DE635564C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Raumgespraechseinrichtungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Raumgespraechseinrichtungen

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DE635564C
DE635564C DES108925D DES0108925D DE635564C DE 635564 C DE635564 C DE 635564C DE S108925 D DES108925 D DE S108925D DE S0108925 D DES0108925 D DE S0108925D DE 635564 C DE635564 C DE 635564C
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DE
Germany
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relay
contact
devices
call
circuit arrangement
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Expired
Application number
DES108925D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Lenneper
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/60Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
    • H04M1/6033Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers for providing handsfree use or a loudspeaker mode in telephone sets

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Raumgesprächseinrichtungen, bei denen an der Teilnehmerstelle als Sprechein-S richtungen Lauschmikrophone und Lautsprecher, im allgemeinen in Verbindung mit Verstärkern, benutzt werden.
Während bei den normalen, mit Mikrotelephon und Gabelumschaltern ausgerüsteten Teilnehmerstationen die Einschaltung der Sprecheinrichtung zu Beginn des Gespräches durch das Abheben des Mikrophons vom Gabelumschalter und ihre Abschaltung nach Gesprächsb'eendigung durch Zurücklegen des Mikrotelephons auf den Gabelumschalter erfolgt, der die Ein- und Ausschaltvorrichtungen betätigt, müssen bei den bekannten Raumgesprächsanlagen für die Ein- und Abschaltung besondere vom Teilnehmer zu bedienende Schaltorgane (Tasten oder Hebel) vorgesehen werden.
Bei diesen Einrichtungen besteht nun die Gefahr, daß der Teilnehmer nach Schluß eines Gespräches die Betätigung dieser besonderen Schaltvorrichtungen und damit die Abschaltung der Anlage vergißt, so daß die Sprecheinrichtungen und die belegten Verbindungseinrichtungen dem Verkehr unnützerweise entzogen werden.
Es wäre nun eine Einrichtung denkbar, welche den geschilderten Nachteil der Raumgesprächseinrichtungen dadurch beseitigt, daß die Sprecheinrichtungen nach Ablauf einer fest eingestellten, stets gleichbleibenden Gesprächsdauer durch Zeitschalteinrichtungen selbsttätig abgeschaltet werden. Um dem Teilnehmer auch die Führung längerer Gespräche zu ermöglichen, könnten weiter Einrichtungen vorgesehen werden, welche den Ablauf der eingestellten Gesprächsdauer (mittels besonderer Aufmerksamkeitssignale) kennzeichnen und nach einer daraufhin vom Teilnehmer vorgenommenen Schaltmaßnahme die Verlängerung des Gespräches um die gleiche Zeitdauer bewirken. Bei einer tat- 4-5 sächlichen Gesprächsdauer von beispielsweise 8 Minuten und einer eingestellten Gesprächs zeit von einer Minute müßte der Teilnehmer die die Verlängerung bewirkende Schaltmaßnahme (z. B. Tastendruck) im ganzen sieben- mal vornehmen. Eine derartige Einrichtung würde infolgedessen dem eigentlichen Zweck einer Raumgesprächseinrichtung, nämlich dem Teilnehmer während eines Gespräches größte Bewegungsfreiheit zu geben und ihn mögliehst unabhängig von den Sprecheinrichtungen zu machen, keineswegs mehr entsprechen. Die Erfindung bezweckt nun, eine Einrichtung zu schaffen, welche bei einfachster Bedienung die betriebssichere selbsttätige Ab-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Lenneper in Berlin-Siemensstadt.
schaltung von Raumgesprächseinrichtungen ' nach Gesprächsschluß ermöglicht und welche dem Teilnehmer während eines Gespräches.. völlige-Bewegungsfreiheit gestattet. Erreicht-ΐ wird dies dadurch, daß die Abschaltung djijs,,; gesamten Raumgesprächseinrichtung nach Beendigung eines Gespräches durch sprachgeste'üA * erte Einrichtungen bewirkt wird, wie sie beispielsweise zum Zwecke der Rückkopplungsio~ verhinderung für die Abschaltung der Sendeoder Empfangseinrichtungen in Verstärkerschaltungen schon verwendet worden sind. Zur Verhinderung der vorzeitigen Abschaltung während der normalen Gesprächspausen können diese sprachgesteuerten Einrichtungen noch mit Zeitschalteinrichtungen kombiniert werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf welche diese jedoch nicht beschränkt sein soll.
