DE631643C - Radial beaufschlagte vielstufige UEberdruckturbine - Google Patents
Radial beaufschlagte vielstufige UEberdruckturbineInfo
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- DE631643C DE631643C DES113076D DES0113076D DE631643C DE 631643 C DE631643 C DE 631643C DE S113076 D DES113076 D DE S113076D DE S0113076 D DES0113076 D DE S0113076D DE 631643 C DE631643 C DE 631643C
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- wheels
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- turbine
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/18—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines without stationary working-fluid guiding means
- F01D1/22—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines without stationary working-fluid guiding means traversed by the working-fluid substantially radially
Description
Die radial beaufschlagte Turbine gewinnt gegenüber der axial beaufschlagten Turbine
deshalb immer mehr an Bedeutung, weil sie besonders gut als Hochtemperaturmaschine
geeignet ist. Es hat sich gezeigt, daß sie Temperaturschwankungen besser nachfolgen
kann als die axial beaufschlagte Turbine, da schädliche Dehnungen bei Temperaturwechsel
praktisch nicht oder jedenfalls nicht in
ίο nennenswertem Maße auftreten.
Ein weiterer Vorteil der radial beaufschlagten Turbine gegenüber der axial beaufschlagten
liegt darin, daß man eine große Zahl von Stufen fliegend auf einem Wellenstummel
anbringen kann, so daß bei geringem Platzbedarf eine große Stufenzahl untergebracht
werden kann und die verlustbringende Hochdruckstoffbüchse in Fortfall
kommt.
Eine Reihe von Vorschlägen für radial beaufschlagte Turbinen mit fliegenden Rädern
betrifft Zweigehäusemaschinen. Die Laufräder werden auf die beiden Wellenenden einer dazwischenliegenden Arbeitsmaschine
aufgesetzt. Das ergibt einen gedrungenen Maschinensatz und bietet außerdem die Möglichkeit,
durch dampfmäßige Gegenschaltung der Räder einen guten Schubausgleich zu erzielen.
Voraussetzung ist jedoch, daß die "Wellenenden der Maschine nicht durch andere
Maschinen in Anspruch genommen sind. Ein Nachteil dieser Bauform liegt allerdings darin,
daß sie zwei Gehäuse erfordert.
Nach anderen Vorschlägen sollen die fliegenden Räder in einem einzigen Turbinengehäuse
vereinigt werden, und es soll dafür auf der anderen Seite des Maschinensatzes eine Ausgleichsscheibe oder deren mehrere
angeordnet werden. Auch hier kommt man wieder auf eine Zweigehäusebauform, wenngleich
das zweite Gehäuse in diesem Falle nur für den Schubausgleich gebaut ist.
In einer Weiterbildung dieses Gedankens ist vorgeschlagen worden, von einer besonderen
Ausgleichscheibe abzusehen, vielmehr die beiden radial beaufschlagten Räder dampfmäßig gegeneinanderzuschalten und
außerdem auf jedem Rad durch eine Labyrinthdichtung Schubausgleichflächen bestimmter
Größe abzugrenzen. Abgesehen davon, daß es bei dieser Bauform schwierig ist,
den rechnerischen Schubausgleich in Wirklichkeit herbeizuführen, ist sie wegen der
Vielzahl der Labyrinthdichtungen teuer in der Herstellung und auch im Betrieb nicht
ganz sicher, da nicht genau vorausbestimmt werden kann, wie sich die beiden Labyrinthdiclitungen
im Betriebe verhalten und verändern.
Gemäß der Erfindung werden bei einer radial beaufschlagten vielstufigen Überdruckturbine
mit zwei Rädern in dampfmäßiger
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:'
Dipl.-Ing. Walter Schleiermacher in Berlin-Wittenau.
63t
Gegenschaltung die beiden Räder durch einen als Dichtungsträger ausgebildeten Zwischenboden
voneinander getrennt und mit kon;tzentrischen Naben fliegend auf %^
Wellenstummel befestigt, wobei das Nietf
druckrad mit einem um so viel gegip
dem Hochdruckrad vergrößerten Durcfl?1
messer ausgebildet ist, daß zur Herbeiführung des Schubausgleichs eine Dichtung ίο auf der nichtbeschaufelten Seite des Niederdruckrades
ausreicht, während die nichtbeschaufelte Seite des Hochdruckrades von
einer Dichtung frei ist. Der Vorteil dieser Bauform liegt insbesondere darin, daß sie
bei Anwendung einer einzigen Labyrinthdichtung, und zwar einer Labyrinthdichtung,
die nicht einmal von Hochdruckdampf beaufschlagt zu werden brau'cht, einen sicheren
Schubausgleich bei kurzer Baulänge der Maschine ermöglicht. Auch der Zusammenbau
einer solchen Maschine wird gegenüber anderen Vorschlägen äußerst einfach.
