DE628413C

DE628413C - Als Gegenmutter verwendete gewoelbte, federnde Scheibe

Info

Publication number: DE628413C
Application number: DEV31108D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-04-03

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine als Gegenmutter verwendete gewölbte, federnde Scheibe, die .sich mit ihrer konkaven Seite auf der Stirnfläche der Mutter als Stütz|- fläche verspannt und deren Gewinde nach Durchmesser und Steigung dem Muttergewinde entspricht. Das Erfindungskennzeichen besteht darin, daß die Gewindeachse der Gegenmutter zur Mutterachse geneigt ist.

Erfindungsgemäß können der Mittelteil der Scheibe und ihr Rand eine Dicke besitzen, die mindestens der Höhe eines Ganges des Muttergewindes entspricht, wähnend die zvvisehen beiden, liegende Ringzone zwecks Erzielung meiner ausreichenden Elastizität der Scheibe einen geringeren Querschnitt aufweist.

Es ist bereits eine Schraubensicherung in Form eines über die zu sichernde Mutter geschraubten U-förmigen Bügels bekannt, bei der die mit Gewinde versehenen Bohrungen der beiden Schenkel parallel zueinander verschoben sind und die Gewindeachse in den Schenkelbohrungen nach der Unterkante des Rückens hin geneigt ist, so daß, die Mutter beim Aufschrauben an der Seite des Rük¹-Icens das Werkstück oder die Tragmuttier zuerst berührt.

Wie amtlich durchgeführte Vergleichsrüttelv ersuche ergehen haben, beginnt die mit der als Gegenmutter verwendeten gewölbten, federnden Scheibe nach der Erfindung gesicherte Mutter sich im Mittel erst bei leinem Moment zu lösen, das um etwa 37 0/0 größer ist als das mit der bekannten Schraubensicherung ermittelte Lösungsrnoment. Das bedeutet, daß die Schraubensicherung nach der Erfindung der bekannten Schraubensicherung hinsichtlich ihrer Wirkung wesentlich überlegen ist.

Auf der Zeichnung ist die Schraubensicherung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. ι zeigt die Sicherungsscheibe perspektivisch,

Fig. 2 im Grundriß,

Fig. 3 im Schnitt nach der Linie VII-VII ■ der Fig. 2 und

Fig. 4 in Vorderansicht zusammen mit der 5" Mutter auf den Gewindebolzen aufgeschraubt.

Die als Gegenmutter verwendete Scheibe 2 ist gewölbt, so daß sie sich nach dem Aufschrauben auf den Bolzens mit ihrer konkaven Seite federnd auf der Stirnfläche der Mutter ι als Stützfläche verspannt. Das Gewinde der Bohrung der Scheibe 2 !entspricht nach Durchmesser und Steigung dem Gewinde der Mutter 1.

.Der Mittelteil 6 der Scheibe 2 und ihr Rand 7 besitzen eine Dicke, die mindestens der Höhe eines Ganges des Muttergewindes entspricht, während die zwischen beiden hegende Ringzone 8 einen geringeren Quer-• schnitt aufweist. Dadurch erhält die Scheibe 2 einerseits eine ausreichende Elastizität, anderseits kann sie die z. B. durch einen Schraubenschlüssel auf den Randteil 7 ausgeübten Kräfte aufnehmen.

Die Gewindeachse y-y der Gegenmutter 2 ist zur Mutterachse x-x geneigt, wodurch die durch das Verspannen der Scheibe 2 gegen die Stirnfläche der Mutter 1 deformierte Bohrung zusätzlich deformiert und die Verspannung erhöht wird.

Claims

Patentansprüche:

ι. Als Gegenmutter verwendete gewölbte, federnde Scheibe, die sich mit ihrer konkaven Seite auf der Stirnfläche der Mutter als Stützfläche verspannt und deren Gewinde nach Durchmesser und Steigung dem Muttergewinde entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeachse der Gegenmutter zur Mutterachse geneigt ist.
2. Scheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Mittelteil und ihr Rand eine Dicke besitzen, die mindestens der Höhe eines Ganges des Muttergewindes entspricht, während die zwischen beiden liegende Ringzone zwecks Erzielung einer ausreichenden Elastizität der Scheibe einen geringeren Querschnitt aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen