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Sicherheitsdruckeinrichtung für Waagen mit einem die Lastausgleichs-,
Tariersowie die Druckeinrichtung umschließenden Gehäuse Die Erfindung betrifft die
Ausbildung einer Sicherheitsdruckeinrichtung für Waagen, bei welchen die Tarier-,
Lastausgleichs- sowie die Druckeinrichtung durch ein Gehäuse umschlossen sind und
bei denen die Druckeinrichtung bei falscher Austarierung der Waage oder falschem
Lastausgleich gesperrt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß man auch bei diesen
Waagen noch falsche Gewichtsdrucke vornehmen kann. Das ist dann möglich, wenn der
Benutzer der Waage den schwingenden Waagebalken genau beobachtet und in dem Augenblick,
in dem sich die Waagenzungen gegenüberstehen, die Druckeinrichtung rasch und geschickt
bewegt und den Waagebalken abfängt.
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Um diese mißbräuchliche Benutzung der Waage zu verhindern, wird gemäß
der Erfindung außer den bekannten Sicherungseinrichtungen zur Verhinderung falscher
Gewichtsabdrücke mit dem Druckhebel eine Einrichtung verbunden, die im wesentlichen
aus einem Dämpfer und einer sich bei großem Widerstand von selbst auslösenden Kupplung
besteht, durch die ein Abfangen des Waagebalkens beim Durchschwingen durch die Gleichgewichtslage
verhindert wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Der Waagebalken i ruht auf den Schneiden a in dem Gehäuse 3 und ist
durch ein -Gehänge 35 mit der Schneide 36 des Zeigers 37 verbunden. Der Kasten trägt
in bekannter Weise die Einrichtung zum Verstellen der Laufge"vichte und die Anzeige-
und Druckvorrichtung. Unterhalb der Zahlenscheiben, die das Gewicht und die Fahrzeugnummern
anzeigen, sitzt in Höhe der Typenräder die Vorrichtung zum Übertragen des Druckes
auf Papierstreifen und Wiegezettel oder Wiegekarten. Das Abdrucken und die Sperrung
der einzelnen Teile der Einstell- und Anzeigevorrichtung erfolgt durch Drehung der
Kurbel 23. . Diese ist durch die Welle 24 und weitere Zwischenglieder mit
dem Hebel 27 verbunden, der um die Achse 17 schwingt und gleichzeitig den
einen Teil einer Kupplung bildet, die den Druckmechanismus gegen falsche Bewegung
sichert. Zu diesem Zweck ist auf der Achse 17 noch ein zweiter Hebel 15 angebracht,
der eine Kupplungsnut 30 trägt, in die der unter Druck stehende Bolzen 2g eingreift,
der am Hebel 27 sitzt. Der Hebel 15 stellt nun seinerseits die Verbindung
mit den übrigen Teilen des Druckmechanismus dar.
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Durch den Hebel 15 wird der Stempel 13 betätigt, in dem beispielsweise
Federn gegespannt werden, die den Stempel im geeigneten Augenblick gegen den Papierstreifen
und die Typenräder schnellen. Durch die Stange i i wird der Schaltmechanismus für
die Nummernscheibe nach jedem Druck weitergeschaltet und durch den Winkelhebel io
das Klinkengetriebe für die Papierschaltung. Der Winkelhebel durch
die Nase 25 niit dem Hebel 15 gekuppelt. Er ist seinerseits durch Übertragungsglieder
26d, 266 mit dem Schieber 6 verbunden, so daß bei Begier; der Kurbeldrehung zunächst
der Schieber' verschoben wird und die Sperräder q. fest= gelegt werden.
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In dem Gehäuse 3 ist außerdem noch ein bekannter Bremszylinder ig
angebracht, dessen Kolben durch Übertragungsglieder 2o über die Achse
17 mit dem Hebel 15 verbunden ist. Diese Einrichtung hat in Verbindung
mit der Reißkupplung 2g, 3o die Aufgabe, nur eine bestimmte Geschwindigkeit des.
Abdruckmechanismus zuzulassen. Hierdurch wird vor allen Dingen verhindert; daß der
Waagebalken während des Schwingers abgefangen werden kann und so ein falsches Gewicht
abgedruckt wird. Dieses Abfangen des Balkens, das also bei den früheren Sicherheitseinrichtungen
noch möglich war, ist durch die vorliegende Erfindung ausgeschlossen, denn wenn
man die Kurbel 23 schnell dreht, so folgt dieser Bewegung der Schaltinechanismus
für die Druckvorrichtung wegen der Bremswirkung des Zylinders ig nicht, sondern
die Kupplung 29,30 wird ausgelöst, und die Kurbel 23 dreht sich leer weiter.
Auch wenn eine Störung in der Bewegung :-.des Schaltmechanismus eintritt, erfolgt
selbst-@-@rständlich die selbsttätige Entkupplung.
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", n Stelle des gezeichneten Bremszylinders "Y ,,",#nen auch andere
hemmende Einrichtungen, ''wie Windfang, Zentrifugalregulator, Magnete usw., Anwendung
finden.
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Statt der gezeichneten Kurbel 23 kann der Abdruck auch durch einen
Hebel eingeleitet werden, wie die Zeichnung und Beschreibung ja überhaupt nur eine
Ausführung als Beispiel behandeln, deren es viele gibt.