DE628693C - Vorrichtung fuer Armbeschaedigte zur Fuehrung von Fahr- und Kraftraedern - Google Patents

Vorrichtung fuer Armbeschaedigte zur Fuehrung von Fahr- und Kraftraedern

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DE628693C
DE628693C DESCH105321D DESC105321D DE628693C DE 628693 C DE628693 C DE 628693C DE SCH105321 D DESCH105321 D DE SCH105321D DE SC105321 D DESC105321 D DE SC105321D DE 628693 C DE628693 C DE 628693C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/12Handlebars; Handlebar stems
    • B62K21/16Handlebars; Handlebar stems having adjustable parts therein

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Armbeschädigte zur Führung von Fahr- und Krafträdern Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, durch die es Armbeschädigten ermöglicht wird, Fahr- und Krafträder mit der im Verkehr erforderlichen Sicherheit zu führen.
  • Bei bekannten Anordnungen sind auf der Lenkstange von Fahr- bzw. Krafträdern Metallstifte oder auch Knöpfe angebracht, die der Fahrer mittels einer Osen- oder Halbkugelprothese halten soll. Diese Vorrichtungen sind jedoch für eine sichere Handhabung der Steuerung ungeeignet, da die bei der Fahrt auftretenden Erschütterungen nicht nur vom Fahrer sehr unangenehm empfunden werden, sondern auch leicht ein Abgleiten der Prothese bewirken, so daß besonders bei Stadtfahrten die nötige Schnelligkeit und Sicherheit in der Lenkung in Frage gestellt ist. Der Fahrer wird dabei leicht nervös und verliert in unerwarteten Situationen die Herrschaft über das Fahrzeug.
  • Die Erfindung bezweckt nun, unter Vermeidung der den bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile vor allem dem Fahrer die nötige Sicherheit und Ruhe zu vermitteln, wobei darauf Bedacht genommen ist, daß er seine Körperhaltung bei Betätigung der Steuerorgane nicht zu ändern braucht und eine Unterstützung des beschädigten Armes durch .den gesunden keinesfalls erforderlich wird. Ferner ist die Ausführung so gehalten, daß sie an jedem normalen Fahrzeug; lediglich als Zusatzeinrichtung, angebracht werden kann. Die gemäß der Erfindung in Vorschlag gebrachte Vorrichtung genügt daher folgenden Bedingungen: z. die Prothese löst sich bei Gefahr, z. B. Sturz, selbsttätig von ihrem Angriffspunkt am Fahrzeug; z. ein. Wechsel des Angriffspunktes der Prothese während der Fahrt wird nicht vorgenommen; 3. alle von der Lenkstange kommenden Erschütterungen werden durch eine zwischen diese und den Kunstarm eingefügte Kupplung abgefangen.
  • Das Neue besteht darin, daß bei den an sich bekannten Vorrichtungen, bei denen ein in einer senkrecht zur Fahrbahn angeordneten Hülse unter Federdruck stehender beweglicher Bolzen oder Kolben vorhanden ist, der Kolben eine mit einem Federring versehene pfannenartige Erweiterung zur Aufnahme einer Kugelprothese erhält und die Hülse mittels einer Schelle an der Lenkstange befestigt ist. Der Kolben ist dabei in der Hülse so angeordnet, daß er unter der gegensätzlichen Einwirkung zweier Federn steht, deren Spannkraft einstellbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • An dem Lenkstangenrohr t eines - Fahr-oder Kraftrades ist vermittels der Schelle 2 und des Ansatzes 3 die Führungshülse 4 befestigt. In der oben offenen Hülse 4 kann sich der im Gleitsitz eingepaßte Bolzen 5 auf und ab bewegen, der an seinem oberen Ende eine pfannenartige Erweiterung oder, bei größerem Bolzendurchmesser, eine Bohrung 6 zur Aufnahme einer Kugelkopfprothese 7 besitzt. Diese wird durch den oben in der Bohrungswandung eingesetzten Federring 8 so gehalten, daß sich bei außergewöhnlichen Zugbeanspruchungen die Prothese löst, so daß bei Stürzen und sonstigen Unfällen der Fahrer sofort vom Fahrzeug freikommt. Der untere Teil 9 des Bolzens 5 hat kleineren Schaftdurchmesser, geht durch eine im Boden der Hülse 4 vorgesehene Bohrung io hindurch und besitzt am unteren Ende eine mittels eines kurzen Gewindestückes i i aufgebrachte Sicherungsmutter 12. Dieser verjüngte Schaftteil e des Bolzens dient nun zur Aufnahme zweier Spiralfedern, einer stärkeren, normalerweise auf Druck beanspruchten Feder 13, die sich im Innern der Führungshülse 4 befindet, und einer schwächeren, vornehmlich auf Zug beanspruchten Feder 14, die .zwischen dem Hülsenboden und der den Bolzen unten abschließenden Mutter 12 eingefügt ist.
  • Die durch den Druck der aufgelegten Prothese etwas vorgespannte Feder 13 nimmt nun alle vom Fahrzeug kommenden Stöße auf, so daß die nachteiligen und ein sicheres Fahren hindernden andauernden Fahrerschütterungen vom Fahrer ferngehalten werden. Die Gegenfeder 14 hat den Zweck, beim überfahren größerer Unebenheiten, z. B. von Schlaglöchern, oder bei plötzlicher Änderung der Haltung des Fahrers die Prothese von Zugkräften zu entlasten und dadurch auch ein unbeabsichtigtes Ausspringen der Kugel aus ihrer Halterung (6, 8) zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung für Armbeschädigte zur Führung von Fahr- und Krafträdern mit einem in einer senkrecht zur Fahrbahn angeordneten Hülse unter Federdruck stehenden beweglichen Bolzen oder Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) eine mit einem Federring (8) versehene pfannenartige Erweiterung (6) zur Aufnahme der Kugelprothese (7) besitzt und daß die Hülse (4) mittels .Schelle (3) an der Lenkstange (i) befestigt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) unter der gegensätzlichen und verstellliaren Einwirkung zweier Federn (z3,'14) steht.
DESCH105321D 1934-10-06 1934-10-06 Vorrichtung fuer Armbeschaedigte zur Fuehrung von Fahr- und Kraftraedern Expired DE628693C (de)

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