DE629673C - Ski-Rastmoebel - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ski-Rastmöbel, das mit Hilfe von Skiern hergestellt ist und ein bequemes Ausruhen auf den Skifeldern ermöglicht ohne Rücksieht darauf, ob wenig, viel oder gar kein Schnee vorhanden "ist.

Bisher mußten sich die Skiläufer mit ungenügenden Hilfsmitteln begnügen, wenn sie einen Ruheplatz wünschten. Manche behalfen xo sich z. B. in der Weise, daß sie die Skier aufrecht in den Schnee (wenn genügend vorhanden) steckten und in die Bindungen die Stöcke einlegten. Wieder andere steckten die Skistöcke in den Schnee und hängten die Skispitzen der mit der Laufseite nach vorn gekehrten schräg angestellten Skier durch die Handschlaufen der hinter den.Skiern schräg in den Schnee gesteckten Stöcke. Nach anderen Vorschlägen werden die Skistöcke einfach durch Sitzbänder miteinander verbunden. Als praktischste Art hat sich bis heute das Legen der Skier auf den Schnee erwiesen. Mit diesen bisherigen Einrichtungen wird aber kein wirklich bequemes Sitzen eras möglicht, welches z. B. dem Sitzen oder Liegen in einem Liegestuhl einigermaßen nahekommt; ausgeschlossen ist dabei auch das Sitzen außerhalb der Schneegrenze bei feuchtem Boden.,

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Ski-Rastmöbel, welches eine vollendet bequeme und sichere Sitzgelegenheit schafft. Sie verwendet dabei allerdings das Vorbild, bei welchem die Skier und Stöcke als Hilfsmittel dienen, besitzt jedoch eine Reihe wesentlicher und praktischer Vorteile. Das erfindungsgemäße Rastmöbel zeichnet sich dadurch aus, daß eine liegestuhlartige Tragbahn zwischen den beim Gebrauch mit Hilfe der. Stöcke schräg aufgestellten Skiern auf einer größeren Länge der Skier angeordnet ist. Die Tragbahn weist dazu Mittel· auf, um die Skier in Abstand und dadurch die Tragbahn gespannt zu erhalten.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι ist eine Ansicht des benutzungsbereiten Ski-Rastgestelles von vorn, und

Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu;

Fig. 3 sind zwei verschiedene Ansichten eines Teiles der oberen Trag- und Verbindungsstange;

Fig. 4 zeigt ein Teilstück eines Ski mit dem Einhängehaken für die untere Trag- und Verbindungsstange in zwei Stellungen;

Fig. 5 zeigt einen Teil der unteren Trag- und Verbindungsstange in zwei verschiedenen Stellungen;

Fig. 6 zeigt die Tragbahn mit zusammengeklappten Trag- und Verbindungsstangen, zum Aufrollen bereit.

Eine obere Trag- und Verbindungsstange 1 besteht aus zwei in der Mitte scharnierartig zusammenhängenden Teilen aus U~Eisen oder aus Leichtmetall mit U-Profil, wovon das eine Stück um so viel schmäler gehalten ist, um vom anderen Stück in zusammengeldapp-

ter Stellung aufgenommen werden zu können. An den Außenenden-der Stängel sind zwei hakenförmig gebogene Laschen 2 mit Feststellschraube 3--vorgesehen, welche für den Angriff am SId 4 bestimmt sind. Ferner ist an diesen Stangenenden noch je eine Schelle S angeordnet, an welchen die Ski- - stocke 6 ungefähr rechtwinklig zu den Skiern und zueinander in Spreizstellung stehend festschnallbar sind. An dieser oberen Trag- und Verbindungsstange 1 ist ferner das eine Ende einer Tragbahn 7 angenietet, welche an der Scharnierstelle einen das Zusammenklappen der Stange 1 nicht behindernden Einschnitt 8 aufweist. Das andere Ende der Tragbahn 7 ist an einer unteren Trag- und Verbindungsstange 9 angenietet. Diese besteht aus gleichem Baustoff wie die obere Stange 1 und ist ebenfalls in der Mitte mit Scharnier versehen und wie diese zusammenklappbar, wobei auch hier die Tragbahn am Scharnier mit einem Einschnitt 8 versehen ist. Die äußeren Enden der Stange 9 weisen an einer Seitenwand je eine Durchbrechung 10 sowie einen Kopfbolzen 11 zum Befestigen einer Schnur 12 auf. An den Skiern 4 sind hinter den Bindungen Einhängehaken 13 befestigt, an \velchen die Trag- und Verbindungsstange 9 mit ihren Durchbrechungen 10 einhängbar ist.

Das Aufstellen des Ski-Rastmöbels geschieht wie folgt: In die hakenförmigen Laschen 2 der oberen Trag- und Verbindungsstange ι werden die Skier 4 mit ihren Vorderteilen gleichmäßig eingesetzt und durch die Klemmschrauben 3 festgelegt. Hierauf wird die untere Trag- und Verbindungsstange 9 mit ihren Durchbrechungen 10 in die Haken 13 der Skier 4 eingehängt, wo-4Q durch die Skier zueinander in Parallelstellung gesichert sind.· Nunmehr wird das Skipaar vorn angehoben und an'die Schellen 5 die Skistöcke 6 festgeschnallt. Dabei stehen die Skistöcke zueinander in Spreizstellung und schließen mit den Skiern 4 ungefähr einen rechten Winkel ein. Um ein Ausgleiten der auf den Boden aufgestützten hinteren Skienden zu verhindern, werden diese durch je eine Schnur 12 mit den unteren Enden der Skistöcke 6 verbunden, wobei zuerst das eine Ende der Schnur 12 an den Kopfbolzen 11 der Stange 9 befestigt und sodann deren anderes Ende an den Schneereifen der Skistöcke festgebunden wird. Das so in kurzer Zeit gebildete Gestell bildet das Ski-Rastmöbel, das auch bei Belastung der Tragbahn durch eine schwere Person genügend Widerstandsfähigkeit besitzt.

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   i. Ski-Rastmöbel, das aus den schräg aufrecht gegen die Skistöcke gestützten Skiern unter Mitverwendung einer Körpertragvorrichtung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beim Gebrauch schräg aufgestellten Skiern auf deren größere Länge eine liegestuhlartige Tragbahn (7) angeordnet ist, welche Mittel (1, 2, 9 und 12) aufweist, um die Skier (4) im Abstand und die Tragbahn gespannt zu erhalten.
2. 2. Ski-Rastmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Körpertragbahn (7) je eine in der Mitte scharnierartig zusammenklappbare Trag- und Verbindungsstange (1) befestigt ist, deren obere an ihren Enden je ein Mittel (2, 3) zum Befestigen an den Vorderenden der Skier (4) und je eine an sich bekannte Schelle (5) zum Festschnallen der Skistöcke (6) aufweist, während die untere Trag- und Verbindungsstange (9) an ihren Enden Mittel zum Festlegen an den Hinterteilen der Skier besitzt.
3. 3. Ski-Rastmöbel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schellen (5) an den Enden der Tragstange (1) so gestellt sind, daß die in ihnen festgeschnallten Skistöcke (6) zu- 9a einander eine Spreizstellung einnehmen und mit den Skiern (4) ungefähr einen rechten Winkel einschließen.
4. 4. Ski-Rastmöbel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stange (1) angebrachten Mittel zum Befestigen an den Vorderenden der Skier (4) aus hakenförmig gebogenen Laschen (2) mit Klemmschrauben (3) bestehen.
5. 5. Ski-Rastmöbel nach Ansprüchen 1 too bis . 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Aufstützpunkte der Hinterenden der Skier gegenüber den Aufstützpunkten der Skistöcke durch zwei Schnüre (12) gesichert ist, welche einerseits in die Enden der Stange (9) an Kopfbolzen (11) und anderseits in die Schneeteller der Skistöcke eingehängt sind.
6. 6. Ski-Rastmöbel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hinterteilen der Skier Haken (13) befestigt sind und die untere Tragstange

   (9) an ihren Enden Durchbrechungen

   (10) aufweist, mit welchen sie an den Haken (13) eingehängt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen