DE636572C - Bauspiel - Google Patents

Bauspiel

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DE636572C
DE636572C DEH140889D DEH0140889D DE636572C DE 636572 C DE636572 C DE 636572C DE H140889 D DEH140889 D DE H140889D DE H0140889 D DEH0140889 D DE H0140889D DE 636572 C DE636572 C DE 636572C
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game
rods
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cardboard
structures
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DEH140889D
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GUSTAV HAMERSCHLAG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H33/00Other toys
    • A63H33/04Building blocks, strips, or similar building parts
    • A63H33/10Building blocks, strips, or similar building parts to be assembled by means of additional non-adhesive elements
    • A63H33/12Perforated strips or the like assembled by rods, bolts, or the like

Landscapes

  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Description

  • Bauspiel Die Erfindung betrifft ein Bauspiel, bei welchem die mit dem Spiel herzustellenden Gebilde durch Zusammenfügen von Kartonstreifen und Stäben hergestellt werden. Es sind bereits Lehrmittel oder Spiele bekannt, bei denen flache Gebilde durch Verbindung von Kartonstreifen o. dgl. hergestellt werden, indem einzelne Kartonteile aufeinandergelegt und durch Hohlnieten oder Ösen verbunden werden. Räumliche Bauformen lassen sich bei diesen bekannten Spielen nur durch winkliges Abbiegen der Kartonstreifen erzielen, wobei in allen Ebenen die Verbindung der Teile lediglich durch die Nietung erfolgt. Im Gegensatz zu diesen bekannten Spielen besteht das neue Bauspiel darin, daß in an sich bekannter Weise durch Hohlnieten (Ösen) aus Kartonteilen zusammengesetzte Gebilde durch Stäbe zu räumlichen Gebilden verbunden werden, indem die Stäbe in die Hohlnieten eingepaßt werden. Bei strammem Sitz der Stäbe in den Ösen lassen' sich hierbei starre Gebilde herstellen, es können aber auch einzelne Stäbe mit einem gewissen Spiel eingesetzt werden, wodurch eine Bewegungsfreiheit der Teile zueinander ermöglicht wird, so daß also auch in sich bewegliche Gebilde mit dem Bauspiel hergestellt werden können. Die neue eigenartige Verbindung der einzelnen Kartongebilde hat den Vorteil, daß die Anwendungsmöglichkeiten des Spieles besonders vielfältig sind; es können also Modelle starrer Gegenstände und Bauwerke ebenso hergestellt werden, wie Modelle von Maschinenelementen und Maschinen jeder Art. Dabei lassen sich die Gebilde ohne Zerstörung wieder voneinander trennen, indem die Stäbe aus den Ösen herausgezogen werden, und insbesondere die Stäbe lassen sich immer wieder zur Herstellung neuer Modelle verwenden. Die ebenflächigen, aus Karton hergestellten Gebilde können aus Kartonabfällen immer wieder neu hergestellt werden, wobei sich aber auch gewisse normale, ebenflächige Gebilde immer wieder als Bauteil neuer räumlicher Gebilde verwenden lassen. Ein weiterer Vorteil des neuen Bauspieles liegt in der besonderen Einfachheit der Handhabung, besonders bei der Herstellung beweglicher mechanischer Modelle. Eine gewisse Beweglichkeit der Teile zueinander läßt sich dabei bereits in an sich bekannter Weise dadurch erreichen, daß die Hohlnieten bei der Herstellung nur einer leichten Pressung ausgesetzt werden, so- daß die Kartonteile um den Nietschaft unabhängig voneinander drehbar beweglich bleiben; außerdem können aber die Stäbe auch mit Spiel in die öffnung der Hohlnieten eingeschoben werden. Die Hohlnieten dienen also bei dem neuen Spiel nicht nur zur Verbindung der Kartonteile in den ebenflächigen Gebilden, sondern auch als Lager für drehbare Wellen, als Naben für rotierende Konstruktionsteile, als Büchsen für hin und her gehende Gestänge oder als Führungen für Schnüre.
  • Eine besondere Vereinfachung für den Zusammenbau der Teile ist noch dadurch erreichbar, daß zwei Arten von Ösen von verschiedener lichter Weite dem Spiel zum Verbinden der Bauteile beigegeben werden, wobei die beiden Arten von äsen beim Einsetzen des gleichen Stabes einmal Prellsitz (enge Ösen) und beim anderen Male einen losen Laufsitz (weite Ösen) ergeben. Die Verwendung der beiden Osensorten macht jede besondere Paßarbeit während des Spieles überflüssig, da bei den Lagern für drehbare Wellen, bei den Naben für drehbare Konstruktionsteile und bei den Büchsen zur Führung von Gestängen die äsen von größerer lichter Weite benutzt werden, zur Herstellung starrer Verbindungen jedoch die engeren Ösen.
