DE482691C

DE482691C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE482691C
Application number: DED57057D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-22
Filing date: 1928-11-23
Publication date: 1929-09-18
Also published as: NL20360C; FR37523E; FR637325A; DE547940C; US1885694A; GB349541A; GB286120A; DE465058C; DE490310C

Description

Schraubensicherung Das Patent 465 o58 betrifft eine Schraubensicherung in Gestalt eines aus Stahlblech gebogenen U-förmigen Bügels, in dessen Schenkeln je eine Gewindebohrung vorgesehen ist, deren Achse gegen die der zweiten Gewindebohrung durch Verwindung des die beiden Schenkel verbindenden Steges exzentrisch versetzt ist. Derartige U-förmige Schraubensicherungen haben den Nachteil, daß sie immer nur als reine Schraubensicherungen, d. h. stets nur in Verbindung mit einer Schraubenmutter, verwendet werden können. Durch die Erfindung soll demgegenüber eine bügelförmige Schraubensicherung geschaffen werden, die die Verwendung einer besonderen Schraubenmutter überflüssig macht, vielmehr Schraubenmutter und Schraubensicberung in sich vereinigt.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sicherung aus einem ungefähr S-förmig gekrümmten Stahlblechbügel mit parallelen Schenkeln besteht, deren jeder eine Gewindebohrung zur Aufnahme des Gewindebolzens trägt. Die Bohrungen der drei Schenkel sind- hierbei derart exzentrisch gegeneinander versetzt, daß die obere und die untere Bohrung gleichachsig zueinander, aber ungleichachsig zu der mittleren Gewindebohrung liegen. Eine derart ausgebildete Mutter stellt gewissermaßen die Verbindung einer Schraubenmutter mit einer Schraubensicherung dar und wirkt in der Weise, daß infolge des eigenartigen Zusammenwirkens der drei Gewindebohrungen die zur Sicherung der Schraubenverbindung erforderliche Spannung innerhalb des Bügels sofort eintritt, nachdem sämtliche drei Bohrungen in Eingriff mit dem Bolzengewinde gelangt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigen die Abb. i bis 3 Längsschnitt, Querschnitt und Oberansicht einer bevorzugten Form der Schraubensicherung, während die Abb. 4 bis 6 den Längsschnitt, den Querschnitt und die Oberansicht einer etwas abgeänderten Ausführungsform zeigen, bei der die Bohrung des unteren Schenkels als glatte Bohrung ausgeführt ist.
Die Bügel beider Ausführungsformen werden ebenso wie der Gegenstand des Hauptpatentes aus einem Stück Stahlblech gebogen, das gemäß vorliegender Erfindung allerdings ungefähr S-förmigen Längsschnitt erhielt. Bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 ist in jedem der drei Schenkel eines S-förmigen Bügels i eine Gewindebohrung 2 bzw. 3 bzw. 4 vorgesehen, die nach Vorschrift des Hauptpatentes durch Verwindung des oberen Steges 5 sowie des den. mittleren und den unteren Schenkel verbindenden Steges 6 derart exzentrisch gegeneinander versetzt sind, daß die obere und die untere Gewindebohrung 2, 4 gleichachsig zueinander, aber ungleichachsig zu der mittleren Gewindebohrung 3 liegen. Sobald dieser federnde Bügel, der hierbei gewissermaßen Mutter und Schraubensicherung in sich vereinigt, auf einen Schraubenbolzen aufgeschraubt wird, entsteht in den beiden Stegen 5 und 6 infolge des auf die Gewindebohrungen ausgeübten Zwanges, ihre bisherige Exzentrizität aufzugeben und sich sämtlich gleichachsig einzustellen, eine starke Spannung, die zur Folge hat, daß sämtliche drei Gewindebohrungen sich abwechselnd von entgegengesetzten Seiten mit entsprechendem Druck in das Gewinde des Schraubenbolzens einlegen und hierdurch eine Lösung des $-förmigen Bügels vollständig unmöglich machen.
Bei der Ausführungsform nach Abb.4 bis 6 trägt der untere Bügelschenkel lediglich eine glatte Bohrung 7, deren Durchmesser so groß ist, daß sie frei über den Sehr;iubenbolzen geschoben werden kann. Infolge der Exzentrizität der Gewindebohrungen 2 und 3 wird sich die so ausgebildete Schraubensicherung beim Aufsetzen auf den Schraubenbolzen zunächst schräg stellen, bis sich der untere Bügelschenkel mit einer seiner Längskanten auf die zu sichernde Oberfläche aufstützt. Beim weiteren Anzug der Schraubensicherung legt sich die Unterseite des unteren Schenkels flach auf diese Oberfläche auf und zwingt hierdurch den Bügel, seine Schräglage aufzugeben und sich gegenüber dem Schraubenbolzen derart einzustellen, daß die zuvor exzentrisch gegeneinander versetzten Achsen der Gewindebohrungen 2 und 3 mit der Achse des Schraubenbolzens zusammenfallen. Da hierbei in dem Steg 5 eine starke Spannung auftreten wird, so legen sich die Gewindebohrungen :2 und 3 mit entsprechendem Druck in das Bolzengewinde ein und verhindern auf diese Weise gleichfalls eine Lösung der Schraubensicherung.

Claims

PATrNTANSPRÜCaiL: i. Schraubensicherung nach Patent 465 058, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus einem ungefähr $-förmig gekrümmten Stahlblechbügel (i) mit parallelen Schenkeln besteht, deren jeder eine zur Aufnahme des Gewindebolzens dienende Bohrung (2, 3, 4) trägt, die gegen die Bohrungen der beiden anderen Bügelschenkel exzentrisch versetzt ist.
2. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den in den drei Schenkeln des Bügels vorgesehenen Gewindebohrungen (2, 3, 4) die beiden äußeren (2, 4) gegenüber der mittleren Bohrung (3) durch Verwindung der die Schenkel verbindenden Stege (5, 6) exzentrisch versetzt sind.
3. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur der obere und der mittlere Schenkel je eine Gewindebohrung (2, 3) tragen, von denen die obere gegen die Achse der zweiten Gewindebohrung durch Verwindung des die beiden Schenkel verbindenden Steges (5) exzentrisch versetzt ist, während im unteren Schenkel eine zur Gewindebohrung (3) des mittleren Schenkels mittelpunktsgleich angeordnete glatte Bohrung (7) vorgesehen ist.