DE631208C

DE631208C - Wuchsschrank

Info

Publication number: DE631208C
Application number: DEB166695D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN BECK DR
Current assignee: HERMANN BECK DR
Priority date: 1934-09-02
Filing date: 1934-09-02
Publication date: 1936-12-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Wuchsschrank mit übereinander, zweckmäßig in Wannen angeordneten Wuchskästen, bei dem die in die oberste Wanne oder den obersten Kasten gebrachte Nährflüssigkeit nacheinander alle darunter befindlichen Wannen bzw. Kästen durchfließt.

Der Wuchsschrank dient zur Erzeugung von Pflanzen als Futtermittel und für die menschliehe Ernährung ohne Verwendung von Erde. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jede Wanne oder Kasten mit der darunter befindlichen Wanne oder Kasten durch eine saugheberartige Vorrichtung verbunden ist, die selbsttätig bei einer bestimmten Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem betreffenden oberen Kasten bzw. der Wanne in Tätigkeit tritt.

Die saugheberartigen Vorrichtungen werden zweckmäßig an den Wannen angebracht, die so eingerichtet sind, daß sie zur Aufnahme von einem oder mehreren Wuchskästen dienen. Die Kästen werden nach Bedarf in die Wannen eingesetzt oder aus diesen entfernt.

Die saugheberartigen Vorrichtungen können auch außerhalb des Wuchsschrankes vorgesehen sein. Dieselben werden dann mit den Wannen oder Kästen durch Rohrleitungen oder Schläuche verbunden.

Durch die Bewässerungsvorrichtung für Wuchsschränke nach der Erfindung wird eine große Ersparnis an Nährflüssigkeit erzielt, da die in die obere Wanne oder den oberen Kasten gefüllte Flüssigkeit zur Bewässerung aller darunter befindlichen Kästen dient.

Zwecks Verkürzung oder Verlängerung der Einströmungszeit werden die saugheberartigen Vorrichtungen entsprechend bemessen.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Die" Fig. 1 bis 4 zeigen die saugheberartige Vorrichtung im Innern und die Fig. 5 und 6 am Äußeren des Wuchsschrankes angebracht.

Fig. ι zeigt teils eine Ansicht und teils einen Schnitt nach A-A der Fig. 3.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach B-B der Fig. 3·

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach C-C der Fig. i.

Fig. 4 zeigt die säugheberartige Vorrichtung gesondert im Schnitt.

Fig. 5 zeigt die saugheberartige Vorrichtung außen am Wuchsschrank angebracht.

Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach D-D der Fig. 5. '

In dem Wuchsschrank e ist in Etagen übereinander je eine flache Wanne α ζ. Β. aus verzinktem Eisenblech vorgesehen. In den Wannen α befinden sich die Keim- oder Wuchskästen b, die zur Aufnahme des Samens dienen. Der Boden c der Kästen b ist durchlöchert oder in anderer Weise wasserdurchlässig ausgeführt. Oberhalb im Wuchsschrank befindet sich der· Nährflüssigkeitsbehälter d, der oben durch einen aufklappbaren Deckel f abgeschlossen wird. Durch Klappen g sind die

einzelnen Etagen des Wuchsschrankes έ seitlich verschließbar. An der Abflußöffnung des Behälters d befindet sich ein Ventil oder Regulierhahn h oder beides. Wird h geöffnet, fließt die Nährlösung durch den Gummischlauch-m. in die darunter befindliche Wanne α und tritt durch den gelochten Boden c des Kastens ψ· in diesen. In dem Wannenboden ist das Überlaufrohr η befestigt, welches unterhalb des ίο Bodens mit einem Gummischlauch ο versehen ist.

Nach den Fig. ι bis 4 sind ferner in den Wannenböden saugheberartige Vorrichtungen h angebracht, deren eines Ende durch den Boden der Wanne bei? hindurchgeführt und unten mit einem Gummischlauch I versehen ist. Durch die Anordnung von Gummischläuchen I, 0 wird ermöglicht, die Kästen b ohne Behinderung durch die saugheberartige Vorrichtung aus den Wannen α herausnehmen und wieder einsetzen zu können. Die Säugöffnung der saugheberartigen Vorrichtungen k liegt zweckmäßig unterhalb der Bodenoberfläche der Wanne a in einem Sumpf φ des Bodens. Sumpf φ kann als Loch im Boden ausgeführt sein, welches durch eine Schraube q von unten verschlossen wird.

Die Einrichtung nach der Erfindung wird an allen untereinanderliegenden Wannen bzw. Kästen vorgesehen.

In den Fig. 5 und 6 ist die saugheberartige Vorrichtung außerhalb des Wuchsschrankes e angeordnet. Das eine Ende der .saugheberartigen Vorrichtung k ist durch ein waagerechtes Rohr r mit einem Loch im Boden der Wanne a verbunden. Am anderen Ende der Vorrichtung k ist ein Gummischlauch I angeschlossen, dessen freies Ende beim Gebrauch der Vorrichtung i|i.;der darunter befindlichen Wanne« oder illplten b liegt. Für jede der übereinander ange-

jöt|t|ieten Wannen bzw. Kästen wird eine solche

iiw5rrichtung k vorgesehen.

Die unterste Wanne ist mit einem Auslaßventil s versehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Wuchsschrank mit übereinander angeordneten Wuchskästen, durch die nacheinander Nährflüssigkeit fließt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wuchskasten oder die Kästen aufnehmende Wanne mit dem darunter befindlichen Kasten bzw. Wanne durch eine saugheberartige Vorrichtung verbunden ist, die selbsttätig bei einer bestimmten Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem .betreffenden oberen Kasten bzw. der Wanne in Tätigkeit tritt.

2. Wuchsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des kurzen Heberrohrschenkels unterhalb der Bodenfläche des jeweiligen Kastens oder Wanne z. B. in einem Sumpf des Bodens liegt.

3. Wuchsschrank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die saugheberartige Vorrichtung außerhalb der Kästen oder Wannen bzw. des Wuchsschrankes vorgesehen und mit den Kästen oder Wannen durch Rohrleitung oder Schläuche verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen