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Transporteinrichtung für Skie.
Es sind bereits Transporteinrichtungen für Skie bekannt, bei welchen diese mittels zweier Räder auf dem Boden ruhen oder rollen. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, dass sie nur zum Transport auf schneefreiem Boden oder Gelände verwendbar sind.
Gemäss der Erfindung wird dieser Mangel der bekannten Ausführung dadurch behoben, dass zum Festhalten der mit der Unterseite dem Boden zugekehrten und im wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommenden Skier, an deren vorderem und rückwärtigem Teil 2 zur Regelung des Abstandes der Skie voneinander verstellbare Einspannklemmen vorgesehen sind, von welchen die eine, die beiden Räder tragende, zur Anbringung zwischen dem Vorderteil der Skie und deren Bindung bestimmt ist. Die die Räder tragenden Klemmen können auch so angebracht werden, dass bei verschneitem Weg die Skie, ohne dass die Räder zur Wirkung kommen, nachgezogen werden können, wobei dann deren aufgebogene Enden auf dem Schnee gleiten.
Durch die parallele und flache Lagerung der Skier und die Verstellbarkeit des Abstandes derselben wird auch die Möglichkeit geschaffen, einen Rucksack, eventuell sogar einen Verletzten auf den Skiern transportieren zu können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 die Einspannklemme für die hinteren Skienden im Aufriss (teilweise Schnitt) und im Grundriss, Fig. 3,4 und 5 Einspannklemme für die vorderen Skienden im Aufriss (teilweise geschnitten), Grundriss und Seitenansicht und Fig. 6 die Vorrichtung bei der Anwendung auf schneefreiem Gelände.
Die Einspannklemme für die hinteren Enden (Fig. 1, 2) besteht aus einem Metallbügel , dessen umgebogene Enden zur aussenseitigen Befestigung der in den Bügel flach nebeneinandergelegten
Skier 2,2'dienen. Die Klemme besitzt weiter einen Bolzen 3, der den Bügel 2 in seiner Mitte durch- dringt, ferner eine Platte 4, die zur Aufnahme der Riemenschnallen 5, 5'dient und eine elastische
Platte 7, die auf die Skier von oben drüekt. Der Bolzen 3 besitzt an einem Ende eine Öse 8, sein anderes Ende eine Flügelmutter 9.
Das Einspannen der Skier in die oben beschriebene Vorrichtung ist aus der Fig. 1 leicht zu ersehen. Die gleichzeitige Befestigung der Skistöcke 10, 10'erfolgt durch einen an den Schnallen 5,
5'befestigten Riemen 11, der durch die Öse 8 hindurchgezogen wird. An diesem Riemen ist ein weiterer
Riemen 12 befestigt, der dem Skiläufer als Handgriff dient und eventuell mit einem richtigen Hand- griff od. dgl. ausgestattet ist.
Die Einspannklemme für die vorderen Skienden besteht aus einer Blechplatte 13, die durch eingepresste Rippen verstärkt und an ihren Enden als Scharnier 14 ausgebildet ist. Die Seitenplatten 15 15'und die Streben 16, 16'dienen zur Lagerung der Bolzen 17, 17', auf welchen zwei Rollen 18, 18' angeordnet sind. Zwecks der aussenseitigen Befestigung der Skie sind die Ausläger 19, 19'passend angebracht. Die Vorrichtung zur innenseitigen Befestigung der Skier besteht im Wesen aus den gleichen Teilen wie jene laut Fig. 1 und 2, so dass sie nicht weiter beschrieben zu werden brauchen.
Bei dieser Einspannklemme können, wie dargestellt, alle Riemen entfallen. Die Art der Einspannung der Skier in diese Klemme ist aus Fig. 3 ersichtlich. Um ein handliches Einpacken des Erfindungs- gegenstandes zu ermöglichen, löst man die Flügelmuttern 20 und kippt die Rolle, wie es aus Fig. 3 zu sehen ist, um 2700 in die gestrichelt gezeichnete Lage.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird zum Transportieren der Skier wie folgt verwendet :
Nach Einspannen der Skie in den beiden Einspannklemmen sowie nach eventueller Befestigung der
Skistöcke in der Klemme für die hinteren Skienden wird der als Handgriff dienende Riemen 12 dieser
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Klemme ergriffen und die Skier mit den hinteren Enden vom Boden angehoben. Nun können die
Skie, wie aus der Fig. 6 zu sehen ist, leicht nachgeschleppt werden, da ihr anderes Ende auf den Rollen 18 der Klemme für die vorderen Enden ruht. Die Rollen kommen allerdings nur in schneefreiem Gelände zur Verwendung.
Auf schneebedecktem Gelände hingegen wird die Einspannklemme für die vorderen Enden so weit gegen die Bindung der Skier verschoben, dass die Skier mit den gekrümmten Enden auf den Schnee zu liegen kommen, worauf sie mit Leichtigkeit nachgeschleppt werden können. Es versteht sich, dass der Skiläufer die erfindungsgemäss eingespannten Skier gegebenenfalls auch vor sich herschieben kann.
Die auf obige Weise eingespannten Skie haben genügend Breite, um als Traggerüst für Ski- stücke, gegebenenfalls auch zum Transport von Verwundeten zu dienen. Wie in Fig. 6 gezeigt wird, wird der Rucksack 21 od. dgl. vorzugsweise nahe den Spitzen der Skie auf die letztere gelegt. Die Befestigung des Rucksacks auf den Skiern erfolgt an beliebiger Stelle, beispielsweise an der Bindung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Transporteinrichtungen für Skie, bei welcher dieselben mittels zweier Räder auf dem Boden aufruhen oder rollen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festhalten der mit der Unterseite dem Boden zugekehrten und im wesentlichen parallel zueinander zu liegen kommenden Skie (2, an deren vorderem und rückwärtigem Teil zwei zur Regelung des Abstandes der Skier voneinander verstellbare Einspannklemmen (1, 7, 13) vorgesehen sind, deren eine, die beiden Räder (18, 18') tragende zur Anbringung zwischen dem Vorderteil der Skie und deren Bindung bestimmt ist.