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Einrichtung zur feinstufigen oder stufenlosen Regelung der Wärmeabgabe von mit Wechselstrom betriebenen elektrischen Geräten
Um eine sehr feinstufige oder stufenlose Regelung der Wärmeabgabe von elektrischen Geräten zu erzielen, ist es bereits bekannt, nicht den Heizwiderstand, sondern die Einschaltzeit zu verändern. Man verwendet hiezu eine Anordnung, bei der der eine Kontakt eines Federkontaktpaares kontinuierlich pendelnd angetrieben und der Abstand der beiden Kontakte des Paares durch eine handgesteuerte Nocke veränderlich ist. Dabei wird nicht der Heizwiderstand unmittelbar, sondern ein Glied einer Schaltbrücke periodisch an Spannung gelegt, in welche auch der Heizwiderstand eingeschaltet ist. Für das völlige Abschalten ist ein gesonderter Magnetschalter vorgesehen.
Eine solche Einrichtung hat einen verhältnismässig verwickelten Aufbau, und ist wohl für elektronisch gesteuerte Kochherde mit Vorwahl der Kochzeit und Kochtemperatur geeignet, nicht aber für einfache regelbare Koch-und Heizgeräte für den Allgemeinbedarf.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung der eingangs genannten Art, welche sich gegen- über dem Bekannten dadurch auszeichnet, dass mit dem Regulierschalter auch ein Ausschalter in einfachster Weise kombiniert werden kann. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Federkontaktpaar als Ganzes an einer Achse am Gestell gelagert und durch Verdrehung der handgesteuerten Nocke verschwenkbar ist, bei welcher Verschwenkung sich der Abstand des durch eine kontinuierlich drehende Nocke pendelnd bewegten Federkontaktes vom zweiten ungesteuerten Kontakt ändert.
Da das Gerät nur für Wechselstrombetrieb bestimmt ist, ist eine Momentschaltung nicht erforderlich, weil der Schaltfunke beim Durchgang durch den Nullpunkt ohnehin abreisst und durch die dauernde Pendelbewegung des einen Kontaktes bzw. durch die Federung der Kontakte dafür gesorgt ist, dass das Kontaktpaar niemals in einer nicht völlig geschlossenen Lage stehen bleiben kann, wodurch auch ein Stehenbleiben eines Schaltfunkens ausgeschlossen ist.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist vorzugsweise die Anordnung so getroffen, dass mit dem die Schaltzeit bestimmenden Kontaktpaar ein weiteres mit dem ersteren in Serie liegenden Kontaktpaar zusammengebaut ist, das sich bei einer bestimmten Schwenklage bzw. Stellung der handgesteuerten Nocke öffnet. Man kann so durch Betätigung der gleichen Nocke auch das ganze Gerät aus-und einschalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus dem nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 schematisch den Aufbau der Einrichtung und Fig. 2 die handgesteuerte Nocke in Ansicht, kombiniert mit einem Diagramm zur Darstellung der Einschaltzeit.
In einem Isolierblock 1 ist ein erstes Federkontaktpaar 2, Snach der einen Seite hin ausragend angebracht. Die Kontaktfeder 2 ist über die Kontaktstelle hinaus verlängert und liegt an einer Nocke 4 an, welche mit beispielsweise zwei Umdr/min von einem Kleinmotor aus dauernd angetrieben ist, so dass der Federkontakt 2 eine Pendelbewegung ausführt und sich das Kontaktpaar bei jeder Umdrehung der Nocke zweimal schliesst und öffnet. In dem Isolierblock 1 ist ferner eine weitere Kontaktfeder 6 nach der andern Seite hin ausragend gelagert, welche mit der Fortsetzung 7 der Kontaktfeder 3 ebenfalls ein Kontaktpaar bildet. Das über die Kontaktstellen hinausragende Ende der Kontaktfeder 6 liegt an einem Anschlag 8 an, der am Gestell 9 festsitzt. Der Block 1 ist mittels eines Tragkörpers 10 um die Achse 11 am Gestell 9 schwenkbar gelagert.
Der Tragkörper 10 besitzt einen ausragenden Arm 13, der durch eine Feder 14 an eine scheibenförmige Nocke 15 angedrückt wird, die mittels der Achse 16 am Gestell 9 drehbar gelagert ist. Die Achse 16 trägt einen Handbetätigungsgriff17, der vor einer Skala 18 spielt.
