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Elektrisches Bügeleisen mit unmittelbar am Bügeleisen angeordneter
selbsttätiger Signalvorrichtung Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bügeleisen
mit unmittelbar am Bügeleisen angeordneter Signalvorrichtung., die durch einen am
Handgriff angeordneten Schalthebel überwacht wird. Durch den Schalthebel wird in
bekannter Weise der Stromkreis der Signalvorrichtung selbsttätig geschlossen, sobald
man den Handgriff losläßt und das Bügeleisen unter Strom stehenläßt. Da zur Betätigung
der Signalvorrichtung nur eine geringe Spannung erforderlich und auch aus Sicherheitsrücksichten
ratsam ist, so hat man schon vorgeschlagen, den Stromkreis für die Signalvorrichtung
nach Art eines Spannungsteilers von dem Heizwiderstand abzuzweigen. Dieses birgt
aber dieGefahr in sich, daß beim Durchbrennen des Heizwiderstandes zwischen den
Abzweigstellen die volle Heizstromspannung an' die Signalvorrichtung zur Wirkung
kommt und dieselbe verbrennt oder sonstwie beschädigt.
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Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, die Signalvorrichtung in
. den sekundären Stromkreis eines Transformators einzuschalten, dessen primäre Wicklung
von der Netzspannung erregt wird. 'Dieser Transrorinator wurde bisher von der Signalvorrichtung
an einer ortsfest verlegten Montierungsplatte befestigt, und es wurde der Transformator
durch eine Leitungsschnur und der Heizwiderstand durch eine andere Leitungsschnur
mit der Netzleitung verbunden. In dem sekundären Stromkreis, der mittels einer besonderen
Leitungsschnur mit dem Signalschalter am Bügeleisenhandgriff verbunden wurde, wurde
die Signalvorrichtung an der Montierungsplatte eingeschaltet, so daß zu dem Bügeleisen
zwei getrennte Leitungsschnüre führen, was nicht nur umständlich und unpraktisch,
sondern auch teuer ist.
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Nach der Erfindung sind eine besondere Leitungsschnur für die Signalvorrichtung
und besondere lösbare Kontakte zum Anschluß derselben nicht mehr erforderlich. Dies
wird dadurch erreicht, daß nicht nur die Signalvorrichtung, sondern auch der Transformator
unmittelbar am Bügeleisen befestigt wird, dessen primäre Wicklung bei Anschluß des
Heizelementes an der Netzspannung von derselben erregt wird, so daß bei Schließung
des Schalters am Handgriff des Bügeleisens die im sekundären Stromkreis liegende
Signalvorrichtung in Betrieb gesetzt wird. Diese neue Anordnung des Transformators
ist sehr praktisch und billig und verleiht der Bügelvorrichtung eine sehr gedrängte
Bauweise.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht des Bügeleisens
mit
Einzelteilen im Schnitt, und zwar befindet sich der Signalstromkreis in Betriebsstellung.
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Abb.2 zeigt das Bügeleisen in hochgekippter Stellung, in welcher der
Signalstromkreis selbsttätig geöffnet wird, und Abb. 3 ist ein Querschnitt an dem
hinteren Ende des Bügeleisens, um die Anschlußkontakte darzustellen.
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Das in der Zeichnung dargestellte elektrische Bügeleisen ist von bekannter
Konstruktion, d. h. im Innern des Eisens befindet sich der bekannte Heizwiderstand,
welcher mit den nach außen ragenden Anschlußkontakten verbunden ist, die durch einen
Stecker in bekannter Weise an eine Stromquelle angeschlossen werden.
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In dem Handgriff des Bügeleisens ist ein Schalthebel 2 angeordnet,
welcher zum Öffnen und Schließen des Signalstromkreises dient. Dieser Schalthebel
2, ist an seinem rückwärtigen Ende im Innern eines Längsschlitzes in dem Handgriff
i bei 3 schwingbar gelagert. Im Innern des Handgriffes i sind zwei Kontakte q. und
5 in einer Leitung 6 angeordnet. Diese Kontakte sind so verlegt, daß die Hacke 7
des Hebels 2 beide Kontakte überbrückt, wenn das vordere freie Ende des Schalthebels
2 infolge seines Schwergewichtes nach abwärts aus dem Handgriff i herausschwingt.
