DE637977C - An Wasserleitungsrohre anhaengbare Frostschutzvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine an waagerechte Wasserleitungsrohre anhängbare Frostschutzvorrichtung mit einem Ölbrenner als Wärmequelle.

Es sind Frostschutzvorrichtungen dieser Art bekannt, die durch Schrauben, Klammern oder ähnliche Befestigungsmittel mit dem zu schützenden Wasserleitungsrohr verbunden werden. Das Anbringen und Abnehmen dieser Geräte kann daher fast nur von geübten Arbeitern unter Benutzung von entsprechenden Werkzeugen erfolgen. Die bekannten beheizbaren Vorrichtungen sind zudem nicht unbedingt betriebssicher, weil sie keine Schutzvorrichtungen gegen Explosionsgefahr besitzen. Die bekannten anhängbaren elektrischen Frostschutzvorrichtungen können aber nur dort verwendet werden, wo elektrischer Strom zur Verfügung steht, was an den Standorten des Wassermessers, in dessen Nähe die Vorrichtung angebracht werden muß, nicht immer der Fall ist.

Nach der Erfindung sind bei einer Frostschutzvorrichtung der eingangs genannten Art der Ölbrenner und der Ölbehälter mittels eines Bajonettverschlusses in einem metallenen Mantel lösbar befestigt. Dabei weist der Mantel oben einen schwenkbaren Aufhängebügel, zwei das Wasserleitungsrohr teilweise umgreifende und entsprechend gebogene, am Deckel des Mantels befestigte Lappen, einen zwischen den Lappen im Deckel liegenden, durch ein darunter innerhalb des Mantels angeordnetes Metalldrahtnetz geschützten Längsschlitz und in Höhe des Ölbrenners mehrere ebenfalls durch Metalldrahtnetze geschützte Lufteinlaßöffnungen auf.

Eine solche Frostschutzvorrichtung kann neben dem Vorteil einer einfachen Bauart von jedermann ohne weiteres an das Wasserleitungsrohr angehängt und nach Bedarf wieder abgenommen werden. Außerdem ist eine Explosionsgefahr im Aufhängeraum der Vorrichtung durch entsprechenden Abschluß der Ölbrennerflamme nach außen mittels Metalldrahtnetze . ausgeschaltet. Sodann umspülen die Heizgase das Wasserleitungsrohr auf unmittelbarem Wege.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen senkrechten Mittelschnitt nach der Linie I-1.der Abb. 2 und

Abb. 2 eine Ansicht der Vorrichtung.

Die Frostschutzvorrichtung zeigt einen mit einem Ölbrenner i versehenen, als Wärmequelle dienenden Ölbehälter a, der mittels eines Bajonettverschlusses I in einem unten offenen Mantel k lösbar befestigt ist. Der Mantelk ist oben durch einen Deckel/ geschlossen, der einen Längsschlitz g aufweist, zu dessen beiden Seiten je ein das Wasserleitungsrohr teilweise umgreifender und dementsprechend gebogener Lappen e auf dem Deckel/ befestigt ist. An dem Mantel & ist ferner ein schwenkbarer Auf hängebügel c angeordnet. In dem Mantel k ist in einem bestimmten Abstand vom Deckel ein den ganzen

Innenraum des Mantels waagerecht überspannendes, feinmaschiges Metalldrahtnetz b vorgesehen, das einerseits zur gleichmäßigen Verteilung der Heizgase,.anderseits aber auchv S als Sicherung der Vorrichtung gegen Expansionen dient. In dem Mantel k sind ferries etwas unterhalb des Brenners i ebenfalls durch feine Metalldrahtnetze abgeschlossene Lufteiiüaßöffnungen h vorgesehen.

to Die Frostschutzvorrichtung wird mittels des Bügels c unmittelbar hinter dem .Wassermesser an das Hauptwasserleitungsrohr angehängt. Die von. der Flamme erzeugten, nach oben steigenden Heizgase werden durch das Metalldrahtnetz b gleichmäßig verteilt, entweichen durch den Längsschlitz ,g· und erwärmen, indem sie den Zwischenraum zwischen den. gebogenen Lappens und dem Wasserleitungsrohr durchstreichen, das letztere so wirksam, daß das Wasser an Frosttagen über o° erwärmt wird. Das erwärmte Wasser steigt im Wasserleitungsrohr in bekannter Weise nach oben, während das kalte Wasser nach unten fällt, so daß sich das Wasser in stetem Kreislauf bewegt, wodurch ein Einfrieren des Wasserrohrnetzes verhindert wird.

Claims (1)

1. : Patentanspruch:

   An waagerechte Wasserleitungsrohre anhängbare Frostschutzvorrichtung mit einem Ölbrenner als Heizquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbrenner (/) und der Ölbehälter (a) mittels eines Bajonettverschlusses (I) in einem metallenen Mantel (k) lösbar befestigt sind, der oben einen schwenkbaren Aufhängebügel (c), zwei das Wasserleitungsrohr teilweise umgreifende und entsprechend gebogene, am Deckel des Mantels befestigte Lappen (e), einen zwischen den Lappen im Deckel (f) liegenden, durch ein darunter innerhalb des Mantels angeordnetes Metalldrahtnetz (b) geschützten Längsschlitz (g) und in Höhe des Ölbrenners mehrere ebenfalls durch Metalldrahtnetze geschützte Lufteinlaßöffnungen (A) aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen