachse kippbaren Rahmen (16) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, gleichachsig zueinander liegenden Rollen (15. 15', 15") in Führungsschlitten (20) rechtwinklig zur Gurtlaufrichtung in ihrer Achsrichtung verschiebbar und \ jrstellbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schenkeln je eines U-fön?iigcn Bügels (21) gehaltenen Rollen (15, 15', 15") federnd gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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