DE547940C

DE547940C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE547940C
Application number: DED60966D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-22
Filing date: 1931-04-23
Publication date: 1932-04-06
Also published as: DE490310C; NL20360C; FR37523E; GB286120A; DE482691C; DE465058C; FR637325A; GB349541A; US1885694A

Description

Schraubensicherung ImHauptpatent ist eine aus einem U-förmigen Bügel bestehende Schraubensicherung beschrieben, bei der die mit Gewinde versehenen Bohrungen der beiden U-Schenkel parallel zueinander verschoben sind. Die Sicherung hat in der Praxis ausgezeichnete Ergebnisse geliefert und sich insbesondere gegen Erschütterungen außerordentlich widerstandsfähig gezeigt. Ganz besonders kräftig hat die Sicherung dann gewirkt, wenn die lösende Kraft in der Nähe des die beiden U-Schenkel verbindenden Rückens angriff. Der Angriffspunkt der lösenden Kraft war aber von Zufällen abhängig und konnte nicht beherrscht werden.
Die vorliegende Erfindung soll nun die Sicherung nach dem Hauptpatent in der Richtung verbessern, daß der Angriffspunkt der Spannenden bzw. lösenden Kraft auf einer Stelle in unmittelbarer -Nähe des Rückens festgelegt wird. Zu diesem Zweck wird die Achse des in die beiden Schenkellöcher eingeschnittenen Gewindes um ein geringes gegen die Unterkante des Rückens geneigt. Dadurch wird erreicht, daß der untere Schenkel der Sicherung stets mit der Unterkante zuerst die Oberseite der Tragmutter berührt und an dieser Stelle mit dem stärksten Druck auf sie aufliegt. Dort wird daher auch stets die lösende Kraft zuerst angreifen. Diese Kraft wirkt dann in axialer Richtung auf dem Rücken, ohne den Bolzen auf Biegung zu beanspruchen.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung der Schraubensicherung ist darin zu sehen, daß eine sichere Verspannung ihrer Gewindelöcher mit dem Bolzen, wie sie durch die Versetzung der Löcher entstehen soll, auch dann bewirkt wird, wenn das Bolzengewinde das Kleinstmaß und das Sicherungsgewinde das Größtmaß der zulässigen Toleranzen erreichen oder sogar unter- bzw. überschritten haben. In diesem Fall wird durch die Neigung der Gewindeachse das etwa vorkommende seitliche Spiel zwischen Bolzen und Sicherung zum mindesten stellenweise aufgehoben.
Es ist bei zweischenkeligen Muttersicherungen bereits vorgeschlagen worden, den einen Schenkel gegen den anderen zu biegen, wodurch die in dem umgebogenen Schenkel verlaufende Bohrung schräg zu der des anderen gerichtet wird. Diese Richtung verlief aber nicht nach der Unterkante des die beiden Schenkel verbindenden Rückens, und mit dieser Mutter konnten daher nicht die gleichen Ergebnisse erreicht werden wie mit der Erfindung.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Sicherungsmutter nach der Erfindung zusammen mit einer zu ihrer Herstellung geeigneten Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt. einen Teil dieser Vorrichtung im vergrößerten Maßstab.
Abb. 2 ist eine Seiten- und Draufsicht der Vorrichtung.
Die Sicherungsmutter hat im wesentlichen die aus dem Hauptpatent bekannte Ausgestaltung. Sie besteht demgemäß aus zwei parallelen [)-Schenkeln a und b, die durch einen Rücken a miteinander verbunden sind. Die beiden Schenkel haben Bohrungen d und e, in die fortlaufend Gewinde eingeschnitten werden.
Gemäß der Erfindung wird zum Einschneiden des erfindungsgemäßen Gewindes die Sicherungsmutter auf eine Schrägfläche einer Unterlage U gelegt. Der Neigungswinkel a dieser Schräge entspricht dei- Neigung der Gewindeachse. Es ist hervorzuheben, daß die Sicherungsmutter so auf die Unterlage gelegt werden muß, daß ihr Rücken an der tiefsten Stelle sich befindet, damit die Neigung des Gewindes gegen die Unterkante der Gewindeachse X-X verläuft. Zum Einschneiden des Gewindes dient ein Schneideisen S beliebiger Ausführung. Nach dem Einschneiden des Gewindes wird die Mutter von der Unterlage abgenommen und ihre beiden Löcher durch Verdrehung der Schenkel versetzt.
Der Neigungswinkel a ist in den Abbildungen nicht maßstäblich wiedergegeben, sondern der Deutlichkeit halber erheblich vergrößert.
In der Abb. 2 ist die Vorrichtung zum Einschneiden des Gewindes in verkleinerter Ausführung wiedergegeben. Es ist ersichtlich, daß auf der Unterlage U eine durch einen Exzenter E verschiebbare Klemmbacke B angeordnet ist, welche die Mutter erfaßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schraubensicherung nach Patentq.65 o58, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Gewindes in den Schenkelbohrungen nach der Unterkante des Rückens hin geneigt ist, so daß die Mutter beim Aufschrauben an der Seite des Rückens das Werkstück oder die Tragmutter zuerst berührt.