Es sei zunächst die in der Fig. 1 abgebildete grundsätzliche Darstellung des Erfindungsgedankens beschrieben.
Wenn der Teilnehmer der dargestellten, im wesentlichen aus dem Lauschmikrophon M, dem Lautsprecher L und dem Verstärker V bestehenden Raumgesprächseinrichtung eine Verbindung herstellen will, so drückt er die Taste 9T1, wodurch folgender Stromkreis für das Relais R hergestellt wird; Minus, Kontakt 8T2, Wicklung des Relais R (dazu par ^ allel geschaltet die Kontrollampe S), Kontakt 9T1, Widerstand Wi, Erde. Das Relais R spricht in diesem Stromkreis an und hält sich nach Öffnen des Schalters 9T1 über seinen eigenen Kontak 10 r. Mittels des Kontaktes 2r wird der Verstärker V an Spannung· gelegt, während durch Schließen des Kontaktes 11 r die Sprecheinrichtung an die abgehende Leitung Ltg angeschaltet wird.
Die Verbindungsherstellung verläuft ebenso • wie das Gespräch in normaler Weise. Sobald das Gespräch begonnen hat, wird das Thermorelais Th (welches beispielsweise mit der Anode einer in der Verstärkereinrichtung V angeordneten, in Fig. 1 nicht dargestellten Verstärkerröhre verbunden ist, auf deren normalerweise negativ geladenes Gitter die ankommenden und abgehenden Sprechströme, d. h. die Lautsprecher- und Mikrofanströme, einwirken) von den verstärkten Sprechströmen durchflossen. Einige Zeit nach Beginn des Gespräches schließt das von den verstärkten Sprechströmen durchflossene Thermorelais Th seinen Kontakt 5th, so daß das Relais X erregt wird. Das Relais Th, w;elches sich während des Gespräches hält und, -da es als /Verzögerungsrelais ausgebildet ist, auch bei kleineren Gesprächspausen noch nicht in die Ruhelage zurückkehrt, fällt eine gewisse Zeit nach Schluß des Gespräches ab. Das Relais X hält sich, nachdem der Kontakt 5 th geöffnet ist, über: Minus, Kontakt 3r, Kontakt 4 jr, : Wicklung des Relais X, Erde. Sobald das jplliermorelais völlig abgekühlt und der Kon-■•;.iaj.<t 6 th wieder geschlossen ist, fällt das Re- ^■fäts R, welches über die Kontakte 6'th und 7 χ 'kurzgeschlossen wird, ab, so daß die Kontakte 'iir und 2r geöffnet werden und damit die Raumgesprächsanlage wieder in ihren Ruhezustand zurückgeführt wird.
Die dem Relais R parallel geschaltete Kontrollampe 61 brennt, solange die Anlage sich im Gesprächszustand befindet. Im Ruhezustand der Anlage ist das Anruforgan WK über den Kondensator C und den Kontakt 1 r an die Anschlußleitung angeschaltet. Um die Betrieb genommenen Raumgesprächsein-
richtungen auch unabhängig von der sprachgesteuerten Zeitschalteinrichtung wieder in die Ruhelage bringen zu können, ist eine Taste 8T2 vorgesehen, durch deren Betätigung der Teilnehmer das Anschaltrelais unmittelbar aberregen kann.
Die in Fig. 2 abgebildete Schaltung stellt eine an eine Selbstanschlußfernsprechanlage angeschlosseneRaumgesprächseinrichtungdar.
Die eigentliche Raumgesprächseinrichtung (Lautsprecher L und Mikrophon M) ist in bekannter Weise über die Verstärker Vx und V., und über eine Gabelschaltung mit der Anschlußleitung a, b verbunden. Die ankommenden Sprechströme werden über den Übertrager Ue, die Sprechadern O1 und ^1 und den Verstärker V1 dem Lautsprecher L zugeführt; die Mikrophonströme verlaufen vom Mikrophon M über den Verstärker V2, die Sprechadern a2 und b2 und die Primärwicklung des Übertragers Ue, wo der Mikrophonstrom in zwei Teile geteilt wird. Der eine Teil des Mikrophonstromes fließt durch die eine Hälfte der primären Übertragerwicklung und über die Teilnehmeranschlußleitung a, b, während der'andere Teil_ durch die zweite Hälfte der primären :Übertragerwicklung und die Nachbildung N fließt, deren Widerstand so bemessen ist, daß die in den beiden primären Wicklungshälften fließenden Mikrophonströme sich in ihrer Wirkung auf die sekundäre Übertragerwicklung gegenseitig aufheben.
Mit den Verstärkern V1 und V2 sind (z. B. als Trockengleichrichter ausgebildete) Gleichrichter G1 und G2 verbunden, an welche die Wicklungen I und II eines Relais A angeschlossen sind, welches die Aufgabe hat, die akustische Rückkopplung zwischen Mikrophon und Lautsprecher zu unterdrücken.
Diese als sprachgesteuerte Relaisrückkopplungssperre bezeichnete Einrichtung arbeitet folgendermaßen. Der verstärkte und gleichgerichtete Mikrophonstrom fließt durch die Wicklungen II des Relais A, während der
dem Lautsprecher zugeführte, ebenfalls verstärkte und gleichgerichtete Sprechstrom durch die Wicklung I fließt. Wenn nun der Mikrophonstrom größer als derLautsprecherstrom wird (beim Besprechen des Mikrophons), überwiegt der Einfluß der Wicklung II auf den Relaisanker den Einfluß der Wicklung I, und der Anker des Relais A wird dadurch so eingestellt, daß Kontakt 8 a geschlossen und Kontakt ya geöffnet wird. Der Lautsprecher ist somit von der Leitung abgeschaltet, während das Mikrophon über den Verstärker V2 mit der Anschlußleitung verbunden ist. Im umgekehrten Fall (bei Entgegennahme eines Gespräches) wird dagegen Kontakt 8 α geöffnet und Kontakt 7 α geschlossen, d. h. es wird das Mikrophon ab- und der Lautsprecher eingeschaltet. Da mithin stets nur entweder der Lautsprecher oder das Mikrophon eingeschaltet ist, kann eine akustische Rückkopplung zwischen Mikrophon und Lautsprecher nicht eintreten.
Zwecks Ersparung besonderer sprachgesteuerter Einrichtungen werden nun bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung die Einrichtungen der Relaisrückkopplungssperre für die selbsttätige Abschaltung der Raumgesprächseinrichtungen mitbenutzt.
Man kann die selbsttätige Abschaltvorrichtung unmittelbar durch Kontakte des Relais A steuern. Um die Kontaktbelastung des schnell arbeitenden Relais A möglichst klein zu halten, kann statt dessen aber auch, wie in Fig. 2 angegeben, ein besonderes Relais C vorgesehen werden, dessen Wicklungen I und II zweckmäßigerweise parallel zu den Wicklungen I und II des Relais A geschaltet werden. Das Relais C wird in dieser Schaltung wie das Relais A1 also stets so lange erregt sein, wie in der einen oder anderen Verkehrsrichtung gesprochen wird. Durch entsprechende Einstellung der Empfindlichkeit kann verhindert werden, daß das Relais C auch schon auf Raumgeräusche anspricht.
Es sollen nun die sich bei einem ankommenden Gespräch abwickelnden" Schaltvorgänge näher beschrieben werden. Nachdem der Leitungswähler LW in bekannter Weise auf die Anschlußleitung des mit der Raumgesprächseinrichtung versehenen Teilnehmers eingestellt worden ist, wird zum ausgewählten Teilnehmer Rufstrom ausgesandt, welcher über die α-Ader, den Kontakt 2 h, den Kondensator K1 die Wicklung I des Relais D1 Kontakt 3 h und zurück über die ö-Ader verläuft. Das Relais D spricht an und hält sich nach dem Abschalten des Rufstromes über: Minus, Wicklung II des Relais D, Kontakt 12 f, Kontakt 11 d, Erde.
über Minus, Kontakt 1S h, Kontrollampe K1, Anrufwecker E1 Kontakt 12/ und 11 d, Erde wird gleichzeitig der Wecker E und die Kontrollampe K1 eingeschaltet. Wenn der Teilnehmer sich nun nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach Eintreffen des Anrufes nicht gemeldet hat, spricht das z. B. als Thermorelais ausgebildete, über den Kontakt 14 d an Spannung gelegte Verzögerungsrelais Z an und schaltet das Relais F über Minus, Kontakt 16 T und 21 ζ, Wicklung des Relais F1 Kontakt 20 T1 Erde ein. Der Kontakt 12/ des erregten Relais F unterbricht den Haltestromkreis für das Relais D1 welches abfällt und dadurch die Relais Z und F sowie den Wecker E wieder abschaltet.
