DE934052C - Anordnung zur Modulation elektrischer Traegerschwingungen - Google Patents
Anordnung zur Modulation elektrischer TraegerschwingungenInfo
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- H03C1/58—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only comprising diodes
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Description
Die Erfindung betrifft Anordnungen zur Modulation elektrischer Trägerschwingungen.
Wenn eine Trägerschwingung der Frequenz f0
von einer Zeichenspannung der Frequenz /s moduliert
wird, wird im allgemeinen eine Mischschwingung erzeugt, deren Komponenten Schwingungen
der Frequenz f0, f0 ± fs usw. sind. Auf diese Weise
werden eine Schwingungskomponente der Trägerfrequenz und zwei Frequenzbänder der Schwingungskomponenten
erzeugt, von denen das eine oberhalb und das andere unterhalb der Trägerfrequenz
liegt. Diese beiden Frequenzbänder der Schwingungen sind als Seitenbandschwingungen
bekannt.
Wenn die Zeidhenspannurtgsfrequeniz /s selbst ein
verhältnismäßig breites Band bedeckt, wie beispielsweise bei Fernsehzeichen, ist es bekannt, zur
Verringerung der Bandbreite eines übertragenen Zeichens nur ein Seitenband zusammen mit einem
geringen Teil des anderen zu übertragen. Dieses Verfahren gibt jedoch Veranlassung zu bestimmten
Verzerrungserscheinungen, insbesondere zu quadratischer Verzerrung, die, wie gefunden wurde,
wesentlich dadurch verringert, falls nicht sogar beseitigt werden kann, daß als eine Komponente des
Zeichens eine Schwingung der Trägerfrequenz in genauer Phase aber mit einer Amplitude übertragen
wird, die größer als die Komponente der Frequenz ist, die in einem Fall vorhanden ist, wo
das Modulationsverhältnis Eins beträgt. Das normale Verfahren besteht darin, eine Schwingung zu
erzeugen, die als Komponenten beide Seitenbänder
der modulierten Trägerschwingung und eine Schwingung der Trägerwellenfrequenz der gewünschten
Amplitude enthält (dies würde sich normalerweise aus der Modulation einer Trägerfrequenzschwingung
durch das Zeichen ergeben, wobei das Modulationsverhältnis kleiner als Eins ist), und ein Filter zu verwenden, um den größeren
Teil des Seitenbandes zu eliminieren, von dem nur ein geringer Teil übertragen werden soll,
ίο Wo stabile Arbeitsweise über lange Zeitabschnitte
in Verbindung mit Einfachheit erforderlich ist, ist eine besonders zweckmäßige Aus führ ungs form des
Modulators die mitunter als Brücken- oder Cowan-Modulator bezeichnete Anordnung, bei der je eine
von vier gleichen asymmetrisch leitenden Einrichtungen, beispielsweise Gleichrichterelementen, wie
etwa Germaniumkristallgleichrichtern, jeweils in einen Zweig eines Brückenkreises geschaltet ist. Die
Polarität der Einrichtungen ist so angeordnet, daß an einem Paar entgegengesetzter Brückenecken
gleiche Pole zusammengeschaltet sind, während an dem anderen Paar entgegengesetzter Ecken ungleiche
Pole miteinander verbunden sind. Modulationszeichen werden parallel an das andere Paar
entgegengesetzter Brückenecken durch einen Eingangstransformator angekoppelt, während ein Ausgang
eines Trägerfrequenzoszillators parallel an das eine Eckenpaar der Brücke gewöhnlich durch einen
Transformator angekoppelt wird. Ein Ausgangskreis ist parallel an das andere Eckenpaar der
Brücke angeschaltet.
