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Ski-Rastmöbel Die Zusatzerfindung bezweckt eine Verbesserung der durch
Patent 6564o6 geschützten Einrichtung zum Bilden eines Ruhesitzes aus zwei Skiern
und einem Skistock in Dreibaumform.
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Beim Hauptpatent wird die Tragbahn an den längs den Skilaufflächen
aufzuspannenden und durch seitliche Greifer an den Skiern festgehaltenen Gurtbändern
in der Weise befestigt, daß sie an ihren mit Ösen versehenen oberen Ecken unmittelbar
mit den oberen Befestigungsmitteln, welche dicht oberhalb der Skibindung an den
Gurtbändern angeordnet sind, in Eingriff ,gebracht wird, während die Verbindung
mit den unteren Befesti.güngsmitteln durch seitliche Traggurte hergestellt wird.
Die gekreuzten Vorderenden der Skier werden dabei mit Hilfe eines an einem der beiden
Längsgurtbänder sitzenden Querriemens zusammengeschnallt, und gleichzeitig wird
an diesem Ouerriemen das Verbindungsstück mit der Hiilse zur Aufnahme des Stützstockes
befestigt.
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Demgegenüber besteht die Verbesserung darin, daß die an den Gurtbändern
befestigten oberen Greifer als -die beiderseitigen Skikanten umfassende Klemmschellen
ausgebildet sind, deren an den einander zugekehrten Skikanten befindliche und an
den Gurtbändern befestigte Schellenhälften mit Haltegliedern für eine an sich bekannte
Querspreize versehen sind, die in bekannter Weise als Abstandshalter für die Vorderenden
der beiden Skier sowie als Träger für das obere Ende der Tragbahn dient und die
in ihrer Mitte eine Hülse zum Einstecken des Stützstockes aufweist. Zweckmäßig können
dabei die Klemmschellen an den Gurtbändern. möglichst nahe zu den Vorderenden der
Skier hin verlegt werden. Dadurch wird eine Verlegung der oberen Aufhängepunkte
für .die Tragbahn nach oben und nach hinten hin erreicht, wodurch die vorteilhafte
Möglichkeit geschaffen wird, den oberen Teil der Tragbahn als bequeme schräge Rücken-
und Kopflehne zu benutzen.
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Bei der Aufhängungsart der Tragbahn nach dem Hauptpatent bilden die
Skier selbst die Rückenlehne, und der auf diesem Rastmöbel Ruhende ist gezwungen,
seinen Rücken vollkommen gerade zu halten und in eine ganz bestimmte Winkelstellung
zu bringen. Er kann sich also nicht willkürlich die ihm bequ.emst.e Ruhelage aussuchen
und muß seinen Kopf ,gegen die harten Skiläufflächen abstÜtzen.
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Bei dem verbesserten Ski-Rastmöbel dagegen liegt der gesamte Körper
des Ruhesuchenden einschließlich Rücken und Kopf
zwischen den beiden
Skiern, und der rückwärtige obere Abschnitt der Tragbahn bildet genau wie bei einem
Liegestuhl eine angenehme weiche Rücken- und Kopfstütze, gegen welche man sich in
jeder beliebigen Körperlage, beispielsweise auch bei halbseitlich gedrehtem Kopf
oder Rücken, anlehnen kann. Durch die Ouerspreize ist im übrigen ein noch festerer
Halt des Dreibaumgestelles gewährleistet. Dabei besitzen die einzelnen Verbindungsteile
fast die gleichen geringen Außenabmessungen und das gleiche geringe Gewicht wie
beim Hauptpatent.
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Vorteilhaft kann die Querspreize an ihren beiderseitigen Enden im
Querschnitt rund gestaltet und damit in entsprechende Gegenstücke der Halteglieder
lose auf- oder eingeschoben werden, so daß sie am Dreibaumgestell frei drehbar gelagert
ist. Dadurch wird nicht allein der Aufbau des Ruhesitzes weitgehend erleichtert,
sondern auch die Möglichkeit geschaffen, den die Stützstrebe des Dreibaumgestelles
bildenden Skistock aufs einfachste in jede beliebige Winkelstellung einzustellen,
je nachdem, in welcher Steillage man den Ruhesitz zu haben wünscht. Eine weitere
Anpassungsfähigkeit des Ruhesitzes an die persönlichen Wünsche besteht darin, daß
die Aufhängebänder mit Hilfe von Schnallen o. dgl. in der Länge verstellbar ausgebildet
werden können. Hierdurch ist eine genaue Einstellbarkeit der Tragbahn auf die jeweils
bequemste Lage ermöglicht.
