DE629660C - Umlegbarer Roentgenuntersuchungs- und -aufnahmetisch - Google Patents

Description

• Umlegbarer Röntgenuntersuchungs- und -aufnahmetisch Es sind bereits umlegbare Röntgenuntersuchungs- und -aufnahmetische bekannt, bei denen die unter der Tischplatte- eingebaute Sekundärstrahlenblende mit dem Kassettenhalter längs verschiebbar angeordnet ist. Sowohl in der Horizontallage als auch in der Vertikallage des Tisches sind hierbei Schädelaufnahmen nur in den -Lagen ausführbar, in denen der Kopf an der Tischfläche anliegen kann. Dies ist auch bei einem anderen bekannten, für Schädelaufnahmen bestimmten feststehenden Röntgenuntersuchungs- und -aufnahmetisch der Fall, bei dem die Sekundärstrahlenblende mit Kassettenhalter unter der Tischfläche auf einer Achse so gehalten ist, daß die Blende mittels einer Hebelstange der Rückseite der Tischfläche mehr oder weniger genähert werden kann.
• Erfindungsgemäß ist der Abstand der Blende von der Tischplatte in an sich bekannter Weise regelbar und die Blende in der herausgeschwenkten Lage (beispielsweise in der bei der Anordnung von. Leuchtschirmen bekannten Art) umkehrbar, so daß mit einer und derselben Blende in zwei um i8o° versetzten Strahlenrichtungen gearbeitet werden kann. Mit dem neuen Gerät kann man somit nicht nur Aufnahmen von Patienten in liegender und stehender Stellung bei gleicher Lage der Sekundärstrahlenblende und des Kassettenhalters machen, sondern man kann diesen umlegbaren Untersuchungs- und Aufnahmetisch auch als Träger für eine hervorstehende Blende benutzen, um beispielsweise Schädelaufnahmen machen zu können, wobei die Röntgenstrahlenrichtung umgekehrt ist. Durch die Erfindung wird also der Vorteil erreicht, daß die an sich bekannten Röntgenuntersuchungs- und -aufnahmetische mit eingebauter Sekundärstrahlenblende und Kassettenhalter für alle Arten Schädelaufnahmen brauchbar gemacht werden.
• Zum Herausschwenken der Blende und des Kassettenhalters bei dem Untersuchungs- und Aufnahmetisch gemäß der Erfindung dient vorzugsweise eine an ihrem ausgelegten Ende eine Drehachse für die Blende und den Kassettenhalter tragende Hebelanordnung, welche die Blende federnd gegen die - Tischplatte drückt und in ihrer ausgeschwenkten Lage die Federkraft aufnimmt. Diese Anordnung bringt gleichzeitig den Vorteil, daß ein Abstand der Tischplatte von der Sekundärstrahlenblende nicht mehr- vorhanden zu sein braucht, der Durchbiegungen der Tischplatte bei verschieden schweren Patienten ausgleicht. Wird nämlich bei der Anordnung gemäß der Erfindung der Tisch belastet, so tritt wohl eine mehr oder weniger starke Durchbiegung der Tischplatte ein, die Blende verbleibt jedoch infolge ihrer federnden Aufhängung immer in der gleichen Lage, nämlich dicht unter der Tischplatte. Die Drehachse wird zweckmäßig in Bezug auf die Blendenfläche unsymmetrisch angeordnet, derart, daß der schmalere Teil der Blende an der . Tischplatte vorbeigeschwenkt werden kann.
• In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel gemäß-der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch den umlegbaren Untersuchungs- und Aufnahmetisch längs der Linie A-A der Rückansicht des Tisches nach Abb. 2 und Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie B-B in Abb. 2.
• Der eigentliche Tisch i z ist um eine Drehachse 12 umlegbar und in aufrechter Stellung gezeichnet. An seinen Tragholmen sind Führungsschienen 13 angebracht, .auf denen der Wagen 14 zum Halten der Sekundärstrahlenblende i 5 mit dem Kassettenhalter hin und her geschoben werden kann. Getragen wird die Sekundärstrahlenblende i 5 von den Hebeln 16, die um die Achse 17 entgegen der Kraft einer Feder 18 ausschwenkbar sind. Der Hebel hält die Blende in ihrer Drehachse ig. Dieser Hebel 16 drückt die Sekundärstrahlenblende 15 an die Tischplatte i i heran. Zur Führung des Hebels 16 ist noch ein Leithebel 20 vorgesehen, der an der Sekundärstrahlenblende 15 der Drehachse 1g gehalten ist :m-nd dessen anderes Ende in einem Längsschlitz 21, beim Herausschwenken der Sekundärstrahlenblende in die gestrichelte Lage den Druck der Feder 18 aufnimmt, damit diese nicht die Blende wieder an die Tischfläche zurückzieht. Nachdem die Blende durch Herausziehen mittels .der Handgriffe 22 über die Hebel 16 und 2a herausgeschwenkt ist, wird diese sich noch an den Hebel 16 in der gleichen Stellung anlegende Blende im Uhrzeigersinne umgekehrt und in die gestrichelte Lage gebracht, so also, daß nunmehr die Belichtung der hinter der Blende angeordneten Kassette in der Pfeilrichtung erfolgen kann. An dem Hebel 16 ist eine Feststellvorrichtung 23 vorgesehen, die es gestattet, die Blende an dem Handgriff 22 in einer beliebigen Winkelstellung festzuhalten. Vorteilhaft wird die Schwenkachse in Bezug auf die Blendenfläche unsymmetrisch angeordnet, und zwar so, daß der schmälere Teil der Blende an der Tischplatte vorbei-;geschwenkt wird.
• Nach diesem Herausschwenken und Umkehren' der Blende ist es nunmehr möglich, in bequemer Weise Schädelaufnahmen vorzunehmen, weil hierbei die Schulter des Patienten unter der unteren Kante der Blende liegen kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Umlegbarer Röntgenuntersuchungs-und -aufnahmetisch mit an der Rückseite des Tisches längs verschiebbarer Sekundärstrahlenblende und Kassettenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des letzteren von der Tischfläche in an sich bekannter Weise regelbar und hierbei die Blende in der herausgeschwenkten Lage umkehrbar ist, so daß mit einer und derselben Blende in zwei um 18o° versetzten Strahlenrichtungen gearbeitet werden kann.
2. 2. Tisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß 'zum Herausschwenken der Blende eine Drehachse (ig) tragende Hebel (i.6; 2o) dienen, welche die Blende federnd gegen die Tischplatte drücken und in ihrer ausgeschwenkten Lage der Kraft der Federn (18) entgegenwirken.
3. 3. Tisch nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine in Bezug auf die Blendenfläche derart unsymmetrisch angeordnete Schwenkachse (ig), daß der schmalere 'feil der Blende an der Tischplatte vorbeigeschwenkt werden kann. q.. Tisch nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leithebel (20) für die Hebelanordnung vorgesehen ist, dessen an der Tischplatte angeordnetes Ende sich beim Heraüsschwenken in einer Langlochführung bewegt.