DE634999C - Verbindung von Koerpern verschiedener Dehnungszahlen, bei der die Halteflaechen als Kegelmantelflaechen ausgebildet sind - Google Patents
Verbindung von Koerpern verschiedener Dehnungszahlen, bei der die Halteflaechen als Kegelmantelflaechen ausgebildet sindInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
DEUTSCHES REICH
abiiolheek
iur J
21OCT, 1936
AUSGEGEBEN AM
7.SEP1TEMBER1936
7.SEP1TEMBER1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 634999 KLASSE 47 a GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1934 ab
Es kommt in fast allen Zweigen der Technik vor, daß Körper verschiedener Dehnungszahl miteinander zu verbinden sind. Sofern
solche Körper elastisch sind, wie z. B. Metalle, so gleichen diese im allgemeinen die verschiedenen
durch Wärmedehnung verursachten Maßänderungen durch ihre elastische Dehnung aus. Dabei können aber unter Umständen
starke Pressungen von unzulässigen
ίο Werten auftreten. Ganz besonders ungünstig
ist es, wenn Metalle mit anderen Körpern, etwa Glas, Porzellan, Graphit, zu verbinden
sind und diese Verbindung höheren Temperaturen ausgesetzt ist, wie z. B. bei Elektroden
von Schweißapparaten, Gleichrichtern, elektrischen Öfen und anderem. Verbindet man z. B. einen Kupferbolzen mit einem Graphitkörper
dadurch, daß man den Bolzen in bekannter Weise in den Graphitkörper einschraubt
oder mittels Flansch und Mutter befestigt, so würde bei Temperaturänderungen infolge der verschiedenen Längs- und Breitenausdehnung
von Kupferbolzen und Graphitkörper Letztgenannter gesprengt werden, da er eine bedeutend geringere Dehnungszahl als
der Kupfcrbolzen hat.
Zur Vermeidung der beschriebenen Nachteile ist die Verbindung von Körpern verschiedener
Dehnungszahl, bei der die Halteflächen wenigstens auf der einen Seite als
Kegelmantelfläche ausgebildet sind, erfindungsgemäß derart gestaltet, daß durch entsprechende
Anordnung der Hälteflächen die Spitze der kegelförmigen Haltefläche in der Berührungsebene der Gegenhaltcfläche mit
dem zu haltenden Körper liegt. Im besonderen Falle der Doppelkegelanordnung erfolgt
die Verbindung dergestalt, daß die Spitzen beider Kegel in demselben Punkt liegen.
Durch die Erfindung entsteht der Vorteil, 40'
daß unabhängig vom Grad der Erwärmung und unabhängig von der verschiedenen Wärmedehnungszahl
der beiden zu befestigenden Körper die ursprünglich vorhandene Berührung der beiden Körper gleichmäßig aufrechterhalten
bleibt. Bestand von vornherein ein Anpreßdruck bestimmter Größe, so kann bei einer Erwärmung trotz verschiedener Wärmedehnungszahl
der beiden zu befestigenden Körper kein zusätzlicher Anpreßdruck entstehen. Es entstehen durch die verschiedene
Wärmedehnungszahl der beiden Körper lediglich Reibungskräfte in Richtung der sich berührenden
Kegelmantelerzeugenden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. ι bis 3 an einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Hiernach 'sei Ii ein Kupferbolzen,
g ein Graphitkörper und s die Spitze des der Kegelmantclberühruiigsfläche der
beiden Körper entsprechenden Kegels. Da-
') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Christian Krämer in Herlin-Pankow.
durch, daß diese Spitzes in die Ebene gelegt ist, in der durch den Flansch/ der
Anpressungsdruck zwischen den beiden Körpern erzeugt wird, erfolgt von ihr aus die
Ausdehnung für beide Körper sowohl in der Längs- als auch in der Durchmesserrichtung.
