DE628787C - Zettelgatter - Google Patents

Description

• Zettelgatter Nach dem Hauptpatent 5o6 027 sollen, um eine gegenseitige Berührung der abzuziehenden Fäden infolge der bei größeren. Fadengeschwindigkeiten und besonders bei stark gedrehten Garnen und Zwirnen auftretenden stärkeren Ballonbildung zu verhindern, zwischen den einzelnen Spulenreihen- Trennwände - sei es waagerecht [oder lotrecht oder in beiden Richtungen - angeordnet oder die Spulen sollen teilweise v;on je -einem Korb ,oder Mantel umgeben werden, die mit dem Gattergestell fest verbunden sind.
• Es hat sich nun in der Praxis, besonders in Wollwebereien, herausgestellt, daß es die Musterung vieler Stoffe zur Bedingung macht, in ein und derselben Webkette und damit in ein und demselben Schergatter einzelne je nach dem betreffenden Warenmuster im Spulenfeld zerstreut liegende Spulen aus in anderer Weise vorbereitetem Garn, z. B. mit entgegengesetzter Drehung, zu wählen. In diesen Fällen fällt die Ballonbildung nebeneinander ablaufender Fäden ganz verschieden aus und kann zur Verhedderung der Fäden führen. Würde man nun entsprechend dem Hauptpatent 5o6 027 sämtliche Spulen öder den betreffenden Teil derselben, welche von anderer Garndrehung sind, mit Ballontrennmänteln umgeben, so würde nach Fadenbruch das Ergreifen des auf der Spule befindlichen Fadenendes mit S chwieri,gkeitenverbundensein, indem man immer üi den Trennmantel hineingreifen muß, um überhaupt an die Spule heranzukommen. Außierdem wäre man dann gezwungen, die Spule j@edesmal durch den Trennmantel hindurch von ihrer Spindel abzunehmen, um an das auf dem Spulenumfang liegende Fadenende heranzukommen. Da aber die Spulenzusammenstellimg im Srhergatter je nach dem Warenmuster jeden Tag eine andere sein kann, so ist man, [obgleich ies, wie erwähnt; unangenehm empfunden wird, gezwungen, sämtliche Spulen des Gatters mit den feststehend angeordneten Trennwänden oder Trennmänteln auszurüsten, so daß, die vorbeschriebene Schwierigkeit in der Bedienung bei Fadenbruch: dann sogar bei sämtlichen Spulen vorliegt.
• Um diesem Vorgang entgegenzutreten, soll der Erfindung gemäß jede Spule auf ihrer verlängerten Spindel und gleichzeitig der zugehörige, in der Arbeitsstellung über die Spulenebene herausreich endeTrennmantel auf seinen Tragstäben in axialer Richtung verschiebbar sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, nach Fadenbruch den Trennmantel bis zum Gatteranschlag über die Spule -,veg zu verschieben. und diese bis zum freien Ende der verlängerten Spindel. Dadurch ist die Spulenoberfiäche von allen Seiten zugänglich. Es ist zwar bekannt, die Spulen in am Gatter befestigten tortsfesten Behältern anzuordnen. Weil diese Behälter ortsfest und mit einem Boden versehen sind, können sie zur Lösung der hier gestellten Aufgabe nicht dienen. Ebenso ist es bekannt, die Spulen auf einem verlängerten Träger (Spindel) verschiebbar anzuordnen, doch zu einem ganz anderen Zweck, nämlich um hintereinandergeschaltete Spulen auswechselbar zu machen.
• In der 'Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiiel der Erfindung dargestellt.
• Die Spulena sitzen auf verlängerten Spindeln b, um in die punktierte Stellung vorgeschoben werden zu können. Die Trennmäntel c können ring- :oder rohrförmig gestaltet sein. Sie sind auf seitlichen Stäbend in Richtung der Spulenachse verschiebbar, um sie jie nach Bedarf in ihre wirksame Stellung bringen ioder aus derselben ausschalten zu können. Die Spulen kann man z. B. bei Fadenbruch bequem vorziehen und bei zurückgeschobener Trennwand bedienen. Die Trennmäntel kann man aus irgendeinem Baustoff, gegebenenfalls aus durchsichtigem 'Stoff, wählen, um die Spulen noch besser übersehen, überwachen und bedienen zu können. Gegebenenfalls kann man sich auch dort, wq ein Auswechseln der Trennkörper zufolge der stets gleichbleibenden Garnarten nicht in Frage kommt, mit der bloßen Einrichtung zum Verschieben der Trennkörper zwecks leichteren Erfassens der Fadenenden zufrieden ,geben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIi: Zettelgatter für feststehende, in waagerechter Richtung abgezogene Spulen nach Patent 5o6 027, dadurch gekennzeichnet, dafr jede Spule auf ihrer verlängerten Spindel und gleichzeitig der zugehörige, in der Arbeitsstellung über die Spulenebene herausreichende Trennmantel auf seinen Tragstäben in axialer Richtung verschiebbar ist.