DE634325C - Vorrichtung zum selbsttaetigen fortlaufenden Nachstellen der Walzen von Walzwerken - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen fortlaufenden Nachstellen der Walzen von Walzwerken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen fortlaufenden Nachstellen der Walzen von Walzwerken unter Verwendung eines durch ein Druckmittel betriebenen Stellzeuges. Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß das Ventilgehäuse des a Steuerkolbens dieses Stellzeuges beweglich eingerichtet und mit dem die Walzen tragenden Druckzylinder über einen in Schneiden gelagerten und als Übersetzung dienenden Stelzhebel verbunden ist, so daß das Ventilgehäuse dem Steuerkolben im Sinne des Steuerweges nacheilt.
• Es ist bei einer ähnlichen Einrichtung vorgeschlagen worden, für die genaue Einhaltung eines bestimmten Regelweges in einer vorgeschriebenen Zeit einen synchron laufenden Antrieb zu verwenden, welcher Relativbeweungen zwischen den vom Synchronantrieb' bewegten Steuerteilen und dem vom Walzenantrieb bewegten Steuerkörper (hydraulische Ventile oder elektrische Kontakte) veranlaßt, wodurch ein genaues Nacheilen des einen Steuerteiles möglich gemacht ist. Demgegenüber zeichnet sich die vorliegende Erfindung durch größere Einfachheit der Mittel und der Anbaumöglichkeit an vorhandene Walzgerüste aus. Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist folgende: Dem beweglichen Zylinder i, der die Walzenlager trägt, wird mittels Leitungen 2 und 3 durch den feststehenden Kolben 4 Drucköl zugeführt. Der Weg des Zylinders i beträgt unter Umständen wenige zehntel Millimeter. Um diese geringe Bewegung für die Steuerung nutzbar zu machen, ist ein Stelzhebe15 vorgesehen, welcher mittels Feder 6 und Schneiden 20 und 2 i auf den Zylinder i gedrückt wird, um jeden toten Gang zu vermeiden. Der längere Hebelarm des Stelzhebels 5 greift in ein Ventilgehäuse 7 ein, welches seitlich verschiebbar angeordnet ist. In diesem Ventilgehäuse ist der Steuerkolben 8 vorgesehen, welcher von der Feder g nach einer Seite gegen den Anschlag io gedrückt wird. Der Steuerkolben 8 ist mit einem Magneten i z versehen, welcher bei Stromschluß durch eine Fördervorrichtung 12 in der Pfeilrichtung bewegt wird. Dem Ventilgehäuse 7 wird durch das Rohr 13 ein Druckmittel zugeführt, welches in bekannter Weise durch den Steuerkolben 8 durch die Leitungen 2 oder 3 nach den Zylinderräumen 1q. und 15 weitergeleitet wird. In der gezeichneten Stellung hat der Zylinder i seinen höchsten Stand, bei welchem das Ventilgehäuse 7 ebenfalls gegen den Anschlag io gedrückt ist. Sobald der Magnet i i durch eine nicht gezeichnete Kontaktvorrichtung, welche den in der Einleitung gekennzeichneten Regelvorgang einleitet, erregt ist, wird der Magnet und damit der Steuerkolben 8 in Pfeilrichtung bewegt und öffnet den Kanal 17. Das öl tritt jetzt durch die Leitung 2 in den Raum 15 und verschiebt den Zylinder i nach unten und damit das Ventilgehäuse 7 ebenfalls in Pfeilrichtung. Bekanntlich stellt sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Zylinders r bei dem beschriebenen Steuervorgang-genau auf die Geschwin-=, digkeit des Steuerkolbens 8 ein, so, daß ;;ü k einer gewissen, durch die Fördervorrichtüi;.; 12 bestimmten Zeit der Zylinder r einen vor@`@ geschriebenen Weg zurücklegt. Diese Bewegung dauert so lange, wie der Magnet r r erregt ist. Bei Stromlosigkeit dieses Magneten drückt die Feder g den Steuerkolben 8 in die Anfangsstellung zurück, wodurch der Druckfluß durch den Steuerkanal 16 in den Raum 14 geleitet wird. Da der Steuerkolben 8 den ganzen Öffnungsquerschnitt des Kanals 16 plötzlich freigibt, wandert der Zylinder 1 sehr schnell in die gezeichnete Anfangslage zurück. Das verdrängte Öl .kann aus den Öffnungen 18 und 19 zurückfließen. Anstatt des Magneten kann irgendeine andere Kupplung treten, welche beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch gesteuert wird.

Claims (2)

1. PAmr.N#rnn,sriii'cHr: r. Vorrichtung zum selbsttätigen fortlaufenden Nachstellen der Walzen von Walzwerken unter Verwendung eines durch ein Druckmittel betriebenen Stellzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (7) des Steuerkolbens (8) beweglich .eingerichtet und mit dem die Walzen tragenden Druckzylinder (r) des Stehzeuges über einen in Schneiden (20, 21) gelagerten und als Übersetzung -dienenden Stelzhebel (5) verbunden ist, so daß das Ventilgehäuse dem Steuerkolben im Sinne des Steuerweges nacheilt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (8) durch eine Feder (9) abgestützt ist, durch die der Steuerkolben in seine Anfangsstellung gegen einen verstellbaren Anschlag (r o) zurückgedrückt und dadurch eine schnelle Rückwärtsbewegung des Druckzylinders (1) bewirkt wird.