Das heißt aber, ein Punkt/9 auf der Berührungsfläche
bewegt sich bei Ausdehnungen auf dieser Fläche. Da dieser Punkt sowohl ίο der Kegelmantelfläche des Körpers k als
auch der des Körpers g angehören kann, ist somit erreicht, daß zwischen den Körpern
infolge der Ausdehnung keine Drücke'auftreten können.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist für die Verbindung der beiden Körper eine Doppelkegelanordnung
vorgesehen. Hier kommt also der Erfindungsgedanke zweifach, und zwar auch bei der Gegenhaltung durch den
Flansch/ zur Anwendung.
Da die mit der Erfindung erzielte Wirkung nur bei der als Kegelmantelfläche ausgebildeten
Berührungsfläche eintritt, ist es notwendig, daß den Körpern an den nicht zur
Kegelmantelfläche gehörenden Teilen genügend Spiel zur *Ausdehnung gelassen wird.
Der Erfindungsgedanke läßt sich auch auf Körper mit nicht kreisrundem Querschnitt
anwenden. Wesentlich ist nur, daß der Dehnungsnullpunkt für beide Körper zusammenfällt,
d.h. der Schnittpunkt oder die Schnittlinie der durch die Berührungsgeraden der
beiden Körper gelegten Ebenen darf sich bei 'Wärmedehnungen nicht verschieben, sondern
muß in Ruhe bleiben. Denn-wenn diese Bedingung erfüllt ist, bleibt der Winkel zwischen
den Berührungsgeraden und der Längsachse stets gleich groß.
Claims (2)
1. Verbindung von Körpern verschiedener
Dchnungszahlen, bei der die Haltcflächcn wenigstens auf der einen Seite als
Kegelmantelflächcn ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflächen
derart angeordnet sind, daß die Spitze der kegelförmigen Halteflächen in
• der Berührungsebene der Gegenhaltefläche mit dem zu haltenden Körper liegt.
2. Verbindung von Körpern verschiedener Dehnungszahlen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halte- und Gegenhaltefiächen als Kegelmantelflächen
ausgebildet und so angeordnet sind, daß die Spitzen beider Kegel in demselben Punkt liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74089D DE634999C (de) | 1934-09-06 | 1934-09-06 | Verbindung von Koerpern verschiedener Dehnungszahlen, bei der die Halteflaechen als Kegelmantelflaechen ausgebildet sind |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634999C true DE634999C (de) | 1936-09-07 |
Family
ID=6946049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74089D Expired DE634999C (de) | 1934-09-06 | 1934-09-06 | Verbindung von Koerpern verschiedener Dehnungszahlen, bei der die Halteflaechen als Kegelmantelflaechen ausgebildet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634999C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017320B (de) * | 1953-09-21 | 1957-10-10 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Befestigung eines auf der Welle fliegend angeordneten Laufrades von Kreiselradmaschinen |
DE1052179B (de) * | 1953-04-01 | 1959-03-05 | Eisen & Stahlind Ag | Gewindebolzen mit Laengsanschlaegen als Zuganker |
WO1998048194A1 (fr) * | 1997-04-23 | 1998-10-29 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation | Disque de frein ayant une partie de friction en materiau composite liee a une partie metallique |
-
1934
- 1934-09-06 DE DEA74089D patent/DE634999C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052179B (de) * | 1953-04-01 | 1959-03-05 | Eisen & Stahlind Ag | Gewindebolzen mit Laengsanschlaegen als Zuganker |
DE1017320B (de) * | 1953-09-21 | 1957-10-10 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Befestigung eines auf der Welle fliegend angeordneten Laufrades von Kreiselradmaschinen |
WO1998048194A1 (fr) * | 1997-04-23 | 1998-10-29 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation | Disque de frein ayant une partie de friction en materiau composite liee a une partie metallique |
FR2762653A1 (fr) * | 1997-04-23 | 1998-10-30 | Europ Propulsion | Disque de frein ayant une partie de friction en materiau composite liee a une partie metallique |
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