DE748867C - Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen

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DE748867C
DE748867C DESCH125205D DESC125205D DE748867C DE 748867 C DE748867 C DE 748867C DE SCH125205 D DESCH125205 D DE SCH125205D DE SC125205 D DESC125205 D DE SC125205D DE 748867 C DE748867 C DE 748867C
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DE
Germany
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naphthalene
sulfuric acid
acid
photographic emulsions
viscosity
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Expired
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DESCH125205D
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English (en)
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Dr Georges Inoff
Dr Hans Weber
Original Assignee
Dr. C. Schleussner Fotowerke GmbH, Frankfurt a. M.
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/38Dispersants; Agents facilitating spreading

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Abstract

Erhöhung der Viskosität und Herabsetzung der Oberflächenspannung photographischer Emulsionen durch Zusatz von 1. Hochsulfoniertem Ricinusöl, 2. Kondensationsprodukten von Ölsäure mit Isäthionsäure, 3. Kondensationsprodukten von Naphthalin, Schwefelsäure, Oxy- und Oxoverbindungen gemäss Friedländer Band 16 II, Seite 3069 und Band 19 II, Seite 2281, insbesondere des Kondensationsproduktes aus Naphthalin, Schwefelsäure, Benzoin- und Isopropylalkohol entweder für sich allein oder in Kombination miteinander.

Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen Die Lösung des Problems, die Viscosität gelatinehaltiger Emulsionen zu beeinflussen, wurde bereits dadurch versucht, daß man ihnen Stoffe, wie Formaldehyd, Chromalaun u. a., zusetzte. Diese Verbindungen haben jedoch nachteilige Wirkungen auf die photographischen Emulsionen. Man hat,die genannten Zusätze daher durch ähnlich wirkende Verbindungen meist organischer Natur ersetzt. Ferner hat man eine ganze Anzahl von Verbindungen oder Zusätze für photographi-sche Emulsionen in Vorschlag gebracht, welche die Oberflächenspannungen dieser Emulsionen herabsetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz von sulfonierten, organischen Verbindungen, wie hochsulfoniertes Rizinusöl, den Kondensationsprodukten aus Ölsäure zeit Isäthionsäure oder kapillaraktiven Kondensationsprodukten aus Naphthalin, Schwefelsäure, Oxy- oder Oxoverbindungen, insbesondere den Kondensationsprodukten aus Naphthalin, Schwefelsäure, Benzoin und Isoprophylalkohol, zu den photographischen Emulsionen Produkte erhalten werden, die eine Erhöhung der Viscosität und gleichzeitig eine Herabsetzung der Oberflächenspannung der Emulsionen zeigen.
  • Diese neue technische Wirkung war auf Grund der Eigenschaften der Zusatzverbindungen nicht vorauszusehen.
  • Die genannten Zusatzstoffe können einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
  • Als Beispiele seien folgende Substanzen und ihre Wirkungen angegeben: i. Eine 10-°@`oige Gelatinelösung hat bei .10J eine Auslaufgeschwindigkeit von 23 Sekutlden uif eitie_ Ü4erfläelrenspannung von :1o,2 Dyn. Durch Zusatz von i 'to ltochsulfotiierteili Rizinusöl, welches als Prästabitöl im. Hati fiel ist (auf das. Enlulsionsgewicht berechnet), wird die Viscosität auf 29 Sekunden erhöht und die Oberflächenspannung auf 18,7 Dyn erniedrigt.
  • . Durch Zusatz voll einem Kondensationsprodukt aus Ülsäure mit Isäthionsäure, welches als Igepon A iin Handel ist, wirrt die Viscosität voll 23 auf 30 Sekunden erhöht und die Oberflächenspannung auf 21 Dyn erniedrigt.
  • 3. Durch Zugabe eines Kondensationsproduktes aus Naplitlialin, Schwefelsäure, 'Oxy-und Oxoverbindungen, etwa in der Art wie sie in Friedländers Teerfabrikation, Bd. 1 0 1I, S. 30ü9 und Bd. i911, S. 2,8i beschrieben sind und von welchen das Kondensationsprodukt aus Naphthalin, Schwefelsäure, Benzoin und Isopropylalkoliol als Beispiel angegeben -,verden soll, wird die Viscosität von 23 Sekunden auf 8o Sekunden erhöht und die Oberflächenspannung auf 2o,7 Dyn herabgesetzt.
  • q.. Eine Emulsion von 6 % Gelatine hat bCi 32° eine Viscosität von 8 Sekunden und nach dem Zusatz. voll 1 °/o der Substanzen 3 16,4 Sekunden.
  • 5. Eine Emulsion iiiit einem Gelatinegehalt von 8% hat bei 32 =' eine Viscosität von 8,6 Sekunden und nach Zusatz von i0/, der Substanz 3 31.,6 Sekunden.
  • Diese starken Viscositätserhöhungen waren keineswegs vorauszuszheii, zumal z. B. das kapillaraktive Kondensationsprodukt aus Ölsäure mit 1-1Ietliylaminoätliansu@lfonsäure welches als Igopon T im Handel ist, keine Z"iscositätserhöhung bringt und mit den alkylierten oder den acy laminosubstituierten Naphthafindieulfonsäuren nur eine geringe Erhöhun@g der Viscosität voll etwa 2 Sekunden eintritt.
  • Durch diese Substanzen wird außerdem der Erstarrungspunkt einer etwa 8:% Gelatine enthaltenden Emulsion erhöht, und zwar hat die Emulsion ohne Zusatz den Erstarrungspunkt bei 2o°, mit 9,5o% Zusatz bei 22,5° und mit i o% bei 2q-,5°.
  • Diese Substanzen, insbesondere die Kondensationsprodukte der Naphthalinsulfonsäuren mit Oxo- oder Oxylverbindungen, vereinigen eine Menge für -die photographischen Emulsionen wichtiger Eigenschaften auf einnial in sich so daß es nicht notwendig ist, zur hrz:elung der verschiedenen htiekte, wie Tierabsetzung .der Oberflächenspanliung, Erhöhung der 1`iscosität, Erhöhung des Lrstarrungspunktes und 11oii-#,ervierung, jeweils die cntsl@reohf:nd spezifisch wirheilde Substanz zuzusetzen, sondern es können in diesem speziellen Fall vier Einulsionszusätze durch vinerl ersetzt werden, was einen ganz wesentlichen technischen Fortschritt .bedeutet.
  • Diese Viscositätssteigerungen sind derart groß, daß es möglich ist, Etnulsiorten mit verllältnisinäßig geringer Gelatinekonzeritration zu vergießen, bei welchen infolge der geringen @"iscosität unter normalen Uießbedingungen der notwendige Emulsionsauftrag nicht möglich ist.
  • Außer der Einsparung von Gelatine bis zu etwa 30 °/o wird durch den geringeren Gelatiiiegehalt die Schichtdicke des Einulsionsauftrages bei gleichem Silberauftrag je Quadratmeter geringer, was sich auf die Entwicklungsiähigkeit und Trockilungszeit günstig auswirkt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß den Emulsionen Substanzen zugesetzt werden, welche die Viscosität erhöhen und gleichzeitig die Oberflächenspannun- herabsetzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hochsulfoniertes Rizinusöl verwandt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt von Ölsäure finit Isäthionsäure verwandt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß kapillaraktive Kondensationsprodu,kte aus Naphthalin, Schwefelsäure, Oxy- und Oxoverbindurigen, insbesondere das Kondensationsprodukt aus Naphthalin, Schwefelsäure, Benzoin und Isopropylalk ohol, verwandt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... r. 301 291; britische Patentschrift . . . . - 523 478; USA.-Patentschriften ..... - 2 240 469, 2 240 472, 2 240 475, 2 2.1o 476.
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DE1150276B (de) * 1961-06-02 1963-06-12 Eastman Kodak Co Photographische Gelatineschichten

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