Ist der Teilnehmer anwesend, so kann er die Einschaltung seiner Sprecheinrichtung durch kurzzeitiges Umlegen des Schalters T in die Stellung »Ein« bewirken, wodurch die Kontakte 17 Γ und 10 T geschlossen und der Kontakt 20 T geöffnet wird. Über Minus, Kontakt 16 T1 die Wicklung des Relais H1 Kontakt 17 T1 Kontrollampe K2, Erde spricht das Relais H an, welches sich nach dem Zurücklegen des Schalters T in die Ruhelage und Öffnen des Kontaktes 17 Γ über seinen eigenen Kontakt 18A hält. Die Signallampe K1 und der Wecker E werden durch den Kontakt 15 h abgeschaltet. Statt dessen leuchtet die Kontrollampe K2 auf, welche erst wieder beim Abschalten der Sprecheinrichtung erlischt.
Der Kontakt gh legt Spannung an die Verstärker V1 und V2, während die Kontakte 1 h und 4/t die Raumgesprächseinrichtung an die Anschlußleitung anschalten. Sobald die über die Kontakte lh und Snsi, die Primärwicklung des Übertragers Ue, die Nachbildung N und Kontakt 4.J1 verlaufende Gleichstrombrücke in die Sprechleitung eingeschaltet ist, wird die Rufstromquelle im Leitungswähler in bekannter Weise abgeschaltet, so daß der anrufende und der angerufene Teilnehmer jetzt miteinander sprechen können.
Anstatt die Raumgesprächseinrichtung bei ankommenden Gesprächen von Hand einzuschalten, kann die Einschaltung auch selbsttätig bewirkt werden. Will man von der manuellen auf die selbsttätige Einschaltung übergehen, braucht man nur den Schalter 25 5" in seine Arbeitsstellung umzulegen. Der mit dem Schalterkontakt 256" in Reihe liegende Kontakt 19 d übernimmt dann die Funktion des vom Teilnehmer zu bedienenden Schalterkontaktes 17 T. Wenn der Rufstrom das Re- n5 lais D bei einem ankommenden Anruf betätigt, wird Kontakt 19d geschlossen und das' Relais H über Minus, Kontakt 16 T, Wicklung des Relais H, Kontakte 19 d und 256", Kontrollampe K2, Erde erregt. »Das Relais H schaltet die Sprecheinrichtung in der oben beschriebenen Weise ein, worauf der ange-
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rufene Teilnehmer, welcher am Aufleuchten der Kontrollampe K2 erkennt, daß ein Anruf vorliegt, das Gespräch ohne irgendeine weitere Schaltmaßnahme übernehmen kann. Ist der Teilnehmer einer angerufenen, auf selbsttätige Einschaltung eingestellten Raumgesprächseinrichtung nicht anwesend, so wird das Relais D1 welches sich über seinen Kontakt 11 d hält, nach einiger Zeit dadurch to stromlos,- daß das Verzögerungsrelais Z seinen Kontakt 21 schließt und Relais F erregt, dessen Kontakt 12 f den Haltestromkreis für das Relais D unterbricht. Nach Öffnen des Kontaktes 14 d wird das Relais Z stromlos. Der Kontakt 21 ,sr wird wieder geöffnet. Das Relais F hält sich "weiter über: Minus, Kontakte 26 d, 27 h und 28 f, Wicklung des Relais F1 Kontakt 20 T1 Erde. Nach einer gewissen Verzögerungszeit wird Kontakt 22 ζ wieder geschlossen und (da Kontakt 23 / ebenfalls geschlossen ist) das Verzögerungsrelais X über Minus, · Kontakte 16 T1 22 s und 23 f, Wicklung des Relais X1 Erde unter Strom gesetzt. Sobald das Verzögerungsrelais X nach einer weiteren Zeitspanne seinen Kontakt 24 χ schließt, fällt das Relais H, welches mittels der Kontakte. 22 s, 23/ und 24.1; kurzgeschlossen wird, ab und versetzt durch Öffnen -der Kontakte lh, 4I1 und 9/1 die Raumgesprächseinrichtung wieder in den Ruhezustand.
Bei abgehenden Gesprächen kann die Inbetriebnahme der Raumgesprächseinrichtung ebenfalls durch Umlegen des Schalters T in die Schalterstellung »Ein« erfolgen.· Der hierbei geschlossene Kontakt 17 T erregt das Relais H1 welches sich über Kontakt 1,8 h hält. Die weiteren Schaltvorgänge verlaufen in der oben beschriebenen Weise.
