DE638704C - Schalteinrichtung mit zwangslaeufig durch Nockenwelle bewegten, unter Strom und Spannung schaltenden Starkstromschuetzen zum Anlassen mit Transformator-stufen, bei welcher die feindlichen Schuetze zu Gruppen raeumlich vereinigt sind, insbesondere fuer Wechselstromfahrzeuge - Google Patents

Description

• Schalteinrichtung mit zwangsläufig durch Nockenwelle bewegten, unter Strom und Spannung schaltenden Starkstromschützen zum Anlassen mit Transformatorstufen, bei welcher die feindlichen Schütze zu Gruppen räumlich vereinigt sind, insbesondere für Wechselstromfahrzeuge Es ist eine Schaltung für Wechselstromfahrzeuge bekanntgeworden, bei welcher auf einfache Weise die feindlichen Schütze des Transformators gegenseitig verriegelt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die feindlichen Schütze zu Gruppen räumlich vereinigt und nachbarweise mechanisch gegeneinander verriegelt sind. Die starre, entsprechend den Anzapfungen vorgenommene Reihenfolge der Schütze wird also bei dieser Anordnung durchbrochen und hierdurch eine bedeutend bessere Beherrschung der gegenseitigen Verriegelung erzielt.
• Ein weiterer erheblicher Vorteil der vorstehend erläuterten räumlichen Vereinigung der feindlichen Schütze kann gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß man diese Anordnung bei Nockenschaltern verwendet; die Anordnung wird nach der Erfindung so getroffen, daß die feindlichen Schütze zu Doppelschützen vereinigt sind, die mit zwei festen Kontakten versehen sind, an welche je zwei feindliche Transformatorenanzapfungen herangeführt werden und zwischen denen ein einziger, durch eine Kurvenscheibe in beiden Schaltrichtungen zwangsläufig zu bewegender Kontaktträger angeordnet ist, dessen Kontakte an den Stromverbraucher angeschlossen sind. Die beweglichen Kontakte können nur in den beiden Endlagen des Trägers mit einem der festen Kontakte in Berührung gebracht werden, so daß jedenfalls ein Transformatorkurzschluß durch gleichzeitiges Schließen zweier Schütze vermieden ist. Außerdem kann der Kontaktträger auch eine Mittellage einnehmen, bei der die Kontakte des Doppelschützes alle offen sind. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei Nockensteuerungen durch räumliches Zusammenfassen der feindlichen Schütze für je zwei solcher Schütze ein einziger Kontakthebel genügt. Mit diesem Kontakthebel liegen die Gegenkontakte der beiden Schütze in einer Ebene, so daß die Bauhöhe des Nockenschaltwerkes erheblich herabgesetzt ist. Die Verzögerung gegenüber den anderen feindlichen Schützen bzw. Doppelschützen wird durch die kreisrunden Teile der zu diesen Schützen gehörenden Kurvenscheiben bewirkt. Es können demnach auch in dieser Beziehung keine Fehlschaltungen entstehen.
• Es ist zwar bekannt, bei Umschaltern einen beweglichen Kontakt zwischen zwei festen Kontakten anzuordnen. Auch kennt man schon Nockenschalter, die in die eine oder andere Stellung gelegt werden können, aber niemals beide Stellungen einzunehmen vermögen. Bei der Erfindung handelt es sich aber um ein neues Anwendungsgebiet für derartige Bauarten, nämlich das Gebiet der Transformatorstüfensteuerungen. Bei dieser Verwendungsart ist sowohl die raumsparende Eigenschaft als auch die Sperrwirkung eines, derartigen Schalters, welche in der Verhiin -` derung des gleichzeitigen Schließens der te@' den festen Kontakte besteht, nutzbar ge: macht, so daß eine erhebliche Vereinfachung der Bauweise erreicht wird.
• Vorzugsweise besitzt jeder bewegliche Schaltteil zwei Kontakte für den zugehörigen festen Kontakt der oberen und unteren Reihe. Diese beiden Kontakte sind elektrisch verbunden und besitzen eine gemeinsame Ableitung. Da die Kurvenscheibe zur Erzielung einer völlig sicheren Wirkungsweise zweckmäßig mit in verschiedenen Ebenen liegenden Erhebungen bzw. Vertiefungen versehen ist, kann sie aus zwei einzeln hergestellten Scheiben gebildet sein, die nebeneinander auf der Schaltwelle angeordnet werden. Die Bedienung des beweglichen Schaltgliedes erfolgt durch zwei Kurvenscheiben, die je eine Erhöhung und eine Vertiefung besitzen und die mit zwei an dem beweglichen Schaltteil angebrachten Rollen zusammenarbeiten. Durch diese Anordnung wird einerseits die gleichzeitige Einschaltung von feindlichen Anzapfungen und damit die Entstehung von Transformatorkurzschlüssen verhindert und andererseits eine sichere Abschaltung etwa festgebrannter Kontakte bewirkt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung zeigt ein einzelnes Doppelschütz eines Nockenschaltwerkes gemäß der Erfindung. Die festen Kontakte sind mit a und b bezeichnet. Ihre Anschlüsse c und d führen zu den Anzapfungen des Transformators, insbesondere zu Anzapfungen; die verschiedenen Schaltstufen angehören. Die beweglichen Kontakte e und f, von denen stets nur einer mit dem zugehörigen festen Kontakt a oder b im Eingriff stehen kann, besitzen eine gemeinsame Ableitung g, die zum Verbraucher bzw. zu einem Ende einer Schaltdrossel oder zu einer dahin gehenden Leitung führt.
• Die Kontakte e und f sind an den Schaltstück i befestigt, das um die Welle h drehbar ist. An dem rückwärtigen Ende des Schaltstückes i, das gabelförmig gespalten 'ist, sind die Rollen m und k angebracht, die mit zwei Kurvenscheiben zusammenarbeiten. Die eine dieser Kurvenscheiben besitzt einen Daumen o und eine Vertiefung p, die andere einen Daumen q und eine Vertiefung r. Die Kurvenscheiben sind mit anderen, nicht mit darreggstellten Kurvenscheiben des Schaltwerkes einer gemeinsamen Steuerwelle n bef@@igt.
• @@:;olange beide Rollen -k und m auf den 'preisrunden Umfangsteilen der Kurvenscheiben ruhen, wird der bewegliche Schaltteil in der abgebildeten Mittellage gehalten, so daß keine Kontaktberührung vorhanden ist. Wird bei der dargestellten Schaltlage die Steuerwellen entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so wird die Rolle m durch den Nocken o angehoben, während die andere Rolle h gleichzeitig in die Vertiefung r einläuft. Das Schaltstück i wird daher ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und die Kontakte b und f werden miteinander in Berührung gebracht. Beim Weiterdrehen der Wellen in gleichem Sinne gelangt das Schaltstück zunächst wieder in die Mittellage und dann in die andere Endlage, bei der die Kontakte a und e verbunden sind. Etwa festgebrannte Kontakte werden stets durch die andere Rolle, die die Einschaltung nicht bewirkt hat, zwangsweise geöffnet, wenn sie aus der Vertiefung auf den kreisförmigen Umfangsteil der zugehörigen Kurvenscheibe herausgleitet. -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schalteinrichtung mit zwangsläufig durch Nockenwelle bewegten, unter Strom und Spannung schaltenden Starkstromschützen zum Anlassen mit Transformatorstufen, bei welcher die feindlichen Schütze zu Gruppen räumlich vereinigt sind, insbesondere für Wechselstromfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die feindlichen Starkstromschütze zu Doppelschützen vereinigt sind, die je zwei an feindlichen Transformatorstufen angeschlossene feste Kontakte (a und b) besitzen, zwischen denen ein einziger, durch Kurvenscheiben (o und q) in beiden Schaltrichtungen bewegbarer Kontaktträger (a7 mit an den Verbraucher angeschlossenen Kontakten (e und f) derart angeordnet ist, daß er nur mit einem der festen Kontakte in Berührung gebracht werden oder eine zwischen den beiden Endlagen liegende Mittelstellung einnehmen kann.