Diese Modulatorform ist jedoch im wesentlichen eine ausgeglichene Einrichtung und erzeugt eine
Ausgangsschwingung, in der die Trägerwellenfrequenzkomponente vollständig unterdrückt ist. Eine
bekannte Ausführungsform zur Erzeugung der gewünschten Form der modulierten Trägerschwingung,
die einen ausgeglichenen Modulator verwendet, weist eine zusätzliche Stufe auf, in der eine
Komponentenschwingung der Trägerfrequenz in der genauen Phase und mit der erforderlichen
Amplitude eingeimpft oder aufgedrückt wird. Dies ist insofern nicht zufriedenstellend, als es die Einfügung
zusätzlicher Stufen sowie sehr sorgfältige Regelung der Phase und der Amplitude der aufgedrückten
Trägerfrequenzschwingung erfordert. Dieser letztgenannte Faktor macht es schwierig,
stabile Arbeitsweise zu erreichen.
Es ist auch bekannt, die gewünschte Form der modulierten Trägerschwingung aus irgendeiner
Bauart des ausgeglichenen Modulators durch Einführung des notwendigen Unsymmetriegrades in
die ausgeglichenen Elemente zu erzeugen. Auf diese Weise kann ein ausgeglichener Modulator, der ein
Paar elektronische Pentodenröhren verwendet, mit verschiedenen Schirmgitterspannungen betrieben
werden. In einem Brückenmodulator könnte Unsymmetrie durch Anlegung getrennter Vorspannungen
an die benutzten Elemente eingeführt werden. 6o. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß
dann die Arbeitsweise 'kritisch) von den individuellen Kennwerten der Elemente abhängt, wobei infolgedessen
große Sorgfalt darauf verwendet werden muß, die Elemente von Anfang an einander anzupassen
und jedes defekte Element durch einen Bauteil mit denselben Kennwerten zu ersetzen. Wo
stabile Arbeitsweise über eine lange Zeitdauer ohne die Notwendigkeit einer Nachstellung erforderlich
ist, ist dies verständlicherweise unzweckmäßig.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine einfache Anordnung zu schaffen, die einen Brückenmodulator
verwendet, um die Amplitude einer elektrischen Trägerwellenschwingung zu modulieren, so
daß eine Schwingung erzeugt wird, die als Komponenten beide Seitenbänder zusammen mit einer
Schwingung der Trägerwellenfrequenz enthält, die eine vorbestimmte Amplitude hat, und im besonderen
eine solche Anordnung auszubilden, die mit einem hohen Stabilitätsgrad arbeitet.
Bei einer Anordnung zur Amplitudenmodulation einer elektrischen Trägerschwingung, die aus einem
Brückenmodulatorkreis mit vier gleichen Zweigen, von denen jeder einen Gleichrichter in solcher Anordnung
enthält, daß gleiche Pole an jeder Ecke eines Paares entgegengesetzter Brückenecken und
ungleiche Pole an jeder Ecke des anderen Paares entgegengesetzter Brückenecken miteinander verbunden
sind, aus einem Trägerschwingungsgenerator, dessen Ausgang im Betrieb parallel an das eine
Paar entgegengesetzter Brückenecken angelegt ist, und aus Vorrichtungen besteht, die den Brückenmodulatorkreis
über das andere Paar entgegengesetzter Ecken parallel oder in Reihe mit einem Ausgangskreis parallel an ein Paar Zeicheneingangsklemmen
schalten, sind nach der Erfindung die Zeicheneingangsklemmen parallel an Punkte in
der Kathodenbelastung einer Kathodenverstärkerstufe angeschlossen, an deren Eingang die Modulationszeichenspannungen
angelegt werden, wobei diese Punkte so gewählt sind, daß im Betrieb eine vorbestimmte Gleichspannung parallel zu ihnen zusätzlich
zu den Zeichenspannungen auftritt.
Eine Quelle einer vorbestimmten Gleichspannung kann mit dem genannten anderen Paar entgegengesetzter
Ecken der Brücke in Reihe geschaltet werden, wodurch die an dem genannten anderen
Paar der entgegengesetzten Ecken der Brücke angelegte feste Spannung im Betrieb durch die Spannung
der Quelle und die feste Gleichspannung an den Ausgangsklemmen der Kathodenverstärkerstufe
bestimmt ist.
In beiden Fällen wird die feste Gleichspannung an dem anderen Paar entgegengesetzter Ecken der
Brücke vorausbestimmt und steht in Beziehung zu den Kennwerten des Brückenmodulators, so daß
sich der erforderliche Pegel der Trägerfrequenzschwingungen in dem Ausgangskreis der Anordnung
ergibt.
Vorzugsweise kann die feste Gleichspannung an dem anderen Paar entgegengesetzter Ecken der
Brücke dadurch eingestellt werden, daß eine Vorrichtung vorgesehen wkd, mit der die Spannung
dieser Gleichspannungsquelle geändert werden kann. Wenn diese Quelle nicht vorhanden ist,
können Vorrichtungen angeordnet werden, um die Steuergitterspannung der Elektronenröhre in der
Kathodenverstärkerstufe zu ändern, so daß eine Einstellung des Gleichstromes in der Kathoden
belastung und infolgedessen der Größe der Gleichspannung an den Ausgangsklemmen der Stufe geschaffen
wird.
Diese Gleichstromquelle weist einen Widerstand und Vorrichtungen zum Durchgang eines vorbestimmten
Gleichstromes durch diesen Widerstand auf. Der Widerstand kann als Teil der Kathodenbelastung
einer Elektronenröhre dienen, die als Kathodenverstärkerstufe geschaltet ist, aber eine
feste Steuergitterspannung hat.
Jeder Gleichrichter des Brückenmodulators kann aus einem oder mehreren Gleichrichterelementen
eines für die auftretenden Betriebsfrequenzen geeigneten Typs bestehen, die "hintereinander oder
parallel geschaltet sind, vorausgesetzt, daß die Elemente niedrige Blindkomponenten des Scheinwiderstands
haben. Jedes Gleichrichterelement kann ein
ao Germaniumkristall sein.
Es werden nun als Beispiele zwei Anordnungen nach der Erfindung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. ι ein Schaltbild der ersten Anordnung und Fig. 2 ein Schaltbild der zweiten Anordnung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden die Zeichenspannungen,
die zur Modulation der Amplitude der Trägerwellenschwingungen verwendet werden sollen,
von einer Fernsehzeichenquelle 1 abgeleitet, die in der Fig. 1 als Block dargestellt ist. Der Ausgang
der Zeichenquelle 1 ist an den Eingang einer üblichen Kathodenverstärkerstufe angeschlossen, die eine
Elektronenröhre 2 aufweist, die in Fig. 1 als Triode dargestellt ist, aber auch jeder andere geeignete
Röhrentyp sein kann. Die Anode der Röhre 2 ist direkt mit der positiven Anodenspannungsklemme
verbunden, und eine Kette von Widerständen 3 bis 6 ist in Reihe zwischen die Kathode und Erde geschaltet.
Ein Gitterableitwiderstand 7 liegt zwisehen dem Steuergitter der Röhre 2 und einem veränderbaren
Abgriff des Widerstandes 4, dessen Einstellung den Katrfodengleichstrom ändert, der in
den Widerständen 3 bis 6 bei Abwesenheit von an das Steuergitter angelegten Zeichen fließt. Falls
erforderlich, kann der Gleichstrompegel der an das Steuergitter der Röhre 2 angelegten Zeichen in bekannter
Weise eingestellt werden, beispielsweise dadurch, daß eine Diode 8 parallel zu dem Widerstand
7 geschaltet wird, wobei die Diode 8, wie in Fig. ι dargestellt, unter der Voraussetzung angeordnet
ist, daß die Zeichen von der Quelle 1 positiv verlaufende Fernsehzeichen sind, d. h. Zeichen, bei
denen der Basispegel während der Synchronisierimpulse ein Kleinstwert ist. Ein Kopplungskondensator
9 ist zwischen eine Seite des Ausgangs der Quelle 1 und das Steuergitter der Röhre geschaltet.
Der Ausgang der Kathodenverstärkerstufe wird
zwischen der Klemme 10, d. h. an den gemeinsamen Enden der Widerstände 5 und 6, und Erde abgenommen,
wobei die Spannung an der Klemme 10, wenn Zeichen von der Quelle 1 angelegt werden, von
dem festen Wert aus geändert wird, der durch die Einstellung des Abgriffs des Widerstands 4 eingeregelt
ist. In dem vorher erwähnten Fall, in dem die Zeichen von der Quelle 1 positiv verlaufen, veranlassen
die Zeichen, daß die Spannung an der Klemme 10 von dem festen Wert aus vergrößert
wird, während sie in dem anderen Fall negativ verlaufender Zeichen bewirken, daß die Spannung an
der Klemme 10 von dem festen Wert aus vermindert wird.
Ein Brückenmodulator des mitunter als »Cowan«- Modulator bekannten Typs ist an die Klemme 10
und Erde geschaltet, wobei ein Widerstand 11 zwischen eine Eckenklemme 12 der Brücke und die
Klemme 10 gelegt ist. Der Widerstand 11 ist eingefügt,
um den Ausgangsscheinwiderstand der Kathodenverstärkerstufe zu dem Brückenmodulator
auf einen Wert zu vergrößern, der zum wirksamen Betrieb des letztgenannten erforderlich ist. Die
Brücke besitzt vier Gleichrichtervorrichtungen 13 bis 16, die vorzugsweise GermaniumkristaMglekhrichter
sind, da diese niedrige Blindkomponenten des Scheinwiderstands haben, wobei immer einer
in jeden der vier Brückenzweige geschaltet ist und ihre Polaritäten so angeordnet sind, wie in Fig. 1
dargestellt, so daß zwei gleiche Pole der einen Art an die Eckenklemme 17 und zwei gleiche Pole der
anderen Art an die Eckenklemme 18 geschaltet sind. Eine Trägerfrequenzquelle 19 ist an die Klemmen
17 und 18 über einen Übertrager 20 angekoppelt. Der Ausgang von der Klemme 12 und Erde ist an
einen Verstärker und Filter 21 in Kaskade durch den Kopplungskreis verbunden, der den Widerstand
22 und den Kondensator 23 aufweist. Das Filter, das zu dem Verstärker 21 gehört, ist ein Bandpaßfilter,
das so eingerichtet ist, daß es das Frequenzband hindurchläßt, das ein Seitenband und einen
geringen Teil des anderen Seitenbandes der Trägerfrequenzschwingungen der Quelle 19 überträgt. Der
Ausgang des Verstärkers und Filters 21 ist an einen Sender 24 gelegt, um die modulierte Trägerschwingung
ein Übertragungsmedium durchlaufen zu lassen. Der Sender 24 kann beispielsweise eine oder
mehrere Leistungsverstärkerstufen haben, deren Ausgang an eine Sendeantenne oder ein Hochfrequenzkabel
angeschlossen ist.
Der Brückenmodulator arbeitet folgendermaßen: Nimmt man für den Augenblick an, daß keine Spannung
zwischen der Klemme 12 und Erde angelegt ist, dann ist die Brücke im Gleichgewicht, vorausgesetzt,
daß die Gleichrichtervorrichtungen 13 bis 16 identisch sind. Infolgedessen tritt keine Trägerfrequenzschwingung
zwischen der Klemme 12 und Erde auf. Falls jedoch eine geeignete positive
Gleichspannung an die Klemme 12 angelegt wird, beispielsweise infolge der festen Spannung an der
Klemme 10, werden die Gleichrichtervorrichtungen 14 und 15 leitend, so daß die Brücke nicht mehr
ausgeglichen ist. Unter diesen Umständen tritt eine Trägerfrequenzschwingung zwischen der Klemme
12 und Erde auf und wird an den Verstärker und Filter 21 und somit an den Sender 24 gelegt. Die
Schwingungsamplitude hängt von dem Grad der Unausgeglichenheit der Brücke ab, und falls die
Gleichrichtervorrichtungen auf dem nichtlinearen
Teil ihrer Leitcharakteristiken betrieben werden, ändert sich der Grad der Gleichgewichtsstörung mit
der Größe der an die Klemme 12 angelegten Spannung. Auf diese Weise werden, falls eine sich ändernde
Spannung an die Klemme 12 angelegt wird, die an der Klemme und Erde auftretenden Schwingungen
in Abhängigkeit von diesen Änderungen amplitudenmoduliert.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird eine feste Spannung an die Klemme 12 angelegt, der eine sich
ändernde Zeichenspannung überlagert ist, die von der Quelle 1 abgeleitet wird. Der Ausgang des
