DE631685C - Verfahren zur Feststellung des Standortes - Google Patents

Description

• Verfahren zur Feststellung des Standortes gemäß Patent 618 512 In dem Hauptpatent wird ein Verfahren, das insbesondere zur Feststellung des Standortes mittels rotierender Funkbaken dient, vorgeschlagen, das im wesentlichen darin besteht, daß empfangsseitig von einem Nullzeichen aus die eintreffenden Zeichen 'verschiedener Art (Punkte und Striche) gezählt werden und voneinander subtrahiert werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens dient vorzugsweise eine Gegentaktanordnung, in deren gemeinsamen Anodenzweig ein Kondensator liegt, der durch die eintreffenden Zeichen entladen wird. In jedem der Gegentaktkreise liegt das Zählwerk für die eine oder andere Zeichenart. Die Gegentaktanordnung ist so eingerichtet, d.aß je nach der Zeichenart nur das eine oder andere Zählwerk beeinflußt wird.
• Die Erfindung schlägt vor, als Gegentaktröhren gesteuerte Ionenröhren zu verwenden, wodurch sich die nachstehend geschilderten Vorteile ergeben: Es .sei zunächst an Hand der beiliegenden Abbildung eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Erfindungsgedankens erläutert. Die ankommenden Zeichen werden nach erfolgter Verstärkung, Gleichrichtung usw., deren Einzelheiten hier nicht interessieren, dem Transformator T zugeführt. Der Transformator T besitzt zwei Sekundärwicklungen S1 und S2, die j e mit dem Steuergitter der Ionenröhren 1i und 12 verbunden sind. Die Ionenröhren bestehen beispielsweise aus gittergesteuerten Thyratrons, Im gemeinsamen Anodenkreis liegt der Kondensator C und die beiden Zählverke Z1 und Z2, deren Arbeitsweise im Hauptpatent näher erläutert ist. Die Gitter der Thyratrons sind nicht direkt mit der Kathode, sondern über einen Vorwiderstand V mit derselben verbunden. Dieser Vonviderstand besitzt zwei Abgriffe, die beliebig eingestellt werden können.
• Die Einstellung dieser Anordnung erfolgt derart, daß die Ionenröhren im Ruhezustand der Anordnung gerade nicht schwingen. Sobald aber die Zeichen eintreffen, wird der Kippvorgang ähnlich wie bei fremdsynchronisierten Kippgeräten der Fernsehtechnik ausgelöst. Die Einstellung dieses Punktes ist .sehr einfach. Man braucht im Ruhezustand nur mit $em Abgriff des Vorwiderstandes so lange zu regulieren, bis das Ionenrohr' selbständig .schwingt und geht dann etwas zurück, so daß das Rohr nicht mehr schwingt. Treffen auf die so eingestellte Anordnung die Zeichen auf, so wird eine zusätzliche Gittervorspannung erzeugt, die den Kippvorgang auslöst. Es sind getrennte Abgriffe vorgesehen, um Unterschiede der Ionenröhren ausgleichen zu können. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung hat einerseits den Vorteil, daß der Gesamtaufwand, was namentlich dann ins Gewicht fällt, wenn die Einrichtung auf' Fahrzeugen, insbesondere auf Luftfahrzeugen, Vsr,;: Wendung finden. soll, geringer wird, da der-' artige Ionenröhren bei geringeren Steuerleistungen hohe Ausgangsleistungen besitzen. Es kann also unter Umständen eine zusätzliche Verstärkerstufe in Fortfall kommen. Der Hauptvorteil besteht aber darin, daß eine natürliche Amplitudenbegrenzung entsteht, da die ausgelöste Amplitude bei derartigen Anordnungen stets dieselbe ist. Dies ist vor allen Dingen aus den nachfolgenden Gründen von Vorteil.
• Bei einer rotierenden Funkbake schwankt die Amplitude der Zeichen, da die Endamplitude des zur Wirkung gelangenden Zeichens aus dem Differenzwert der beiden Felder gebildet wird; oder mit anderen Worten solange nur das Punkt-,oder beispielsweise das Strichzeichen vorhanden ist, herrscht die Maximalamplitude; verschwimmen die Zeichen ineinander, so wird 'die Amplitude des, überwdegenden Zeichens immer kleiner, je näher man zum Dauerstrich kommt. Beim Dauerstrich selbst ist überhaupt keine Differenzamplitude mehr vorhanden. Dies bedeutet, daß die Steuerspannungen für die Ionenröh-'-aen verschiedene Größen haben. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ein von der Größe dieser Amplitudenwerte unabhängiger Steuerstrom für die Zählwerke ausgelöst.

Claims (3)

1. PATEN TANSPRÜcHR: i. Verfahren, insbesondere zur Feststellung des. Standortes, gemäß Patent 618 512, bei dem eine Gegentaktanordnung Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegentaktröhren gesteuerte Ionenröhren benutzt werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenröhren im Ruhezustand der Anordnung kurz vor der Selbsterregung stehen und -durch die aufgenommenen Zeichen zum Schwingen gebracht werden. '
3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Ionenröhren getrennte Vorspannungen erteilt werden.