Hierdurch wird dann der Stromkreis der Signalvorrichtung geschlossen. An dem hinteren
Ende des Bügeleisens ist ein Transformator 8 in bequemer Weise angeordnet. Die isolierte
Leitung 6 ist mit einem Anschlagkontakt 9 des Transformators verbunden und das andere
Ende der Leitung 6 ist mit einem Anschlußköntakt io irgendeiner, in bequemer Stellung
angeordneten elektrischen Signalvorrichtung i i verbunden, beispielsweise mit einem
Summer. Der andere Kontakt 12 des Summers i i führt durch die Metallteile des Eisens,
welche geerdet sind, zu dem anderen Anschlußkontakt 1q. des Transformators 8, wie
aus der Abb. 3 ersichtlich ist, wodurch der Signalstromkreis vervollständigt ist.
An dem rückwärtigen Ende des Eisens befindet sich die an sich bekannte Fassung 15,
in welcher die AnschluB-kontakte 16 angeordnet sind, welche mit dem Heizwiderstand
verbunden sind. Der Stecker 17 ist mit Leitungen 18 verbunden, die zu irgendeiner
Stromquelle führen. Gemäß der Abb. 3 sind die Anschlußkontakte i9 vorgesehen, die
mit den Steckkontakten 16 verbunden sind. Von den Anschlußkontakten i9 führen leitende
Verbindungen 2o zu den anderen Anschlußkontakten des Transformators, so daß ein
Teil des dem elektrischen Eisen zufließenden Stromes durch, den Transformator fließt,
um den Signalstromkreis zu erregen. Die Bügeleisen der genannten Art sind gewöhnlich
mit Stützen 21 versehen (Abb. 2), die so angeordnet sind, daß sie bei einer Hochkippung
des Eisens dasselbe so unterstützen, daß das Eisen etwas nach rückwärts geneigt
ist. Der vordere Teil des Schalthebels 2 ist nun so ausgebildet. daß sein Schwergewicht
etwas nach hinten rückt, so daß das freistehende Ende des Schalthebels nach abwärts
schwingen kann, wenn sich das Eisen in horizontaler Lage befindet, wobei der Signalstromkreis
geschlossen wird, indem die Kontakte q. und 5 überbrückt werden, und die Signalvorrichtung
kommt daher zum Ertönen.
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Aus der Abb.2 erkennt man, daß, wenn das Eisen hochgekippt ist, daß
dann der Schwerpunkt des Schalthebels 2 rechts von dem Schwingpunkt 3 liegt, so
daß der Schalt-. hebet 2 in Uhrzeigerrichtung ausschwingt, und zwar von der mit
A bezeichneten Stelle in die mit I3 bezeichnete Stellung. Hierdurch wird selbsttätig
der Signalstromkreis geöffnet. In dieser Außergebrauchsstellung des Eisens wird
jedoch der Heizwiderstand erregt gehalten, und nur die Signalvorrichtung wird ausgeschaltet.
Es besteht jedoch keine Gefahr, daß in dieser Außergebrauchsstellung irgendwelche
Gegenstände verbrennen können.
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Die Gebrauchsweise des Bügeleisens der Erfindung ist äußerst einfach
und ist sehr leicht zu verstehen. Der Transformator und die Signalvorrichtung sind
sehr leicht im Gewicht und vergrößern daher das Gewicht des Eisens nur sehr wenig.
Der Schalthebel 2' hat die Gestalt einer Messerklinge und hat ein so leichtes Gewicht,
daß er seinen Zweck in ausreichendem Maße erfüllt. Es ist bei Betätigung des Schalthebels
keine Federkraft oder .ein anderer Widerstand zu überwinden, und man kann mit der
Hand, welche den Handgriff des Bügeleisens erfaßt, sehr leicht die Signalvorrichtung
ausschalten, ohne daß man sich besonders änzustrengen braucht. Solange man also
das Bügeleisen mit der Hand erfaßt und es über den zu plättenden Gegenstand hin
und her bewegt, läßt sich die Signalvorrichtung ohne weiteres ausschalten, sobald
man jedoch den Handgriff freigibt und das Bügeleisen in horizontaler Stellung stehenläßt,
schwingt der Schalthebel selbsttätig nach abwärts, in die in Abb. i dargestellte
Lage, und dadurch wird der Signalstromkreis geschlossen, und der Summer wird zum
Ertönen gebracht. Die Signalvorrichtung kann in äußerst einfacher Weise an irgendein
Bügeleisen bekannter Art mit sehr wenig Kosten angebracht werden, ohne daß dadurch
der Preis des Bügeleisens wesentlich erhöht wird.- Die Signalvorrichtung erschwert
ferner in keiner Weise den Gebrauch
des Bügeleisens und verschlechtert
in keiner Weise das gute Aussehen desselben.