DE632481C - Verfahren zur Herstellung von Fettsaeureemulsionen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Fettsäureemulsionen Es wurde gefunden, daß die technische Verwendbarkeit und Emulgierbarkeit teilweise sulfonierter technischer Fettsäuren von deren Molekulargröße abhängen. Besonders haltbare feinste Emulsionen können aus technischen natürlichen Fettsäuren erhalten werden, wenn aus diesen vor der teilweisen Sulfonierung die über 22o° C bei 3. mm Vakuum siedenden Anteile abgetrennt werden.
• Diese emulgierten Fettsäuren eignen sich im besonderen für das Spinnen von Wolle und das Behandeln von Baumvolle und Baumwollstoffen, wobei ihre Emulsionen zum Unterschied von entsprechenden, nicht fraktionierten Fettsäuren und den aus ihnen in üblicher Weise hergestellten gewöhnlichen Oleinen schon durch ihre weiße Farbe eine höhere Teilchenfeinheit anzeigen und lange Zeit hindurch homogen bleiben.
• Während beispielsweise technische Ölsäuren vom Kp7oo 26o bis 310° C, vom Erstarrungsbeginn o bis 6° C und mit einer Jodzahl unten 9o, nachdem sie bei beispielsweise o bis 15° C in bekannter Weise mit beispielsweise 2o oder 40 % konz. Schwefelsäure sulfoniert und zum Teil in Sulfonate umgewandelt sind, eine beispielsweise 3o°joige wäßr ige Emulsion geben, die nach 2tägigem Stehen eine Schichtenbildung und Verfärbung zeigt, gibt ein Fettsäuregemisch vom Kps nicht über 22o° C, wie es beispielsweise aus den Körperölfettsäuren des Potwals oder aus den flüssigen Anteilen der Knochenfettsäuren durch Fraktionieren gewinnbar ist und das überwiegend die Säuren der Ölsäure-und daneben der Stearinsäurereihe mit 12, 14 und 16 bzw. 16 und i8 Kohlenstoffatomen enthält, nach Sulfonierung unter den gleichen Bedingungen Emulsionen, die nach 2tägigem Stehen keine solche Schichtenbildung oder solche Verfärbung zeigen.
• Der Gehalt der technischen Fettsäuren und damit auch derjenige der in üblicher Weise aus ihnen hergestellten üblichen technischen Ölsäuren und Oleine an höher, d. h. bei Atmosphärendruck bis etwa 31o° C, siedenden Anteilen ist u. a. von Lach, »Die Stearinfabrikation« Halle igo8, S. 9,8, Zeile 12 v. o., und S. 99, Zeile 12 v. u., beschrieben. Analog ist der Gehalt der ursprünglichen Spermaceti£ettsäuren an höheren Fettsäuren mit mehr als i8 Kohlenstoffatomen aus Ubbelohde-Goldschmidt »Technologie der Öle und Fette«, 192o, Leipzig, Bd.II, S. 617, letzter Absatz, zu entnehmen.
• Die charakteristische Überlegenheit der neuen Produkte gegenüber den bekannten, insbesondere gegenüber den bekannten Sul-

  fonierungsprodukten der nicht fraktionierten

  technischen Ölsäuren oder' Oleine und insbe

  sondere gegenüber den entstearinierten izit'

  nicht fraktionierten Öleinen geht auch atz

  folgenden Zahlen hervor, die angeben:

  A) wieviel Prozent Wasser sich aus der

  Emulsion im Schüttelzylinder abschieden,

  B) wieviel Prozent öl sich aus der 33 010

  '2Z und 67 "to Wasser enthaltenden Emulsion

  g-Rührwerk abschieden.

  4tn Schüttelzylinder lm

  Wasser Rührwerk

  0/' öl

  nach nach nach

  6 Stunden # 24 Stunden 24 Stunden

  I. Emulgierende Fettsäuren

  nach d. vorl. Verfahren ... 0 0

  Kp" der Fettsäuren - 0

  22O° C..............-.... O O

  II. dgl. aus entstearinierten

  Öleinen................. 0 2 (verfärbt)

  KP... der Fettsäuren - 34

  3I0° C.................. I -(verfärbt)

  --

  III. dgl. nach dem britischen 5 16

  Patent 207 678 . . . . . . . . . . 5 18 -

  IV. dgl. nach dem britischen 12 28 -

  Patent 333 153 ..... . . . . . , 13 28 -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fettsäureemulsionen aus technischen Fettsäuren, die im wesentlichen ungesättigte Fettsäuren der Olsäurereihe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man aus diesen Fettsäuren die über 22o° bei 3 mm Vakuum siedenden Anteile abtrennt, hierauf in bekannter Weise teilweise sulfoniert und dann emulgiert.