DE63001C - Vorrichtung zum Mafsnehmen und Zuschneiden - Google Patents
Vorrichtung zum Mafsnehmen und ZuschneidenInfo
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- DE63001C DE63001C DENDAT63001D DE63001DA DE63001C DE 63001 C DE63001 C DE 63001C DE NDAT63001 D DENDAT63001 D DE NDAT63001D DE 63001D A DE63001D A DE 63001DA DE 63001 C DE63001 C DE 63001C
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- Germany
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- cutting
- measuring
- sleeve
- frame
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H1/00—Measuring aids or methods
- A41H1/06—Measuring aids or methods in combination with marking
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Outer Garments And Coats (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt, das Mafsnehmen und Zuschneiden von Kleidungsstücken
mit. gröfster Genauigkeit zu bewerkstelligen, und zwar mit Hülfe eines nach allen Richtungen
beweglichen Gestells aus einzelnen Schienen, welches dem Körper umgelegt wird und sich vollkommen an denselben anschmiegt.
Gegenüber anderen ähnlichen Vorrichtungen zeichnet sich vorliegende Erfindung dadurch
aus, dafs die Verstellbarkeit der Schienen, wo nöthig, eine doppelte und dreifache ist, und
die Längsschienen an den stark gekrümmten Stellen, z. B. an den Hüften, aus kurzen,
schuppenartigen, gelenkig verbundenen Stücken zusammengesetzt sind. Dadurch wird erreicht,
dafs dieselbe Mefsvorrichtung für starke wie für schwache Personen verwendbar ist, und dafs
sie den Körper genau "abformt, gleichgültig, ob derselbe ein normaler ist oder nicht. Die so
erhaltene genaue Copie der Körperform wird nun auf den Stoff gelegt und dieser danach
zugeschnitten, so dafs das daraus gefertigte Kleidungsstück ohne weitere Anprobe tadellos
sitzt. Es lassen sich mit Hülfe dieser Vorrichtung wegen der grofsen Verstellbarkeit sowohl
anliegende Kleider, wie auch lose sitzende, z. B. Ueberzieher, anfertigen.' ·.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt die eine Hälfte der Vorrichtung dar, und zwar ist
A der Vordertheil, B der vordere Seitentheil, C der hintere Seitentheil und D der Rückentheil;
Fig. 2 zeigt den oberen Aermeltheil E, Fig. 3 den unteren Aermeltheil F; Fig. 4, 5
und 6 zeigen die Schienenverbindung in gröfserem Mafsstabe und Fig. 7 stellt die eine
Hälfte des Kragens G dar.
Die Vorrichtung ist aus Metallschienen zusammengesetzt, die durch Gelenke b verbunden
sind und an den Stellen, wo eine gröfsere Gelenkigkeit erforderlich ist, aus kurzen
schuppenartigen Stücken c bestehen, welche durch Gelenke d verbunden sind. Die Erweiterung
und Verengung bezw. Verlängerung und Verkürzung des Gestelles, wird dadurch erreicht, dafs sich die Schienen α in den
hohlen Schienen a1 verschieben lassen (s. Fig. 4
und 5). Um beide Schienen gegen einander feststellen zu können, kann man eine Druckvorrichtung
beliebiger Art verwenden. An denjenigen Stellen, wo wegen der Kürze der'
Schienen die Verstellbarkeit durch eine Hohlschiene nicht genügt, werden deren mehrere
über einander- angeordnet, wie in Fig. 6 gezeichnet.
Die einzelnen Haupttheile AB C . . . des
Gestelles werden beim Umlegen um den Körper durch Haken oder auf sonstige Art verbunden.
Unten sind an dem Gestell Bandmafse e angebracht, um die untere Länge des Kleidungsstückes
feststellen zu können.
Der obere und untere Aermeltheil E und F
sind ebenfalls aus den beschriebenen Schienen zusammengesetzt, ersterer zeigt aber in seiner
Anordnung insofern eine Abweichung, als hier die als Streben dienenden Schienen bei/bezw./1
von einem gemeinsamen Mittelschild ausgehen, mit dem sie gelenkig verbunden sind. Es
ist dies deshalb nöthig, um die obere Rundung dieses Aermeltheiles gegenüber der übrigen
Lage des Aermels genau feststellen zu können und ihr die nöthige Verstellbarkeit zu geben,
so dafs man sowohl die jetzige Mode der hohen Achseln, wie auch glatte Achseln damit
herstellen, also jedem Geschmack gerecht werden kann.
Der Kragen G, welcher am Halsausschnitt des Gestelles befestigt wird, ist auch nach allen
Richtungen verstellbar, so dafs man sowohl Stehkragen, wie die jetzt beliebten Stuartkragen
danach schneiden kann.
Beim Gebrauch werden die einzelnen Theile der ganzen! Vorrichtung zunächst verbunden,
um den Körper gelegt und vorn geschlossen. Dann wird durch Verschieben der einzelnen
Schienen das Gestell auf dem Körper zum genauen Sitzen gebracht und die so gewonnene
Copie des Körpers mit Hülfe der an jeder Steilschiene angebrachten Mafstheilung notirt.
Ist dieses geschehen, so nimmt man die Theile ABC... aus einander, legt diese auf den
Stoff und schneidet letzteren gleich zu, oder man kann auch gleich an mehreren Personen
hinter einander Mafs nehmen und stellt später die Vorrichtung nach den notirten Mafsen
wieder ein.
Claims (1)
- Pa tent -A nspsdch:Eine Vorrichtung zum Mafsnehmen und Zuschneiden, bei welcher die in ihrer Länge verstellbaren Schienen aus Hohlschienen ax und in denselben gleitenden weiteren Hohlschienen oder Flachschienen α hergestellt sind, die über plötzliche Uebergänge im Körper sich erstreckenden Schienen aus einer Reihe schuppenartig über einander greifender Theile b bestehen und die Schienen des oberen Aermeltheiles (Fig. 2) durch Schienen f und f1 verbunden werden, welche gruppenweise sich in einem Punkte schneiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE63001C true DE63001C (de) |
Family
ID=336955
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT63001D Expired - Lifetime DE63001C (de) | Vorrichtung zum Mafsnehmen und Zuschneiden |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE63001C (de) |
-
0
- DE DENDAT63001D patent/DE63001C/de not_active Expired - Lifetime
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