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Die Stromzufuhr erfolgt über den Anschlussstecker 20. Der eine Pol ist über die Leitung 21 mit dem Federkontakt 6 verbunden. Das Federkontaktpaar 6,7 bildet den Hauptausschalter des Gerätes. Von hier geht der Strom weiter zum Federkontaktpaar 2,3, welches die Zeitregulierung der Einschaltung besorgt, von hier über die Leitung 22 zum Heizkörper 23, der über die Leitung 24 mit dem zweiten Pol des Anschlusssteckers verbunden ist.
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der Nocke 15 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung. Hiebei ist der Hauptausschalter 6,7 geschlossen und das Regulierkontaktpaar 2,3 wird periodisch während einer bestimmten Zeitspanne geschlossen und wieder geöffnet, so dass sich eine bestimmte Heizleistung ergibt, welche beispielsweise durch den Wert A des in Fig. 2 eingezeichneten Diagrammes versinnbildlicht ist.
Dreht man die Nocke 15 nach der einen oder andern Seite, so wird dadurch über den Arm 13 der Block 10 einschliesslich der beiden Federkontaktpaare 2, 3 und 6, 7 verschwenkt. Da die Stellung des Federkontaktes 2 durch die Reguliernocke 4 bestimmt ist, während sich die Lage des Kontaktes 3 nicht ändert, wird die Einschaltzeit des Regulierkontaktes 2,3 entweder vergrössert tA) oder verkleinert (AJ, wie dies durch das Diagramm in Fig. 2 angedeutet ist. Die Heizleistung erreicht ihren Höchstwert in der Stellung der Nocke Amax, in welcher der Abstand der beiden Kontakte 2, 3 voneinander ein Minimum darstellt, weil hier die Einschaltzeit am grössten ist.
Dreht man die Nocke 15in die entgegengesetzte Richtung, so kann man die Heizleistung bis auf den Wert Amin verringern, indem sich hier der Federkontakt 3 vom Kontakt 2 am weitesten entfernt und die Einschaltzeit am geringsten wird. Sowohl von der Einschaltstellung Amax als auch von Amin kann man durch Weiterdrehen der Nocke 15 den Schaltarm 13 in die Stellung 0 bringen, in welcher sich der Federkontakt 7 vom Gegenkontakt 6, der durch den Anschlag 8 gehalten wird, wegbewegt hat, wodurch die Anlage ausgeschaltet ist. Durch die beiden Kurvenstücke 25und 26der Nockenscheibe 15, welche sehr steil verlaufen und die Zugwirkung der Feder 14 ist es unmöglich, dass der Ausschalter 6, 7 in einer halb geöffneten Stellung stehen bleibt. Das Einschalten ist nur über die Kurve 25 oder die Kurve 26 möglich.
Die steuernde Umfangsfläche der Nocke 15 ist zweckmässig mit feinen Kerben versehen, in welche der Schaltarm 13 unter Wirkung der Feder 14 jeweils einrastet, so dass eine selbständige Verstellung der Nockenscheibe 15, auch wenn sie nicht abgebremst ist, ausgeschlossen ist.
Vorteilhaft kann auch der Umfang der Nockenscheibe aus gekerbten, spiralig ansteigenden Stücken und kreisbogenförmigen glatten Stücken, die in Abständen abwechseln, zusammengesetzt sein. Dadurch ergeben sich für den Gebraucher bei der Betätigung fühl- und hörbare Unterschiede, welche die Einstellung auf eine bestimmte Stufe der Heizintensität sehr erleichtern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zurfeinstufigen oder stufenlosenRegelungder Wärmeabgabe vonmit Wechselstrom betriebenen elektrischen Geräten insbesondere Grillgeräten durch Änderung der Einschaltzeit, bei der der eine Kontakt (2) eines Federkontaktpaares kontinuierlich pendelnd angetrieben ist und der Abstand der beiden Kontakte des Paares durch eine handgesteuerte Nocke (15) veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federkontaktpaar (2,3) als Ganzes an einer Achse (11) am Gestell gelagert und durch Verdrehung der handgesteuerten Nocke (15) verschwenkbar ist, bei welcher Verschwenkung sich der Abstand des durch eine kontinuierlich drehende Nocke (4) pendelnd bewegten Federkontaktes (2) vom zweiten ungesteuerten Kontakt (3) ändert.