Bei Raumgesprächseinrichtungen, die wie die in Fig. 2 dargestellte Anlage mit Stromstoßsendern versehen sind, .kann man die Bedienung in folgender Weise noch weiter vereinfachen. Man schaltet einen beim Betätigen des Stromstoßsenders geschlossenen Kontakt 27 nsk parallel zum Kontakt 17 T. Wenn nun der Stromstoßsender (beispielsweise durch Aufziehen eines- Nummernschalters) betätigt wird, wird Kontakt 27 Hsk geschlossen und das Relais H · über Minus, Kontakt 16 T1 Wicklung des Relais H1 Kontakt 2JnSk1 Kontrollampe K2, Erde erregt. Das Relais H schaltet in der beschriebenen Weise die Raumgesprächseinrichtung ein, ohne daß eine ■ besondere Einschälttaste bedient werden muß. Da das Relais H unverzögert anspricht, ist die Gleichstromschleife für die Anschlußleitung mittels der Kontakte lh und 4/1 bereits vor Beginn der durch den Kontakt 5 nsi be-" wirkten Stromstoßgabe geschlossen. Solange in der ankommenden oder abgehenden Verkehrsrichtung gesprochen wird, liegt das Relais C entweder über die Wicklung I oder II an Spannung. Ebenso sind die Relais D (über Kontakt 13c), Z (über Kontakt I4.d), F (überKontakt 21z) undii (über Kontakt 18 A) erregt. Wenn nun eine kürzere Gesprächspause eintritt und weder in ankommender oder abgehender Richtung Sprechströme fließen, fällt das Relais C1 dessen beide Wicklungen I und II stromlos geworden sind, ab, wodurch sowohl das Relais D als auch das Relais Z spannungslos werden. Nach kurzer Zeit wird der Kontakt 212 geöffnet. Das Relais F hält sich jedoch über Minus, Kontakte 26 d, 27 h und 28/, Wicklung des Relaisi7^ Kontakte 20 T1 Erde. Wenn das Gespräch wieder einsetzt, bevor das Relais Z seine Ruhelage erreicht hat und Kontakt 22 ζ geschlossen wird, wird durch das wieder erregte Relais C1 Relais D über Minus, Wicklung II des Relais D1 Kontakt 13 c, Erde erregt. Durch öffnen des Kontaktes 26 d wird das Relais F aberregt, so daß sich das Relais D jetzt über Minus, Wicklung II des Relais D1 den in die Ruhelage zurückgekehrten 'Kontakt 12, f, Kontakt 11 d und Erde hält. Über Kontakt 14 a! wird das Relais Z wieder eingeschaltet.
Wird das Gespräch für eine längere Zeit unterbrochen, dann wird, nachdem das Re- go lais Z seine Ruhelage erreicht hat und Kontakt 22z geschlossen worden ist, über: Minus, Kontakte 16 T1 22 s und 23 /_, Wicklung des Relais X1 Erde (parallel zu Relais X1 Kontrollampe Kz, Erde) das Verzögerungsrelais X an Spannung gelegt, während gleichzeitig die Kontrollampe K 3 aufleuchtet.
Ist das Gespräch nun tatsächlich beendet, dann spricht das Relais X nach einiger Zeit an und schließt den Kontakt 24^, wodurch in der oben beschriebenen Weise Relais H (über die Kontakte 22 z, 23/ und 24^) kurzgeschlossen wird, abfällt und die Sprecheinrichtung in den Ruhezustand zurückführt.
Ist das Gespräch dagegen noch nicht beendet, dann kann der Teilnehmer, der am Aufleuchten der Kontrollampe Kä erkennt, daß die automatische Abschaltung nach kurzer Zeit wirksam wird, durch Hineinrufen in sein Mikrophon die Abschaltevorrichtung no wieder in den Ausgangszustand zurückversetzen. Beim kurzzeitigen Betätigen des Mikrophons M wird nämlich das Relais C1 dessen Wicklung II dadurch unter Strom gesetzt wird, vorübergehend erregt und über n5 Kontakt 13 C1 Relais D eingeschaltet. Kontakt 26 d öffnet den Haltekreis für Relais F1 welches abfällt und mittels Kontakt 23 / auch den Stromkreis des Relais X unterbricht. Kontakt 14d schließt den Stromkreis für Relais Z, welches seinen Kontakt 22 z öffnet und nach einiger Zeit wieder seinen Kontakt 21s
schließt. Damit befindet sich die Abschalteeinrichtung wieder in der Ausgangs- (Einschalte-) Stellung.