  • In den Zeichnungen ist das Bauspiel durch zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine mit dem Bauspiel ausgeführte Fachwerkkonsti#uktion in der Seitenansicht und Fig. 2 und 3 eine Gallsche Kette, also ein einfaches mechanisches Modell.
  • In Fig. i sind mit i Kartonteile bezeichnet, welche in an sich bekannter Weise durch eine rechtwinklige Abknickung den Winkeleisen nachgebildet sind. Diese Fachwerkstäbc i sind unter Zuhilfenahme von Kartenstücken 2, welche Knotenbleche darstellen, durch die Hohlnieten-3 miteinander zu einem im wesentlichen ebenen Gebilde verbunden. Zwei solcher ebenen Fachwerke können nun durch Stäbe 4. miteinander zu einem räumlichen Gebilde verbunden werden, indem die zweckmäßig aus Holz angefertigten Stäbe mit ihren beiden Enden in einander gegenüberliegende äsen der beiden ebenen Fachwerke eingepreßt werden. Auf diese Weise entsteht eine Brückenkonstruktion von bemerkenswerter Festigkeit, wobei die Brückenfahrbahn durch einen auf die Stäbe .4 aufgelegten Kartonstreifen herstellbar ist. Dieselben Elemente ergeben auch eine Dachkonstruktion, wenn auch noch an den mit 5 bezeichneten äsen Verbindungsstäbe eingeschoben werden, oder mit der längsten Seite nach oben gekehrt das Gestell für einen soliden Leiterwagen. Das räumliche Gebilde kann -ohne weiteres -wieder durch Herausziehen der Stäbe aus den äsen zerlegt werden und ergibt dann zwei Flächengebilde gemäß der Darstellung der Fig. i und die für andere Bauformen ohne weiteres. wieder verwendbaren Holzstäbe.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen eine mit dem. Bauspiel hergestellte Gallsche Kette, und zwar in Fig.2 in der Draufsicht, teilweise im Schnitt, in Fig.3 in der Seitenansicht. Die Kette besteht in ähnlicher Weise- wie das in Fig. i dargestellte Fachwerkgerüst aus zwei ebenen aus Kartonstreifen durch Hohlnieten zusammengesetzten Gebilden, welche durch feste in die Ösen eingeprcP)te Stäbe miteinander verbunden sind. -Die ebenen Gebilde bestehen aus einzelnen untereinander gleichen Kartonteilen 6; diese Teile sind durch die Hohlnieten 7 miteinander verbunden, wobei bei der Herstellung der Hohlnieten eine so geringe Pressung angewandt ist, daß eine Beweglichkeit der beiden Kartonteile 6 um den Schaft des Hohlniets 7 gewahrt bleibt. In die Öffnung der Hohlnieten sind die Verbindungsstäbe 8 eingepreßt. Auf diese Weise ergibt sich ein Modell, welches in seiner Beweglichkeit der bekannten Gallschen Kette vollkommen entspricht. Der Zusammenbau anderer Modelle, beispielsweise unter Verwendung loser in die Öffnung der Hohlnieten eingesetzter Stäbe, ergibt sich nach der Beschreibung der einfachsten Beispiele von selbst.
  • Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, wird für das Bauspiel im wesentlichen eine Nietzange, eine Anzahl von Hohlnieten und eine Anzahl von Stäben benötigt; die zur Herstellung der Modelle erforderlichen Kartonstreifen können von dem spielenden Kind aus Kartonabfällen selbst hergestellt werden, wobei es sich empfiehlt, dein Spiel eine an sich bekannte Lehre beizugeben, welche mit Anschlägen versehen ist und in bestimmten Abständen eine Anzahl von Löchern enthält. Mit Hilfe einer solchen Lehre ist es möglich, auf verschiedenen Kartonstreifen Löcher in völlig gleichen Abständen durch eine einfache Lochzange zu erzeugen, welche stets in gleichen Abständen von der Längskante ,des Konstruktionsstreifens liegen. Selbstverständlich können auch eine Anzahl von Kartonelementen dem Bauspiel beigegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Bauspiel, bei dem die im wesentlichen in einer Ebene sich erstreckenden Gebilde durch Verbindung von Kartonstreifen o. dgl. mittels Hohlnieten (äsen) gebildet werden, dadurch-gekennzeichnet, daß zwei oder mehr solcher ebenen Gebilde durch in die Hohlnieten (äsen) eingepaßte Stäbe zu räumlichen Gebilden derart zusammengefügt sind, daß sie entweder ein starres Gebilde ergeben oder, mit Spiel eingesetzt, eine Bewegungsfreiheit der Teile zueinander ermöglichen. z. Bauspiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arten von äsen mit verschiedener lichter Weite zum Verbinden der Bauteile dienen, derart, daß für den gleichen Stab die engeren äsen einen Preßsitz und die -weiteren äsen einen losen Laufsitz ergeben.
DEH140889D 1933-08-11 1934-08-09 Bauspiel Expired DE636572C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT636572X 1933-08-11

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DE636572C true DE636572C (de) 1936-10-12

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ID=3677915

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DEH140889D Expired DE636572C (de) 1933-08-11 1934-08-09 Bauspiel

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