DE635144C - Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere fuer den landwirtschaftlichen Betrieb - Google Patents
Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere fuer den landwirtschaftlichen BetriebInfo
- Publication number
- DE635144C DE635144C DEH142539D DEH0142539D DE635144C DE 635144 C DE635144 C DE 635144C DE H142539 D DEH142539 D DE H142539D DE H0142539 D DEH0142539 D DE H0142539D DE 635144 C DE635144 C DE 635144C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- springs
- helical
- vehicle
- agricultural use
- axle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/32—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds
- B60G11/34—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs
- B60G11/36—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs and also helical, spiral or coil springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Mit der steigenden Benutzung schnell fahrender Schlepper in der Landwirtschaft müssen
die Ackerwagen von Grund auf geändert und den Anforderungen des schnelleren Straßen-Verkehrs
angepaßt werden. Insbesondere müssen sie eine geeignete Federung erhalten. Dabei kann man jedoch nicht ohne weiteres
Bauarten, wie sie im Bau von Anhängern für motorischen Zug auf der Straße üblich
sind, übernehmen, sondern man muß weitgehend die besonderen Erfordernisse des landwirtschaftlichen Betriebes berücksichtigen.
Diese bedingen für das landwirtschaftliche Fahrzeug die Erfüllung folgender Forderungen:
Erstens: Brauchbarkeit sowohl für Gespann- als auch für motorischen Zug, zweitens:
genügende Standfestigkeit gegen Kippneigung bei ungünstigen Lade- und Gelände-Verhältnissen
(ungleichmäßige Anordnung des Ladegutes oder hochliegender Schwerpunkt desselben, z.B. bei Erntefuhren), drittens:
gleichmäßig gute Federung bei großer und kleiner Nutzlast, viertens: weitgehende Wider-Standsfähigkeit
von Baustoff und Bauart bei stärkster Beanspruchung durch schlechte Geländeverhältnisse.
Erfindungsgemäß wird die sich aus diesen Forderungen ergebende Aufgabe dadurch, gelöst,
daß das Fahrgestell eine aus Blatt- und mehrstufigen Schrauben- (Wendel-) Federn in
besonderer Reihe zusammengesetzte Federung erhält.
Blatt- und Schrauben- (Wendel-) Federn bei Fahrzeugen gemeinsam zu verwenden, ist an
sich, bekannt; es war aber nicht bekannt, sie so zu bemessen und zu vereinigen, daß die
Wendelfedern ausschließlich zum Tragen dienen, während die Blattfedern lediglich die
Aufgabe haben, die Schwingungen des Wagens abzudämpfen und die seitliche Achsführung
zu geben.
Zu dieser Federordnung führten die folgenden Erwägungen:
Die von den" üblichen Lastwagenanhängern her bekannten Federungen versagen im landwirtschaftlichen
Betriebe, wenn es sich um die Beförderung von Stroh, unausgedroschenem
Getreide u. dgl. handelt; denn in solchen Fällen liegt der Schwerpunkt der Ladung
sehr hoch über der Ladefläche, und es können schon geringe Schwankungen dazu führen,
daß einseitige Federüberlastungen eintreten,: die Federblätter sich strecken und die
Ladung unter Umständen kippt. Daher erfolgt die Abfederung des Fahrzeugoberbaues
durch Schrauben- (Wendel-) Federn, die zwecks Herabsetzung der Kippgefahr in der Nähe der
Räder angebradit werden. Diese Schrauben-(Wendel-)
Federn sind derart gestuft, daß für die Leerfahrt besonders weiche Nebenfedern und nur bei stärkeren Durchschlägen auf
stark unebenem Gelände oder bei belastetem Fahrzeug starke Hauptfedern in Tätigkeit
treten.
Die Anordnung der zur Dämpfung der Federausschläge bestimmten Blattfedern, die zugleich
die ganze oder teilweise Achsführung geben sollen, ist so getroffen, daß bei geringen
Stößen bzw. Belastungen, wo nur die
erste Stufe der Schrauben- (Wendel-) Federn zur Wirkung kommt, die Blattfedern noch
keine oder nur ganz geringe Bewegungen ausführen. Dies hat den Zweck, daß die ge*
ringen Schwingungsausschläge des Wagiiö durch die Reibungsdämpfung der Blattfedern·
nicht oder doch nur sehr wenig beeinflußt werden. Treten jedoch stärkere Schwingungen
auf, so kommen auch die Hauptfedern ίο zur Wirkung und wird gleichzeitig die Dämpfungswirkung
der Blattfedern gesteigert. Das ist nötig, weil Schrauben- (Wendel-) Federn selbst keinerlei Dämpfung haben und die
Schwingungen daher bei einem der Eigenschwingungszahl der Federn entsprechenden Takt der Stöße so stark werden können, daß
die Fahreigenschaften leiden und Überbeanspruchungen des Wagens eintreten. Die Reibungsdämpfung
in den Blattfedern kann durch entsprechende Ausführung der Federblätter oder durch'die Anordnung von Zwischenlagen
so geregelt werden, daß sie die günstigsten Verhältnisse ergibt.
