DE637088C - Verfahren zum Herstellen durchschlagsicherer elektrischer Heizkoerper - Google Patents
Verfahren zum Herstellen durchschlagsicherer elektrischer HeizkoerperInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/42—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
- H05B3/44—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor arranged within rods or tubes of insulating material
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/42—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
- H05B3/48—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor embedded in insulating material
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- Resistance Heating (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen kleiner durchschlagsicherer,
hoch belastbarer, elektrischer Heizkörper aus keramischem Material. Bekanntlieh
scheitert das Einschmelzen metallischer Heizwiderstände in keramische Stoffe an
den meist sehr verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Metalle und
keramischen Stoffe sowie an der Empfindlichkeit der keramischen Stoffe gegen Temperaturwechsel.
Bringt man aber den metallischen Heizleiter in Form eines sehr dünnen Drahtes oder Bandes oder als dünne Schicht
zur Verwendung und wählt als keramischen Werkstoff einen solchen von hoher Temperaturwechselbeständigkeit,
so gelingt die Herstellung dauerhafter kleiner Heizkörper, die mit Netzspannung betrieben werden können.
Die geringen Spannungen, die durch das verschiedene Wärmeausdehnungsvermögen der
verwendeten Stoffe dann noch entstehen, werden von dem keramischen Stoff ausgehalten.
Eine Vorrichtung/ die den geschilderten Gedanken bereits weitgehend entspricht, ist
bereits seit langer Zeit als Widerstandsthermometer in Benutzung. Die gute Eignung
solcher Widerstandsthermometer als hochbelastbare Heizkörper hat man aber bisher
weder erkannt noch ausgenutzt. Beim Wider-Standsthermometer wird der Meßdraht auf
einen Ouarzglasdorn aufgewickelt und danach über das Ganze eine Quarzglashülse gezogen,
die aufgeschmolzen wird. Da hierbei der Draht nur lose angeheftet wird, verbleiben
zwischen Draht und keramischem Material noch zahlreiche langgestreckte Poren, welche Wärmewiderstände* bedingen.
Die Aufgabe besteht darin, den Metalldraht ο. dgl. so innig mit dem keramischen Material
zu verschmelzen, daß Lufteinschlüsse unterbleiben, und wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß auf einen gegen schroffen Temperaturwechsel unempfindlichen keramischen
Träger ein dünner Heizwiderstand, der unmittelbar mit Netzspannung betrieben werden
kann, aufgebracht wird, der mit dem Träger sowie einer darübergezogenen Hülle aus dem
gleichen Stoff wie der Träger durch langsam in einer Richtung fortschreitende Wärmeeinwirkung
von außen unter Ausschluß von Poren innig verbunden wird. Dabei kann die Wärmeeinwirkung von einem Ende zum
anderen fortschreiten oder, in der Mitte beginnend, sich langsam nach den beiden Enden
bewegen.
Als bestgeeignete Heizleitermetalle haben sich dabei Platin, Platinmetalle und deren
Legierungen, als keramische Stoffe Quarzglas und kieselsäurereiche Gläser bewährt.
Doch ist die Anwendung des Verfahrens nicht auf die angegebenen Stoffe beschränkt.
Der Heizleiter kann in Form dünnen Drahtes oder, was besonders vorteilhaft ist,
in Form dünnen Bandes angewendet werden. Er kann aber auch als Bandwicklung durch
Aufspritzen, Aufdampfen, elektrolytisches
Niederschlagen oder durch Aufbringen auf flüssigem oder chemischem Wege erzeugt
werden.
Die Zuleitungen bestehen aus beliebigen Metallen oder Legierungen und werden
zweckmäßig unter Verwendung einer geringen Menge Lot mit dem Heizleiter verbunden.
Wird als keramischer Träger ein Hohldorn verwendet, so läßt sich eine Zuleitung innerhalb
des Domes verlegen, so daß die Zuleitungen nach einer Seite herausgeführt werden
können.
Die Abbildung stellt einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Heizstab mit einseitig
herausgeführten Zuleitungen dar.
Der Heizstab enthält einen Hohldorn 1 als
inneren keramischen Teil, auf den die Platinheizwicklung 2 als Band aufgebracht ist. Die
Hülle 3 ist unter Ausschluß von Poren auf das Ganze aufgeschmolzen. Etwas Platin-1
folie 4 vermittelt den Anschluß an beiden Enden. Die innere Zuleitung 5 ist mittels
etwas Goldlot 6 mit der Platinfolie verbunden, während die äußere Zuleitung 7 durch
eine Schweißstelle 8 den Kontakt vermittelt. Zur Herstellung eines Heizstabes von möglichst
geringer Länge werden mehrere koaxiale Wicklungen jedesmal unter Zwischenschaltung
einer keramischen Schicht hacheinander aufgebracht und miteinander durch
Hintereinanderschaltung verbunden.
Zum Schütze "gegen mechanische Zerstörung
kann der Heizkörper mittels Eingießen oder Eintritten mit metallischen
Hüllen umgeben werden. Auch ist leicht auf galvanischem Wege ein metallischer Schutzmantel
herzustellen.
Infolge der Möglichkeit, den Heizwiderstand spezifisch sehr hoch zu belasten, kann
er in sehr gedrängter Form ausgeführt werden, wodurch der Vorteil geringer Speicherwärme
erreicht wird. Infolge seiner Kleinheit und hohen Belastbarkeit kommt der neue Heizstab dem Ideal einer punktförmigen
Wärmequelle sehr nahe. Für die Anwendung in der Praxis ergibt sich daraus der große
Vorteil, daß er auswechselbar in das Innere vieler Kleinwärmegeräte eingebaut werden ■
kann und ferner in solche Geräte, die der elektrischen Beheizung bisher schwer zugänglich
waren (Messer, Bohrer, Sonden z. B. für "medizinische Zwecke, dünne Walzen, Schreibgriffel
für photographische Zwecke, Kleinlötkolben) .
Claims (4)
- 55 Patentansprüche:i. Verfahren zum Herstellen durchschlagsicherer elektrischer Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen gegen schroffen Temperaturwechsel unempfindlichen keramischen Träger ein dünner Heizwiderstand, der unmittelbar mit Netzspannungen betrieben werden kann, aufgebracht und dieser sowie der Träger mit einer keramischen Hülle aus dem gleichen Stoff wie der Träger durch langsam in einer Richtung fortschreitende starke Wärmeeinwirkung von außen unter Ausschluß von Poren innig verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer koaxialer metallischer Widerstände in einem einzigen Stäbchen die innige Verbindung durch mehrfach wiederholtes Schmelzen hergestellt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Widerstand als Bandwicklung durch Aufspritzen, Aufdampfen, elektrolytischen Niederschlag oder auf feurigem oder chemischem Wege aufgebrachten leitenden Schicht erzeugt wird, die anschließend keramisch überschmolzen wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Masse aus Quarzglas und der Widerstand aus Platin, Platinmetallen oder deren Legierungen besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146848D DE637088C (de) | 1935-10-01 | 1935-10-01 | Verfahren zum Herstellen durchschlagsicherer elektrischer Heizkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146848D DE637088C (de) | 1935-10-01 | 1935-10-01 | Verfahren zum Herstellen durchschlagsicherer elektrischer Heizkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637088C true DE637088C (de) | 1936-10-21 |
Family
ID=7180053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH146848D Expired DE637088C (de) | 1935-10-01 | 1935-10-01 | Verfahren zum Herstellen durchschlagsicherer elektrischer Heizkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637088C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963454C (de) * | 1951-11-08 | 1957-05-09 | Saint Gobain | Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizelemente |
DE1023834B (de) * | 1952-10-21 | 1958-02-06 | Hans Neuerer | Verfahren zum Einbetten von Heizdraehten in die Wandungen von Rohlingen elektrisch beheizter Porzellangefaesse |
DE1120616B (de) * | 1957-03-09 | 1961-12-28 | Georg Horstmann | Tauchsieder |
DE1144419B (de) * | 1959-06-03 | 1963-02-28 | Heraeus Schott Quarzschmelze | Waermestrahler |
-
1935
- 1935-10-01 DE DEH146848D patent/DE637088C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963454C (de) * | 1951-11-08 | 1957-05-09 | Saint Gobain | Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizelemente |
DE1023834B (de) * | 1952-10-21 | 1958-02-06 | Hans Neuerer | Verfahren zum Einbetten von Heizdraehten in die Wandungen von Rohlingen elektrisch beheizter Porzellangefaesse |
DE1120616B (de) * | 1957-03-09 | 1961-12-28 | Georg Horstmann | Tauchsieder |
DE1144419B (de) * | 1959-06-03 | 1963-02-28 | Heraeus Schott Quarzschmelze | Waermestrahler |
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