DE712945C

DE712945C - Modulationsschaltung

Info

Publication number: DE712945C
Application number: DER101296D
Authority: DE
Inventors: Harold O Peterson
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1937-01-15
Filing date: 1938-01-16
Publication date: 1941-10-29
Also published as: US2183795A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung von Amplitudenmodulation am Ausgang eines S diwingungs er zeugers unter Vermeidung von gleichzeitiger Frequenzmodulation. Es sind bisher verschiedene Schaltungen zur Amplitudenmodulation des Trägerausgangs eines Hochfrequenzschwingungserzeugers benutzt worden, bei denen aber häufig -gleichzeitig eine Frequenzmodu-

to lation im Trägerausgang auftrat. Dies war insbesondere bei den meisten Standardsignalgeneratoren für Eichzwecke der Fall. Durch die im folgenden beschriebene Anordnung wird es ermöglicht, die Amplitude eines Hochfrequenzträgers zu modulieren, ohne daß. dadurch gleichzeitig die Frequenz des Trägers beeinflußt wird.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der Tastung von fremdgesteuerten Hochfrequenzsendern Frequenzverwerfungen der Steuerstufe dadurch zu vermeiden, daß in den Tast pausen die Hochfrequenzlast einem Gleichrichter zugeführt wird, der die Sperrspannung für die getastete Röhre liefert.

Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zur Amplitudenmodulation eines Hochfrequenzsenders derart ausgebildet, daß. die Hochfrequenzspannung im Gleichtakt und die Modulationsspannung im Gegentakt den Gittern zweier Röhren zugeführt werden, welche mit getrennten, einander gleichen Belastungskreisen belastet sind.

In der Abbildung ist zur Veranschaulichung eine herkömmliche Art eines Röhrenschwingungserzeugers dargestellt, der aus den Teilen 22, 23, 24, 25, 26, 27 besteht. Der Ausgang¹ dieses Schwingungserzeugers wird in gleicher Stärke den Steuergittern zweier Vakuumröhren 13, 14 zugeführt, so daß die Hochfrequenzspannungen an den beiden Gittern mit gleicher Amplitude und gleicher Phase auftreten. Die Modulationsspannung wird den

Claims

Steuergittern von 13 und 14 von der Modulation squelle M über die Klemmen 21 und den Transformator 17, 18 im Gegentakt zugeführt, ._ so daß die Modulationsspannungen an diesefc Gittern gleiche Amplitude, jedoch entgegengesetzte Phase besitzen. -..; Die beiden Belastungskreise 1 und 2 sind über die Kondensatoren 3 und 4 mit den Anoden 17 bzw. 18 der Röhren 14 und 13 verbunden. Der eine Belastungskreis möge ausgenutzt werden, während der andere ein künstlicher Belastungskreis ist. Es können jedoch auch beide Belastungskreise getrennt ausgenutzt werden. Die Belastung 1 kann z. B. ein Antennenankopplungssystem, eine Leitung, einen Verstärker oder einen Übertrager darstellen, der mit irgendeiner Belastung gekoppelt ist; 2 kann eine gleiche Belastung wie 1 darstellen oder ein Netzwerk, ao das der Belastung 1 elektrisch äquivalent ist. Die elektrischen Konstanten der beiden Belastungskreise sind einander also möglichst gleich. Infolgedessen wird in jedem Belastungskreis eine Hochfrequenzspannung auftreten, die nur durch die an den Klemmen 21 zugeführte Modulationsspannung in der Amplitude moduliert ist.

Wenn das Gitter der Röhre 14 durch die Modulationsfrequenz moduliert wird, so tritt gleichzeitig eine geringe Modulation der effektiven Gitterimpedanz dieser Röhre auf. Dies ist eine Eigenschaft, welche notwendig mit der Arbeitsweise der Röhre verknüpft ist. Die geringe Impe,danzänderung bewirkt eine Verschiebung der Trägerfrequenz im Takt der Modulationsfrequenz. Durch die Anordnung der Röhre 13 und ihre gegenphasige Modulation in bezug auf die Röhre 14 sin_vd nun solche Bedingungen hergestellt, daß die Impedanz des Gitters der Röhre 13 sich, gegenphasig zur Impedanz des Gitters der Röhre 14, jedoch um den gleichen Betrag ändert. Dadurch ist die gesamte dem Oszillator dargebotene Impedanz völlig konstant, und es entsteht infolgedessen keinerlei Frequenzmodulation.

Wenn die Röhren 13 und 14 Schirmgitterröhren sind, ist es vorteilhaft, die Schirmgitterkreise durch Kondensatoren 9 und ι ο zu überbrücken. Widerstände 19 und 20 sind "vorgesehen, um eine hohe Impedanz für die Hochfrequenz zwischen den modulierten Gittern und dem Transformator zu erhalten.

Bei einem Signalgenerator kann der Belastungskreis den geeichten Dämpfungskreis enthalten. Außerdem können noch Instrumente vorgesehen sein sowohl zur Messung der Spannung, die am Belastungskreis erzeugt wird, als auch zur Messung der Modulationsspannung, die den modulierten Gittern zugeführt wird. Dadurch kann der prozentuale Modulationsgrad bestimmt werden.

Die Batterien 11 und 12 dienen als Spannungsquellen für die Anoden- bzw. Gittervorspannung; diese Spannungen können auch von 6g anderen Spannungsquellen, z. B. einem Gleichrichter oder einer Gleichstrommaschine, geliefert werden.

Bei einem Signalgenerator werden die Kreise vorteilhaft in eine metallische Abscbirmung 28 eingeschlossen, die in der Abbildung durch punktierte Linien angedeutet ist, um unerwünschte Strahlungen abzuhalten.

Pa τ ü ν τ λ ν s i'K ü c H E:

i. Anordnung zur Amplitudenmodulation eines Hochfrequenzsenders unter Vermeidung von gleichzeitiger Frequenzmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzspannung im Gleichtakt und die Modulationsspannung im Gegentakt den Gittern zweier Röhren zugeführt werden, welche mit getrennten, einander elektrisch gleichwertigen Belastungskreisen belastet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung als Standardsignalgenerator für Eichzwecke Meßinstrumente zur Messung der Hochfrequenzspannung und der Modulationsspannung vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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