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Elektrischer Durchflußerhitzer Es sind schon elektrische Kalt- und
Heißwasserhähne bekannt, bei welchen die abgefederte Spindel des Hahnkükens nicht
nur drehbar, sondern auch von dem Küken unabhängig nach unten verschiebbar ist.
Hierbei wird durch die Spindel beim Niederdrücken derselben ein bewegliches Kontaktglied
so verstellt, daß es mit dem festen Kontaktgliede in Verbindung gebracht werden
kann. In der ersteren Lage kann dabei kaltes Wasser,- in der letzteren Lage warmes
Wasser entnommen werden.
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Eine solche Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß weder die Spindel
noch das bewegliche Kontaktglied eine bestimmte Führung bzw. Begrenzung bei ihren
Dreh- bzw. Schubbewegungen haben, wodurch mechanische Stöße hervorgerufen werden
können, durch welche der Apparat beschädigt werden kann. Zudem ist die Handhabung
unsicher und umständlich, denn wenn unmittelbar nach Entnahme von kaltem Wasser
der Strom zwecks Erzielung warmen Wassers eingeschaltet werden soll, ist es infolge
der Ausbildung des Stromschaltorgans und dessen nicht sichtbarer Anordnung nur schwer
möglich, durch Verschieben des Oberteiles der Ventilspindel nach unten das bewegliche
Kontaktglied mit dem feststehenden in stromleitende Verbindung zu bringen.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß
der röhrenförmig ausgebildete Oberteil des Erhitzergehäuses mit einem aus zwei waagerechten
Abschnitten und einem diese verbindenden senkrechten Abschnitt bestehenden Führungsschlitz
versehen ist, in welchem ein Stift des Oberteils der Ventilspindel geführt ist,
der in einen bogenförmigen Ausschnitt eines ausschwingbaren Kontakthebels ragt,
welch letzterer durch den Stift zwangsläufig in die Stromein-und -ausschaltstellung
gebracht wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschau-, licht, und zwar in Abb. i in einem senkrechten Axialschnitt in der
Ausschaltlage des Durchflußerhitzers, in Abb.2 in ähnlichem Schnitt in der eingeschalteten
Lage. Abb. 3 zeigt den winklig gebrochenen Führungsschnitt der Führungshülse in
aufgerollter Lage.
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Beim elektrischen Durchflußerhitzer nach der veranschaulichten Ausführungsform
wird das Wasserabschließorgan 3, bestehend aus einem Ventilkegel 4" samt Dichtungsring
q.' durch den drehbaren, mit Handgriff 7 versehenen, unter Druck der Feder 8 stehenden
und nach unten verschiebbaren Oberteil 6 der Ventilspindel 5 in an sich bekannter
Weise betätigt, wobei auch gleichzeitig der Stromschalter betätigt wird. Dieser
Stromschalter besteht aus einem ausschwingbaren Kontakthebel i i, der durch die
Feder 14 mit einem Pole des Heizwiderstandes 2 des inneren Heizkörpers des Durchflußerhitzers
in ständiger Berührung ist, während das freie Ende dieses Kontakthebels mit zwei
oder mehreren federnden Kontaktbändern 13 als dem zweiten
Pole des
Heizwiderstandes-zusammenarbeitet. Dieser Heizwiderstand ist in an sich bekannter
Weise im. Wassergehäuse i des Wasserhahnkörpers untergebracht. Das den umr hüllten
Heizwiderstand bespülende Wasse" tritt aus dem Ausflußkanal15 des Wass'e-i-e hahnes
kalt oder warm heraus, je nachdem I: das Hahnküken offen oder geschlossen ist undob
der Reizwiderstand durch den Strom durchflossen wird.
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Die neue Anordnung besteht darin, daß der rohrförmig ausgebildete
Oberteil 21 des Erhitzergehäuses i mit einem aus zwei waagerechten Abschnitten 9
und io und einem diese verbindenden senkrechten Abschnitt bestehenden Führungsschlitz
(Abb. 3) versehen ist, in welchem ein Stift 12 der Ventilspindelverlängerung geführt
ist, der gleichzeitig in einen kreisringförmigen Ausschnitt des ausschwingbaren
Kontakthebels i i ragt, welch letzterer durch den Stift 12 zwangsläufig in die Stromein-
und -ausschaltstellung gebracht wird.
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Die zwei Höhenlagen des Stiftes 12 beim Niederdrücken des Handgriffes
7 in der Pfeilrichtung (Abb.2) sind mit d und b bezeichnet.
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Der obere Schnitt .9 des U-förmigen Schlitzes kann etwas schräg sein,
wie dies aus Abb. 3 zu entnehmen ist.
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Der elektrische Durchflußerhitzer nach der Erfindung arbeitet wie
folgt: Der Stift 12 befindet sich normalerweise in unwirksamer Stellung des Wasserhahnes
in der Lage I (Abb. 3). Wird der Handgriff 7 nur nach unten gedrückt, so daß der
Zapfen x2 der Hülse 6 die untere Lage III einnimmt, so wird der Stromkreis zwar
eingeschaltet, jedoch nur solange dieser Handgriff in der niedergedrückten Lage
mit .der Hand gehaltdn wird. Wird der Handgriff 7 in dieser niedergedrückten Lage
nach links in die Lage IV gedreht, so wird ein dauernder Stromkreis unter gleichzeitiger
Sperrung des Zapfens i2 im unteren horizontalen Abschnitt 1o des Führungsschlitzes
erreicht, so daß das Heißwasser aus dem Hahn für die ganze Dauer dieser eingehaltenen
Lage herausfließt, wobei, dieses Wasser mehr oder weniger heiß .ist, je nach der
Winkeldrehung des Zapfens 12 'idem Schlitzabschnitt io, da dabei der ""?hntilkegel
des Hahnes vom Ventilsitz weni-,age. oder mehr gehoben wird. Nach der überführung
des Zapfens i2 von der äußersten tage IV in die Lage III zurück verschiebt sich
der Zapfen 12 selbsttätig in die ursprüngliche unwirksame Lage I am oberen Ende
des vertikalen Abschnittes des Führungsschlitzes, so daß mit dem Heißwasserabschluß
zugleich auch der Stromkreis zwangsläufig unterbrochen wird. Bei der Drehung des
Handgriffes 7 samt Stift 12 nach links von der ' Lage I in die Lage II im oberen
Abschnitt 9 des Führungsschlitzes wird das kalte Wasser in üblicher Weise ohne Stromschaltung
herausgelassen.
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Dieser Hahn wird also halbselbsttätig betätigt, indem er bei der Rückdrehung
des Handgriffes 7 samt Stift 12 von der Heißwasserstellung IV selbsttätig in die
Schließstellung I über die Lage III übergeht, wobei in allen diesen-Lagen der Stift
12 zwangsläufig und genau geführt wird.