Modulators, der an den Verstärker und Filter 21 angelegt wird, ist infolgedessen eineTrägerfrequenzschwingung,
die von den Zeichen der Quelle 1 amplitudenmoduliert wird. Durch geeignete Einstellung
der festen Spannung an der Klemme 10, die in Beziehung zu den Kennwerten des Brückenmodulators
stellt, kann der unmodiulierte Trägerao
pegel so eingestellt werden, daß der Ausgang des Modulators eine Komponente der Trägerwellenfrequenz
vorbestimmter Amplitude zusätzlich zu beiden Seitenbändern aufweist. Diese Komponente
ist automatisch in genauer Phasenübereinstimmung. Am Ausgang des Filters ist dann eine Schwingung
vorhanden, die aus dem einen Seitenband und einem geringen Teil des anderen Seitenbandes der modulierten
Schwingungen zusammen mit einer Komponente der Trägerwellenfrequenz besteht. Die mit Bezug auf Fig. 1 beschriebene Anordnung
hat den Nachteil, daß es nicht möglich ist, den Pegel der Trägerwellenfrequenzkomponente in bezug
auf den Pegel des Seitenbandes in größerem Umfang einzustellen. Dies ist dadurch begründet,
daß keine wesentliche Einstellung der festen Vorspannung in dem Brückenmodulator vorgenommen
werden kann, ohne die Betriebsbedingungen der Röhre 2 zu beeinflussen, wobei wahrscheinlich der
Anodensteilheitswiderstand in solcher Weise geändert wird, daß sich die Amplitude der Zeichenspannungen
an der Klemme 10 mit der Gleichspannung ändert. Auf diese Weise wird jeder Versuch
zur Einstellung des Modulationsverhältnisses der Ausgangsleistung weitgehend unwirksam gemacht.
Dies ist unerwünscht, da Änderungen der Betriebsbedingungen, d. h. Auswechslung oder Alterung der
Röhre, Änderungen der Umgebungstemperatur usw., die Schaffung einer Steuerung zur Aufrechterhaltung
des Modulationsverhältnisses erforderlieh machen können, das durch Einstellungen von
Zeit zu Zeit, je nach Bedarf konstant gehalten wird. Dieser Nachteil ist bei der Anordnung nach Fig. 2
beseitigt. Die Bauteile, die der Fig. 1 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Schaltung der Kathodenverstärkerstufe nach Fig. 2 entspricht der im Zusammenhang mit Fig. 1
beschriebenen, mit der Ausnahme, daß der Widerstand 4 wegfällt und der Gitterableitwiderstand 7
mit den gemeinsamen Enden der Widerstände 3 und 5 verbunden ist.
Der Brückenmodulator und die Trägerquelle 19 sind ebenso wie vorher geschaltet, mit der Ausnahme,
daß die Eckenklemme 26 der Brücke, die in der Anordnung nach Fig. 1 geerdet ist, mit der gemeinsamen
Klemme 27 eines Paares von Widerständen 28 und 29 verbunden ist, die zwischen die
Kathode einer Röhre 30 und Erde in Reihe geschaltet sind. Die Röhre 30 entspricht dem Typ nach der
Röhre 2, wobei ihre Anode direkt mit der positiven Anodenspannungsklemme verbunden und das
Steuergitter geerdet ist. Der Widerstand 28 ist veränderbar eingerichtet, um die Betriebseinstellung
des Kreises zu ermöglichen.
Bei dieser Anordnung ist die feste Spannung an der Klemme 10 durch die Kennwerte der. Röhre 2
und die Werte der Widerstände 3, 5 und 6 bestimmt. Jedoch ist die feste Spannung an den Brückenklemmen
12 und 26 jetzt auch durch die Spannung an der Klemme 27 bestimmt. Dies wird durch die
Einstellung des Widerstandes 28 geregelt, der infolgedessen eine Einstellung der festen Vorspannung
des Brückenmodulators bewirkt.
Die Klemme 26 könnte einfach an einen Punkt einer rein O'hmsehen Potentiometetrkette gelegt werden,
die zwischen die positive Anodenspannungsleitung und Erde geschaltet ist. Es wird aber die
oben beschriebene Anordnung bevorzugt, im besonderen wenn Betriebsstabilität erforderlich ist, da
die symmetrische Anordnung der Röhren 2 und 30 die Wirkung der Änderungen von Betriebsbedingungen
vermindert, wie etwa Temperatur- und Spannungsquellenänderungen.
Bei jeder der im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnungen kann der Brükkenmodulator
anstatt parallel· zu dem Ausgang, wie dargestellt, auch in Reihe damit geschaltet werden.
In diesem Falle würde die Klemme 12 bei der Anordnung nach Fig. 1 nur mit dem Widerstand 11
und nicht mit dem Knotenpunkt des Widerstandes 22 und des Kondensators 23 verbunden sein. Zusätzlich
würde die Klemme 26 von Erde abgetrennt und mit dem Knotenpunkt des Widerstandes 22 und
des Kondensators 23 verbunden sein. Während bei der Anordnung nach Fig. 2 die Klemme 12 so angeschlossen
wäre wie bei der Anordnung nach Fig. i, würde die Klemme 26 mit dem Knotenpunkt
des Widerstandes 22 und des Kondensators 23 verbunden und von der Klemme 23 abgetrennt sein,
und das geerdete Ende des Widerstandes 22 würde an die Klemme 27 und nicht an Erde gelegt sein.
Die von der Quelle 1 angelegten Fernsehzeichen können, wie oben festgelegt, entweder positiv odei
negativ sein, d. h., sie können eine kleinste oder
größte Basisamplitude während der Synchronisierimpulse haben. In dem ersten Falle ist die Amplitude
der von der Anordnung erzeugten modulierten Schwingungen ein Minimum bei der Basiszeichenamplitude,
und im zweiten Falle ist es ein Maximum. Obgleich die Anordnungen besonders bei Fernsehzeichen
zur Amplitudenmodulation der Trägerschwingungen geeignet sind, können sie in gleicher
Weise für andere Arten von Zeichen verwendet werden, wobei die Zeichenquelle 1 entsprechend geändert
wird.
Wird, wie oben auseinandergesetzt, eine Träger-Wellenfrequenzkomponente
mit einem Seitenband
oder beiden Seitenbändern der modulierten Trägerschwingungen übertragen, dann ist es wichtig, daß
die Phase der Trägerfrequenzschwingungen genau mit der Phase der Seitenbandschwingungen übereinstimmt,
da jeder Fehler eine Verzerrung bei der Demodulation der Schwingungen erzeugt. Bei der
ersten der vorher bekannten, oben erörterten Anordnungen ist es erforderlich, Vorrichtungen zur
Gewährleistung der genauen Phasenbezeichnung anzuordnen, so daß die Kompliziertheit der Anordnung
vergrößert wird. Bei einer Anordnung nach der Erfindung ist die Phasenbeziehung naturgemäß
genau, mit Ausnahme für irgendeinen Spannungsabfall infolge Unausgeglichenheit des
Brückenmodulators. Vorausgesetzt, daß die Gleichrichter niedrige Blindkomponenten des Scheinwiderstands
haben, wie es bei Germaniumkristallgleichrichtern gewöhnlich der Fall ist, wird jede
Unausgeglichenheit fast gänzlich ohmisch sein und einen Abfall entweder in der Phase oder in der
Gegenphase mit der gewünschten Trägerwellenfrequenzkomponente ergeben. Der Abfall wird sich
infolgedessen lediglich zu der Komponente der Trägerfrequenzschwingungen hinzufügen oder davon
abziehen, ohne die Phase zu beeinflussen. Ein genaues Gleichgewicht der in der Brücke verwendeten
Gleichrichter ist infolgedessen nicht erforder Hch, vorausgesetzt, daß sie so ausgewählt sind, daß
sie niedrige Blindkomponenten des Scheinwiderstands haben.
Die Anordnungen nach der Erfindung sind unkompliziert, und das Verfahren zur Einstellung der
Amplitude der Trägerwellenfrequenzkomponente ist einfach, mit Ausnahme des bereits erwähnten
Nachteils bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung. Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin,
daß nur eine oder zwei Elektronenröhren verwendet werden, von denen die eine, die zum Durchgang der
Zeichen benutzt wird, in einer Kathodenverstärkerstufe enthalten ist, die im Betrieb einen beträchtlichen
Grad an Kathodengegenkopplung und infolgedessen bemerkenswerte Stabilität hat.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Anordnung zur Amplitudenmodulation einer elektrischen Trägerschwingung, die aufweist: einen Brückenmodulatorkreis mit vier gleichen Zweigen, von denen jeder einen Gleichrichter in solcher Anordnung enthält, daß gleiche Pole an jeder Ecke eines Paares entgegengesetzter Brückenecken (17, 18) und ungleiche Pole an jeder Ecke des anderen Paares entgegengesetzter Brückenecken (22, 26) miteinander verbunden sind, einen Trägerschwingungsgenerator (19), dessen Ausgang parallel an das eine Paar entgegengesetzter Brückenecken (17,18) angelegt ist, und Vorrichtungen (11), die den Brückenmodulatorkreis über das andere Paar entgegengesetzter Ecken (12, 26) parallel oder in Reihe mit einem Ausgangskreis (22, 23) parallel an ein Paar Zeicheneingangsklemmen schalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeicheneingangsklemmen parallel an Punkte in der Kathodenbelastung (3 ... 6) einer Kathodenverstärkerstufe (2) angeschlossen sind, an deren Eingang die Modulationszeichenspannungen angelegt werden, wobei die Punkte so gewählt sind, daß im Betrieb eine vorbestimmte Gleichspannung parallel zu ihnen zusätzlich zu den Zeichenspannungen auftritt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quelle einer vorbestimmten Gleichspannung (28 . . . 30) mit dem anderen Paar (12, 26) entgegengesetzter Ecken der Brücke in Reihe geschaltet ist, wodurch die feste Spannung, die an dais andere Paar entgegengesetzter Ecken der Brücke angelegt ist, im Betrieb durch die Spannung der Quelle und die feste Gleichspannung an den Ausgangsklemmen der Katihodenverstärkerstufe bestimmt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung dieser Quelle eingestellt werden kann, wodurch die feste Spannung an dem Brückenmodulatorkreis verändert werden kann, um eine Einstellung der relativen Amplitude der Trägerfrequenzschwingungen und der Seitenbandschwingungen in dem Ausgangskreis der Anordnung zu ermöglichen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Quelle einen Widerstand (29) und Vorrichtungen (28, 30) zum Durchgang eines vorbestimmten Gleichstromes durch den Widerstand aufweist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (29) als Teil wenigstens der Kathodenbelastung einer als Kathodenverstärkerstufe geschalteten Elektronenröhre (30) geschaltet ist, aber eine feste Steuergitterspannung hat, wobei die gesamte Kathodenbelastung (28, 29) und die Steuergitterspannung in Abhängigkeit von den Kennwerten der Röhre bestimmt wird, so daß der gesamte Strom durch den Widerstand fließt.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Kathodenbelastung (28, 29) geändert werden kann, um eine Einstellung des durch den Widerstand fließenden Stromes vorzusehen.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergittervorspannung der Elektronenröhre in der Kathodenverstärkerstufe geändert werden kann, um eine Einstellung des festen Stromes in der Kathodenbelastung und infolgedessen der Größe der Gleichspannung an den Ausgangsklemmen der Stufe vorzusehen.
- 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgarigskreis ein Bandpaßfilter aufweist, das einen Durchlaßbereich hat, der ein Seitenband und einen geringen Teil des anderen Seitenbandes der amplitudenmodulierten Schwingungen über trägt, die vom Modulatorkreis erzeugt werden.9· Anordnung nach einem der Ansprüche ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichrichter ein Germaniumkristallgleichrichter ist.io. Anordnung nach einem der Ansprüche ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrompegel der Zeichenspannungen, die an die Eingangsklemmen der Kathodenverstärkerstufe gelegt werden, an einen Basispegel gebunden ist.Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 521 116; britische Patentschrift Nr. 625 532.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509555
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