Unter Anwendung der Erfindung erhält man einen Aufbau, wie er beispielsweise in'
den Abb. 1 - und 2 dargestellt ist. In der
Abb. ι sitzen auf dem Wellenstummel 1 einer nicht weiter dargestellten Arbeitsmaschine die
beiden radial beaufschlagten Räder 2. und 3, denen die Leitschaüfelträger 4 und 5 zugeordnet
sind. Der Dampf wird durch eine Öffnung 6 dem Gehäusedeckel 7 zugeführt,
durchströmt die Beschaufelung 8 radial nach außen, wird dann durch den Kanal 9 an das
innere Ende der Beschaufelung 10 geführt und verläßt diese durch den Abdampfkanal
11. Die Beschaufelungen der Räder 2 und "3 sind gegeneinandergeschaltet, d. h. das Rad 2
ergibt einen Schub nach rechts und das Rad 3 einen Schub nach links. Diese Schübe müssen
ausgeglichen werden. · Hierzu stehen mehrere Flächen zur Verfügung, nämlich zunächst
die nichtbeschaufelte Fläche 12 des Rades 2, ferner die nichtbeschaufelte Fläche
13 des Rades 3 und eine weitere Fläche des Rades 3, die mit der Dichtung 14 besetzt ist.
Die Fläche 12 wird durch den Abdampf druck der Schaufelung 8 beaufschlagt und gibt einen
chub nach links. Da jedoch der mittlere ck der beschaufelten Seite des Rades 2
pßer ist, ergibt sich ein nach rechts ge-
rhteter Gesamtschub. Der Druck auf die Fläche 13 ist kleiner als der mittlere Druck
auf dem entsprechenden Teil der beschaufelten Seite, so daß sich ein Gesamtgegenschub
nach links ergibt. Der Unterschied der beiden entgegengerichteten Schübe der Räder 2
und 3 wird nun durch die Dichtung 14 ausgeglichen, deren Anfangsdruck gleich dem
Enddruck der Beschaufelung 8 und deren Enddruck gleich dem Enddruck der Beschaufelung
10 ist.
In der Abb. 2 ist eine andere Ausbildung angedeutet, und zwar liegt der Unterschied
gegenüber der Bauform nach der Abb. 1 darin, daß an Stelle einer Dichtung mit
radialer Durchströmung eine solche mit axialer Durchströmung vorgesehen ist. Auch
hierbei läßt sich wieder durch Abstimmung der Räder aufeinander ein völliger Druckausgleich
erzielen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Radial beaufschlagte vielstufige Überdruckturbine mit zwei Rädern in dampfmäßiger Gegenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räder durch einen als Dichtungsträger ausgebildeten Zwischenboden voneinander getrennt und mit konzentrischen Naben fliegend auf einem Wellenstummel befestigt sind, wobei das Niederdruckrad mit einem um so viel gegenüber dem Hochdruckrad vergrößerten Durchmesser ausgebildet ist, daß zur Herbeiführung des Schubausgleiches eine Dichtung auf der nichtbeschaufelten Seite des Niederdruckrades ausreicht, während die nichtbeschaufelte Seite des Hochdruckrades von einer Dich-; tung frei ist. "Hierzu 1 Blatt Zeichnungenifj- i>EK
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113076D DE631643C (de) | 1934-03-02 | 1934-03-02 | Radial beaufschlagte vielstufige UEberdruckturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES113076D DE631643C (de) | 1934-03-02 | 1934-03-02 | Radial beaufschlagte vielstufige UEberdruckturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631643C true DE631643C (de) | 1936-06-24 |
Family
ID=7532235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113076D Expired DE631643C (de) | 1934-03-02 | 1934-03-02 | Radial beaufschlagte vielstufige UEberdruckturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631643C (de) |
-
1934
- 1934-03-02 DE DES113076D patent/DE631643C/de not_active Expired
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