Durch entsprechende Bemessung der Verzögerungszeit des Relais Z kann man erreH chen, daß der Teilnehmer während eines nor·* malen, beliebig lange dauernden Gespräches keine Sondermaßnahmen zu treffen braucht.' Aber auch bei längeren Gesprächsunterbrechungen, wie sie im allgemeinen bei einem normalen Gespräch höchst selten auftreten werden, kann der Teilnehmer, wie die obige Beschreibung zeigt, die Abschalteinrichtung von jeder Stelle des Raumes, in welchem sich die Sprecheinrichtung befindet, aus unwirksam machen, ohne irgendwelche mechanische Schaltmittel an der Raumgesprächseinrichtung selbst betätigen zu müssen, wenn es natürlich auch an sich möglich ist, die Abschaltvorrichtung durch mechanische, kurzzeitige Betätigung des Kontaktes 10 T (Umlegen des Schalters T in die Schalterstellung »Ein«) in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
Der große Vorteil einer Raumgesprächseinrichtung, daß nämlich der Teilnehmer von irgendeinem beliebigen Punkte eines Raumes aus sprechen kann, kommt bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der selbsttätigen Abschaltvorrichtung somit voll zur Geltung.
Um die in Benutzung genommene Sprecheinrichtung auch unabhängig von der selbsttätigen Abschaltvorrichtung ausschalten zu können (beispielsweise wenn der Teilnehmer sich bei Herstellung einer Verbindung geirrt hat) ist eine besondere Ausschaltestellung des Schalters T vorgesehen worden, durch deren Betätigung der Kontakt 16T geöffnet wird. Dadurch fällt das Relais H ab, so daß die ganze Einrichtung in den Ruhezustand zurückgeführt wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Raumgesprächseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die während eines Gespräches in Benutzung genommenen, vom Teilnehmer willkürlich abschaltbaren, der Gesprächsübermittlung dienenden Einrichtungen (M1 L1 V) nach Gesprächsschluß durch an sich bekannte sprachgesteuerte Einrichtungen (Th, C) selbsttätig abgeschaltet werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Abschaltung der zur Gesprächsübermittlung dienenden Einrichtungen durch sprachgesteuerte Einrichtungen (A1 C) in Verbindung mit Zeitschalteinrichtungen (Z1 X) bewirkt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für andere Zwecke (z. B. für die akustische Rückkopplungssperre) vorhandenen sprachgesteuerten Einrichtungen (A) zur selbsttätigen Abschaltung der zur Gesprächsübermittlung dienenden Einrichtungen verwendet werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verbindung mit den sprachgesteuerten Einrichtungen (A1 C) zur Abschaltung verwendeten Schalteinrichtungen (H) bei Verbindungen in ankommender Verkehrsrichtung die selbsttätige Einschaltung der zur Gesprächsübermittlung dienenden Einrichtung bewirken.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verbindung mit den sprachgesteuerten Einrichtungen (A1 C) zur Abschaltung verwendete Einrichtung (H) in Selbstanschlußfernsprechanlagen bei der Herstellung von Verbindungen in abgehender Verkehrsrichtung zusammen mit Kontakten (β/ nsk) des Stromstoßsenders die selbsttätige Einschaltung der zur Gesprächsübermittlung dienenden Einrichtung bewirken.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Ansprach r, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche, vom Teilnehmer zu betätigende Schalteinrichtungen (10 T) vorgesehen sind, welche das Wirksamwerden der selbsttätigen Abschälteeinrichtung (H) für die der Gesprächsübermittlung dienenden Einrichtungen während größerer Gesprächspausen verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES108925D 1933-04-05 1933-04-05 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Raumgespraechseinrichtungen Expired DE635564C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965133C (de) * 1953-10-11 1957-06-06 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer bevorzugte Sprechstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
US3041411A (en) * 1958-06-10 1962-06-26 Donald C Beatty Automatic, circuit-condition-change-responsive, on-off control for loudspeaking telephone and the like

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DE965133C (de) * 1953-10-11 1957-06-06 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer bevorzugte Sprechstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
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