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Eine besonders einfache und schnell zu handhabende Ausbildung der
Klemmschellen besteht darin, daß die beiden Schellenhälften jeder Klemmschelle durch
nur einen mit einem Spannmittel ausgerüsteten Bolzen miteinander verbunden sind,
welcher an der am Gurtband festen Schellenhälfte schwenkbar gelagert ist.
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Wie ersichtlich wird durch vorliegende Zusatzerfindung die Bequemlichkeit
des aus zwei Skiern und einem Skistock als Stützstrebe aufzustellenden Skiruhesitzes
noch erheblich gefördert.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. r eine Vorderansicht des mit den neuen Verbindungsteilen
aufgestellten Skiruhe-Sitzes, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine obere Befestigungsstelle
für die Querspreize und die Sitzfläche in größerem Maßstabe, Fig. 4 eine Draufsicht
zu Fig. 3.
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Die Skihölzer 18 werden, wie im Hauptpatent beschrieben, an ihren
Laufflächen mit Gurtbändern 2, :1 bespannt und sodann unter Benutzung eines der
beiden Skistöcke 12 als Stützstrebe zu einem dreibaumähnlichen Gestell aufgerichtet.
Der zweite Skistock 8 wird dabei wie beim Hauptpatent in unten offene ,Haken i an
den die unteren Skienden umgreifenden Haltemuffen 6 eingelegt und-dient als Ouerstrebe
sowie als Auflagerstange für das Dreibaumgestell.
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Während beim Hauptpatent die Skispitzen in übereinandergekreuztem
Zustand zusaznmengeschnallt werden, ist gemäß der Erfindung zum Verbinden der Skispitzen
eine Querspreize i9 vorgesehen, welche die Skispitzen in einem bestimmten gegenseitigen
Abstande hält. Die aus einem Eisen- oder Leichtmetallrohre gefertigte Spreize i9
trägt in .ihrer Mitte einen hülsenförmigen Ansatz i i, der das obere Ende des die
Stützstrebe des Gestelles bildenden Skistockes 12 aufnimmt.
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Als Halte- und Befestigungsmittel für die Ouerspreize i9 dienen zwei
an den beiderseitigen Gurtbändern 2, 2 oder deren Haltegliedern angeordnete Rohre
oder Bolzen 2o, 20, auf welche das einen kreisrunden Onerschnitt aufweisende Rohr
i9 bis gegen Anschlagbunde 21 lose aufgeschoben wird. Die Spreize i9 ist also am
Dreibaumgestell frei drehbar gelagert und gestattet somit in einfachster Weise durch
Verstellen des Skistockes 12 eine beliebige Schrägeinstellung des Dreibaum,gestelles.
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Die Aufsteckrohre 20, 20 sitzen an den beim aufgestellten Dreibaum
an den Innenseiten der Skihölzer 18 liegenden Schellenhälften 22 eines Klemmschellenpaares
22, 23. jede Klemmschelle besteht aus zwei die Seitenkanten der Skihölzer 18 umgreifenden,
im Querschnitt U-förmigen Metallbügeln 2.2, 23, von denen der jeweils größere Bügel
-22 an der Außenfläche des Gurtbandes 2 in möglichster Nähe der Skispitze angenietet
oder in anderer geeigneter Weise befestigt ist. Am Mittelsteg dieses Bügels 23 ist
das vorerwähnte Aufsteckrohr 2o befestigt, und zwar unter einem solchen spitzen
Winkel, daß das Rohr 2o bei aufgebautem Dreibaumgestell eine waagerechte Lage einnimmt
und dem Aufsteckrohre 2o an der Klemmschelle 22 des anderen Ski 18 genau gegenübersteht.
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Der die Skiaußenkante umfassende kleinere Schellenbügel 23 jeder Klemmschelle
ist mit dem am Gurtband festen Schellenbügel 22 durch einen Bolzen 24 verbunden.
Letzterer ist in einem Lagerböckchen 25 an der Außenfläche des vorderen Bügelschenkels
22 quer zur Skilauffläche schweykbar gelagert. -Mit seinem freien Ende greift der
Bolzen 24 durch ein Loch eines an der Außenfläche des kleineren Bügels 23 vorgesehenen
und durch zwei Querrippen 26' versteiften Lappens 26 hindurch. Ein größerer Abschnitt
des freien
Bolzenendes 24 ist mit Gewinde ausgestattet, und auf
dieses Bolzengewinde ist eine Flügelmutter 27 aufgeschraubt. Wie ohne weiteres ersichtlich,
können die Klemmschellen 22, 23 durch Anziehen der Flügelmuttern 27 an den Skihölzern
18 befestigt bzw. durch Lockern der Muttern so weit geöffnet werden, daß die kleineren
Schellenbüge123 nach vorn herum geschwenkt und die Schellen 22, 23 somit von den
Skiern 18 gelöst werden können.
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Die Schellenbügel 22 bilden gleichzeitig die Aufhängestellen für die
Sitzfläche. Diese ist erfindungsgemäß mit zwei Aufhängebändern 28,:28 versehen,
deren nach oben geführten Enden in Schlaufenform um die Rohr- oder Bolzenstücke
2o herumgeführt und auf diese Weise an den Haltegliedern der Querspreize i9 aufgehängt
sind. Durch die Anschlagbunde 21 ist ein ungewolltes Verrutschen der Aufhängeschlaufen
verhindert. Die Bänder 28 sind in ihrer Länge verstellbar, zu welchem Zwecke sie
mit Dreistegeschnallen 29 oder ähnlichen Stellgliedern ausgerüstet sind, an denen
die schlaufenförmig zurückgeführten freien Bandenden 28 in bekannter Weise angenäht
sind.
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Statt an den Aufsteckrohren 2o könnten die Aufhängebänder 28 selbstverständlich
auch an dem Spreizrohre i9 befestigt werden, wenngleich naturgemäß ein möglichst
weites Nachaußenverlegen der oberen Aufhängepunkte für einen sicheren Halt der Sitzfläche
15 das günstigste ist.
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Die eine etwa rechteckigen Umriß aufweisende Sitzfläche 15 wird unten
in der beim Hauptpatent beschriebenen Weise mit seitlichen Traggurten 17 an Drehwirbeln
14 lösbar befestigt, welche an den vorderen Schenkeln von die Skiaußenkanten umfassenden
Greifern 13 angeordnet sind. Diese Greifer 13 sind mit den Gurtbändern 2 fest verbunden
_ und umfassen im Gegensatz zu den oberen Klemmschellen 22, 23 jeweils nur eine
Skiwangenseite, nämlich die beim aufgebauten Dreibaum außenliegende. Für den Eingriff
der Drehwirbel 14 sind an den Traggurtenenden 17 zweckmäßig mit Metall ausgeschlagene
Ösen vorgesehen.
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Bei aufgestelltem Ruhesitz beutelt sich die Fläche 15, wie Fig. 2
der Zeichnung erkennen läßt, sackartig nach hinten aus. Der untere Teil der Gewebebahn
dient dabei als eigentliche Sitzfläche, während der obere Teil der Gewebebahn eine
bequeme weiche Lehne für den Rücken und Kopf des Ruhesuchenden bildet, dessen gesamter
Körper zwischen den beiden Skiern 18, 18 auf der Fläche 15 eine angenehme Ruhestätte
findet.
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Durch mehr oder weniger Schrägstellen der Stützstrebe 12 sowie durch
Verstellen der Aufhängebänder kann der Ruhesitz weitgehend in die jeweils bequemste
Lage eingestellt werden.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt,
vielmehr sind gegenüber dem gezeichneten Ausführungsbeispiele mancherlei Abänderungen
sowie andere Ausführungen möglich, ohne daß dadurch vom Wesen der Erfindung abgewichen
wird. Beispielsweise könnten die Klemmschellen an Stelle einer Schraubverbindung
einen Klapphebelverschluß aufweisen. Ferner könnte die Ouerspreize an ihren Trägern
angeschraubt werden, wobei die Gewindegänge an den beiderseitigen Befestigungsstellen
zweckmäßig gegenläufig ausgeführt werden könnten, so daß die Spreize wie ein Spannschloß
wirkt.