Die Geländeverhältnisse erfordern nun außer der besonder artigen Federung des Wagenuntergestells
auch eine feste Führung der Vorder- und Hinterachse in der Längsrichtung. Bei einer lediglich auf die Vorderachse
ausgeübten Zugkraft, die einfach durch die Ladebrücke des Fahrzeuges auf die Hinterräder
übertragen wird, ist das Fahrzeug den beim Durchfahren von Gräben und Bodenunebenheiten
auftretenden Beanspruchungen nicht gewachsen, weil zwischen Vorder- und Hinterachse keine genügende Zugverbindung
vorhanden ist. Beim Durchfahren von Gräben o. dgl. besteht die Gefahr, daß insbesondere
die Hinterachsen und -räder abreißen. Die Achsen des Wagens werden daher beide durch Dreiecks streb en, z. B. mit
einem zwischen ihnen verlaufenden Langbaum, oder unmittelbar mit der Ladepritsche
verbunden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Achse 1 des Fahrzeuges ist in der Nähe der Räder durch Schrauben- (Wen-•
del-) Federn 2 und 3 gegenüber dem Achs-ί hack 4 abgestützt, der die Längsträger 7 des
Wagenaufbaues trägt. Über der Achse liegt die Blattfeder 5, die in der Mitte gegen den
Achsenbock abgestützt ist. Beide Achsen sind durch den Langbaum 8 miteinander verbunden.
Bei Leerfahrt oder geringer Belastung des Fahrzeuges arbeiten die weichen Schrauben- (Wendel-) Federn 3. Bei stärkerer
Belastung werden diese Federn blockiert, so daß die Federn 2 in Tätigkeit treten. Die
Blockierung kann z. B. dadurch erfolgen, daß zwischen den Federstufen angeordnete Platten
oder Pflöcke sich auf Anschläge legen oder dadurch, daß sich die Windungen der weichen Schrauben- (Wendel-) Federn 3 aufeinanderlegen.
Um einen weicheren Übergang von den Federn 2 auf die Federn 3 zu erreichen^
können nachgiebige Zwischenglieder (Gummiplatten o. dgl.) zwischen den Feclern eingeschaltet werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere für den landwirtschaftlichen Betrieb, mit die Plattform tragenden, in der Fahrtrichtung z. B. durch einen Langbaum geführten Achsböcken sowie zwischen diesen und den Radachsen eingeschalteten, beiderseits einer Blattfeder angeordneten Schrauben- (Wendel-) Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schrauben- (Wendel-) Federn der Höchstbelastung des Fahrzeuges entspricht, wobei die Blattfeder mit Dämpfungeeinlagen versehen sein kann.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben- (Wendel-) Federn aus zwei oder mehr Stufen von Federn verschiedener Tragfähigkeit ■ bestehen, zwischen denen auf den Führungsstangen für die Federn Platten o. dgl. angeordnet sind. g0Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142539D DE635144C (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere fuer den landwirtschaftlichen Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142539D DE635144C (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere fuer den landwirtschaftlichen Betrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635144C true DE635144C (de) | 1936-09-11 |
Family
ID=7178960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH142539D Expired DE635144C (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere fuer den landwirtschaftlichen Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635144C (de) |
-
1935
- 1935-01-26 DE DEH142539D patent/DE635144C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2218089C3 (de) | Schienenfahrzeug, insbesondere Reisezugwagen mit Drehgestellen | |
DE69904123T2 (de) | Querträger für ein Hinterradaufhängungssystem eines Kraftfahrzeuges | |
DE1530490A1 (de) | Doppelachsaufhaengung | |
DE635144C (de) | Mehrachsiges Fahrzeug, insbesondere fuer den landwirtschaftlichen Betrieb | |
DE4336672A1 (de) | Einzelradaufhängung | |
DE2809628C2 (de) | ||
DE2949232A1 (de) | Elastische lagerung einer verwindungsarmen pritsche auf einem verwindungsweichen fahrzeugrahmen | |
DE3340973A1 (de) | Kraftfahrzeug mit einem hilfsrahmen | |
EP0225851B1 (de) | Radaufhängevorrichtung für ein langsam fahrendes, geländegängiges Fahrzeug, insbesondere für einen Pferdewagen | |
DE667335C (de) | Von einer mitgefuehrten Sammleranlage elektrisch angetriebenes Fahrzeug | |
DE102017122767A1 (de) | Selbstfahrende Erntemaschine | |
DE1986928U (de) | Mehrachsfahrzeug | |
DE2445943C2 (de) | Doppelachsaggregat für Nutzfahrzeuge | |
DE1655257A1 (de) | Container-Transport-Fahrzeug | |
DE202005006337U1 (de) | Zugfahrzeug mit Achsaufhängung | |
DE661872C (de) | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einem auf die Tragblattfeder wirkenden Abwaelzhebel | |
DE589326C (de) | Kraftwagen mit Vorderradantrieb | |
AT60635B (de) | Abfederung für Wagen, insbesondere Motorwagen. | |
DE760012C (de) | Wagenfederung, besonders fuer Ackerwagen | |
DE400574C (de) | Fahrzeug mit einem von mehreren gekuppelten, vierraederigen Fahrgestellen auf Drehschemeln getragenen Lasttraeger | |
DE845157C (de) | Doppelachsaggregat fuer Dreiachsanhaenger von Wagenzuegen | |
DE19738489C1 (de) | Achsaggregat für gezogene Tiefladefahrzeuge | |
DE554997C (de) | Gleisloses Fahrzeug zur Aufnahme schwerer Lasten | |
DE1136222B (de) | Strassengelenkwagenzug | |
DE578110C (de) | Abfederung der Zwillingsachsen gegenueber dem Rahmen durch Schraubenfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |