DE638997C - - Google Patents

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DE638997C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/48Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
    • H01H73/50Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by lever

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

Um mit einer sehr kleinen Kraft beim Auslösen von Überstromschaltern auszukommen, benutzt man in an sich bekannter Weise ein Kniehebelsystem, das durch eine Klinke in der Nähe des Totpunktes festgehalten wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Auslösezeit bei hohen Kurzschlüssen verhältnismäßig lang wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß bei einem elektrothermisch und elektromagnetisch gesteuerten Kniehebelselbstschalter, dessen Kniehebel in einer nicht über die Totpunktlage ziehbaren Einschaltstrecklage durch einen an der einen Kniehebellasche angreifenden Klinkenhebel festgehalten wird, die durch den Klinkenhebel -festgehaltene Kniehebellasche mit ihrem Anschlußglied eine zweite Verklinkung bildet, die unter dem Einfluß des elektromagnetischen , Auslösers steht, während der elektrothermische Auslöser die erste Verklinkung steuert. Die Anordnung hat den Vorteil, daß bei hohen Kurzschlußströmen nicht beide Verklinkungen gelöst werden, sondern nur eine, so daß die Ansprechzeit wesentlich geringer ist, als bei den bisherigen bekannten Überstromschaltern ähnlicher Art.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. In den Abb. ι bis 3 ist das Auslöseschloß in den verschiedenen Stellungen -bei thermischer Auslösung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι das > Schloß eingeschaltet, Abb. 2 eine Zwischenstellung nach der Auslösung durch den Bimetallstreifen und Abb. 3 das Schloß in ausgelöstem Zustand. Abb. 4 zeigt das Auslöseschloß vor und nach der Auslösung bei einem Kurzschluß durch den Elektromagnet. Das Auslöseschloß besteht aus dem Hebel a, dem Hebel b und dem Griffhebel c, die zusammen ein Kniegelenk bilden. Der Griffhebel c ist in dem Punkt d drehbar gelagert. . Der Anschlag e an dem Hebel a verhindert ein Durchknicken des Kniegelenkes nach unten. Der Hebel α wird an dem einen Ende durch die Klinke / festgehalten, und an dem anderen Ende stützt er sich mit der Schulter g gegen den am Schalthebel/t sitzenden Anschlagt. Der % Hebel α wird durch eine Zugfeder k gegen den unteren Schenkel der Klinke f gezogen. Der untere Schenkel der Klinke / steht unter dem Einfluß des Bimetallstreifens m. Außer dem Bimetallstreifen m ist als Auslösung bei Kurzschluß der Elektromagnet η angeordnet. Die Wirkungsweise des neuen Auslöseschlosses ist folgende:
Bei lang andauerndem Überstrom biegt sich, wie aus Abb. 2 ersichtlich, der Bimetallstreifen m nach oben durch, wodurch die Klinke / gedreht wird und der Hebel α freigegeben wird. Das durch die Hebel a, b, c
*) Von dem P at ent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adam Horst in Annaberg, Erzgeb.
gebildete Kniegelenk, das in der Totpunktlage von der Klinke / gehalten wird, verliert bei Drehung der Klinke/ seinen Stützpunkt und knickt infolge der Rückzugskraft des·· Schalthebels h nach oben durch und nimrritH die Stellung nach Abb. 2 ein. Das von dor.V Klinke / festgehaltene Ende des Hebels ü'; wird freigegeben und schnellt nach oben, während das sich gegen den Anschlag i des Schalthebels stützende Ende,§· weiterhin sich gegen diesen Anschlag stützt. Das nach oben geschnellte Ende des Hebels α wird nach der Auslösung durch die Feder k zurückgezogen, so daß das freie Ende des Hebels α wieder unter die Klinke / geschoben wird. Hierbei fällt der Handgriff infolge seiner Schwere zurück, so daß hierdurch das Ansprechen des Schalters angezeigt wird.
Bei starken und plötzlichen Überströmen spricht nur die elektromagnetische Auslösevorrichtung η an. Der Magnetkern wird, wie aus Abb. 4 ersichtlich, gegen den Hebel α getrieben, so daß der;Hebela gehoben und die Verklinkung zwischen α und dem Schalthebel h aufgehoben wird. Der Schalthebel h gleitet mit dem Ansatz i unter den Hebel a, wie dies aus Abb. 4 ersichtlich ist. Die Verklinkung an dem anderen Ende des Hebels a, die vorher bei der thermischen Auslösung gelöst war, tritt bei der elektromagnetischen Auslösung nicht mehr in Tätigkeit. Nach dem Ansprechen fällt der Schaltgriff ebenfalls zurück und zeigt das Ansprechen des Schalters 'iah-. Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht ."'darin, daß bei Kurzschlüssen die elektromagnetische Auslösung die Sperrung des Schalthebels sofort aufhebt, ohne daß das ganze Kniehebelsystem betätigt werden muß. Die Auslösezeit wird gegenüber den bekannten Auslösevorrichtungen wesentlich herabgesetzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrothermisch und elektromagne- +5 tisch gesteuerter Kniehebelselbstschalter, dessen Kniehebel in einer nicht über die Totpunktlage ziehbaren Einschaltstrecklage durch einen an der einen Kniehebellasche angreifenden Klinkenhebel festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Klinkenhebel·(/) festgehaltene Kniehebellasche (α) mit ihrem Anschlußglied (h) eine zweite Verklinkung (g, i) bildet, die unter dem Einfluß des elektromagnetischen Auslösers (n) steht, während der elektrothermische Auslöser (m) die erste Verklinkung (f) steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    crcnnuOKT in der hkichsi-iiujckerei
DENDAT638997D 1935-09-12 Active DE638997C (de)

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DE741351C (de) * 1936-08-04 1943-11-10 Siemens Ag UEberstromschalter
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DE3049518A1 (de) * 1980-12-30 1982-07-29 SERD Société d'Etude et de Réalisation de Disjoncteurs, 67024 Strasbourg Schlossmechanismus fuer einen niederspannungs-schutzschalter

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