DE628945C - Verfahren zur feinstufigen Regelung der Verbraucherspannung bei Stromrichtern - Google Patents

Verfahren zur feinstufigen Regelung der Verbraucherspannung bei Stromrichtern

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DE628945C
DE628945C DEA65034D DEA0065034D DE628945C DE 628945 C DE628945 C DE 628945C DE A65034 D DEA65034 D DE A65034D DE A0065034 D DEA0065034 D DE A0065034D DE 628945 C DE628945 C DE 628945C
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DE
Germany
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voltage
discharge paths
discharge
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Expired
Application number
DEA65034D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Troeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE628945C publication Critical patent/DE628945C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. APRIL 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE 12
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1932 ab
Bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken — hierzu gehören Gleichrichter, d. h. Wechselstrom-Gleichstrom-Umformer, Wechselrichter, d. h. Gleichstrom - Wechselstrom - Umformer, und Umrichter, d. h. unmittelbare Frequenzumformer — kann man bekanntlich mittels der Steuerung die erzeugte Spannung regeln. Wenn auch in einzelnen Fällen eine Steuerung der Augenblickswerte der Spannung möglich ist, so wird im allgemeinen doch nur eine Regelung des Mittelwertes der Spannung in Frage kommen. Dies gilt insbesondere für die Gittersteuerung von Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit lichtbbgenförmiger Entladung. Bisher war es nun üblich, sämtliche Entladungsstrecken in gleichartiger Weise zu steuern, z. B. den Einsatz der Entladung um einen bestimmten Winkel zu verzögern. Hierdurch ist man in der Lage, eine stetige Regelung des Mittelswertes der Spannung durchzuführen. Häufig genügt jedoch eine feinstufige Regelung. Die Erfindung ermöglicht nun, eine, solche durchzuführen, und zwar wird während eines vorbestimmten Zeitabschnittes, -welcher eine beliebige ganze Zahl von Anodenwechselspannungsperioden umfaßt, die Anzahl der auf jede Entladungsstrecke entfallenden Stromführungsteilperi- öden bei den einzelnen Entladungsstrecken verschieden groß gewählt, Ein solcher Zeitabschnitt wird gewöhnlich mehrere Wechselstromperioden lang sein, und dabei kann die Steuerung beispielsweise bei einer sechsphasigen Gleichrichteranlage derart sein, daß in einer Periode alle sechs Entladungsstrecken, in der darauffolgenden Periode nur fünf Entladungsstrecken, in der dritten Periode wieder alle sechs Entladungsstrecken Strom führen.
Ehe der Erfindungsgedanke im einzelnen beschrieben wird, soll zunächst darauf hingewiesen werden, daß es bekannt ist, bei einer sechsphasigen Gleichrichteranlage mittels der Gittersteuerung drei Entladungsstrecken zu sperren und die Umformungseinrichtung als dreiphasige Gleichrichteranlage arbeiten zu lassen, d. h. sämtliche Entladungsstredken sind in zwei Gruppen unterteilt, innerhalb deren gleichartige Verhältnisse vorliegen. Bei vorliegender Erfindung besteht eine solche Gleichartigkeit im allgemeinen nicht, sondern nur in Ausnahmefäll er.
Bei der Anwendung der Erfindung für Gleichrichter und Wechselrichter ist zunächst zu beachten, daß das Verhältnis von Gleichspannung zu Wechselspannung von der Phasenzahl abhängig ist. Beim Gleichrichter steigt bei konstant gehaltener Phasenspannung die Größe der Gleichspannung mit der Phasenzahl, während beim Wechselrichter bei konstanter Gleichspannung die Größe der er-
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Tröger in Berlin-Zehlendorf.
zeugten Wechselspannung mit zunehmender Phasenzahl sinkt. Beim Gleichrichterbetrieb wird man also zweckmäßigerweise mit steigender Last die Phasenzahl erhöhen, während man beim Wechselrichterbetrieb mit steigen' der Last die Phasenzahl verringern wird. Beispielsweise kann nun der gesamte Belastungsbereich in drei Teilbereiche aufgeteilt werden; in dem einen Teilbereich kann 3-Phasen-, in dem mittleren 6-Phasen- und in dem letzten 12-Phasen-Betrieb bestehen. Durch die Anwendung des Erfindungsgedankens lassen sich in vielen Fällen die Steuerungsverhältnisse vereinfachen. Andererseits besteht ge- 1S genüber ähnlichen Anordnungen, z. B, Schaltungen mit Zwischenphasentransformator, der Vorteil, daß die Umformungseinrichtung weniger Aufwand erfordert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeiao spiele gezeigt. Abb. 1 und 2 erläutern die Wirkungsweise eines im Sinne vorliegender Erfindung gesteuerten Vollweggleichrichters. In den Gitterkreis ist ein Umschalter S gelegt, der die Gitter der Entladungsgefäße positiv und negativ gegenüber der Kathode machen kann. Läßt man nach Abb. 2 die Halbwellen α bis e des Wechselstromes durch, so ergibt sieh eine Gleichspannung g; bei Unterdrückung einzelner Halbwellen sinkt die Gleichspannung, die z, B. beim Überschlagen der Halbwelle J den Wertg' annimmt, DieRegulierungsmöglichkeit wird beim mehrphasigen Gleichrichter naturgemäß, wie bereits kurz zuvor angedeutet wurde, erhöht und kann durch Induktivitäten im Gleichstromkreis noch verbessert werden. Der Schalter 6" kann ein Relais sein, das in Abhängigkeit von der Höhe der Gleichspannung oder der Belastung die Gitter wie beschrieben steuert.
Die Abb. 3 und 4 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel eine Umformung von Drehstrom in Einphasenwechselstrom. In bekannter Weise'wird die vom Drehstromnetz ge-4-5 lieferte Energie über einen Transformator T3 zwei mehrphasigen Gefäßen zugeführt, die im Takte der Einphasenspannung abwechselnd arbeiten und den Strom über die zwei primären Hälften des Einphasentransformators T1 in das Emphasennetz bringen. Die Steuerung in Abhängigkeit von der Richtung der Einphasenspannung ist nicht angegeben und ist als bekannt vorausgesetzt. Abb. 3 enthält die zusätzliche Einrichtung zur Regelung der Größe der Einphasenspannung. Es wird ein Schalter S vorgesehen, der den Gittern solche Vorspannung gibt, daß zeitweilig ein Teil der Entladungsstrecken gesperrt bzw. stromdurchlässig ist. In Abb. 4 ist die Wirkungsweise aufgezeichnet. Je nach der Anzahl der durchgelassenen Halbwellen kann man die Einphasenspannung ändern. Je nach der Anspneehempfindlichkeit des Betätigungsrelais für die Schalter S werden die ausgelassenen Phasen des höherfrequenten Netzes schneller oder langsamer aufeinanderfolgen; sie brauchen keineswegs am Ende einer Einphasenhalbperiode oder überhaupt zusammenzuliegen. Beim Ausfallen einer Phase beim Gleichrichter oder Wechselrichter oder innerhalb der niederfrequenten Periode beim Umrichter verlängert sich die Brenndauer der Entladungsstrecken der benachbarten Phasen gegenüber denen der anderen Phasen. Das Relais kann mechanischer Art oder auch eine trägheitslose Anordnung mit Entladungsstrecken sein,,

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur feinstufigen Regelung der Verbraucherspannung bei Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit lichtbogenförmiger Entladung, bei denen mittels der Steuerung eine Regelung des Mittelwertes der Spannung nicht erfolgt, sondern die Steuerung dazu dient, zeitweilig einen vorbestimmten Teil der Entladungsstrecken ganz außer Betrieb zu setzen, dadurch gekennzeichnet, daß während eines vorbestimmten Zeitabschnittes, welcher eine beliebige ganze Zahl von Anodenwechselspannungsperioden umfaßt, die Anzahl der auf jede Entladungsstreeke entfallenden Stromführungsteilperioden bei den einzelnen Entladungsstrecken verschieden groß gewählt wird,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch i°° gekennzeichnet, daß die Steuerung selbsttätig, z. B. mittels eines Relais, in Abhängigkeit von der Höhe der erzeugten Spannung oder der Belastung erfolgt,
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Relais für die selbsttätige Steuerung eine trägheitslose Anordnung mit Entladungsstrecken vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65034D 1932-02-10 1932-02-10 Verfahren zur feinstufigen Regelung der Verbraucherspannung bei Stromrichtern Expired DE628945C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763953C (de) * 1937-05-11 1953-07-27 Rectron Ges M B H Verfahren zur Leistungsregelung von mehrphasigen Stromrichtern mit einanodigen Entladungsgefaessen mit fluessiger Kathode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763953C (de) * 1937-05-11 1953-07-27 Rectron Ges M B H Verfahren zur Leistungsregelung von mehrphasigen Stromrichtern mit einanodigen Entladungsgefaessen mit fluessiger Kathode

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