DE628171C - Verfahren zur Herstellung von vornehmlich grossen Plakaten geringer Auflagenzahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vornehmlich grossen Plakaten geringer Auflagenzahl

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    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F15/00Boards, hoardings, pillars, or like structures for notices, placards, posters, or the like
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von vornehmlich großen Plakaten geringer Auflagenzahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Plakaten, vornehmlich großen Plakaten, von geringer Auflagenzahl. Die Erfindung geht davon aus, daß die bisher gebräuchlichen Herstellungsverfahren weder in ihrer werbetechnischen Wirkung der fertigen Plakate. noch in der Wirtschaftlichkeit ihrer Herstellungsweise befriedigen.
  • Die Technik der Typographie ist nahezu ausschließlich für die Herstellung von Objekten geeignet, welche ,ein verhältnismäßig kleines Format aufweisen und auf die Anwendung drei verschiedener Druckfarben beschränkt sind. Eine ähnliche Beschränkung ist auch bei der Anwendung der Lithographie vorhanden, da für jede Farbe ein besonderer Stein verwendet werden muß und die Größe der Steine bis auf :ein gewisses Maß begrenzt ist. Weiterhin finden diese beiden Druckverfahren für die verschiedensten Zwecke eine derart allgemeine Anwendung, daß die mit ihnen hergestellten Plakate ihren eigentlichen Zweck, durch eine gewisse Eigenart und überraschung die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, nicht erfüllen können, während andererseits sich auch durch das fettige und glänzende Aussehen der Druckfarben eine künstlerische Wirkung nur schwer erzielen läßt. Ein -weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Herstellung von Plakaten mittels dieser beiden Druckverfahren namentlich bei der Anwendung von @Lithographie außerordentlich zeitraubend ist, während es bei der Herstellung von Plakaten häufig darauf ankommt, in kürzester Zeit die Aufmerksamkeit des Publikums auf eine Veranstaltung o. dgl. zu richten und es dabei insbesondere auch wünschenswert ist, diese Aufmerksamkeit durch Plakate zwar einheitlicher Darstellung, aber verschiedener Eigenart und Farbwirkung auf sich zu lenken.
  • Hinzu kommt noch, daß bei Plakaten meist kleine Auflagen in Betracht kommen und - namentlich bei Plakaten großen Formats nur einige wenige Exemplare benötigt werden, während die bis dahin bekannten Vervielfältigungsverfahren erst bei Auflagen von einigen tausend Exemplaren wirtschaftlich sind.
  • Die Herstellung von sog. Klebebildern, bei der also einzelne Teile ausgeschnitten und auf eine Unterlage aufgeklebt werden, ist allgemein bekannt. So hat man z. B. schon vorgeschlagen, die Darstellung einer Modefigur gegebenenfalls auch zu Reklamezwecken durch Ausschneiden der einzelnen Teile, beispielsweise Hut, Mantel, Kleid und Schuhe, aus den entsprechenden Stoffen und Zusammensetzen dieser ausgeschnittenen Teile auf einer Unterlage herzustellen. Hierbei ergab sich also eine Silhouette auf einem schon gedeckten Grund. Derartige Klebebilder hat man auch schon aus lauter parallel geschnittenen farbigen Streifen hergestellt und schließlich auch- hierfür die verschiedene Reflexwirkung mit metallisiertem Papier gleicher Sorte, das in seinen einzelnen Teilen in verschiedener Richtung verlegt wurde, ausgenutzt.
  • Alle diese bekannten Vorschläge haben jedoch bisher noch keinen Weg gezeigt, die eingangs genannten Schwierigkeiten und Nachteile bei der Herstellung von Plakaten zu beseitigen. Dies ist auch nicht dadurch erreicht worden, daß es allgemein bekannt ist, Darstellungen mittels eines Projektionsapparates zu vergrößern.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es jedoch, in überraschender Weise Plakate beliebig großen Formats, verschiedenster Farbe und Farbzusammensetzung in geringster Auflagenzahl und kürzester Zeit auf wirtschaftliche Weise herzustellen, wenn die bekannte Technik der Herstellung von Klebebildern mit der der bekannten Verwendung von Schablonen und der bekannten Vergrößerung mittels eines Projektionsapparates zu einem neuen Verfahren miteinander vereinigt werden.
  • Dieses Herstellungsverfahren. für Plakate beseitigt die eingangs genannten Schwierigkeiten und Nachteile.
  • Nach der Erfindung wird die Herstellung von Plakaten in der Weise ermöglicht, daß der Plakatentwurf mittels Projektion vergrößert, dann der projizierte Plakatentwurf in Teile gleicher Farbwirkung aufgeteilt wird, worauf nach den Teilen gleicher Farbwirkung Schablonen aus Karton, Blech o. dgl. hergestellt werden. An Hand dieser Schablonen werden die benötigten Farbteile aus Stoffen gleicher, gegebenenfalls verschiedener Farben ausgeschnitten, wobei je nach Bedarf mehrere, auch verschiedenfarbige Ausschnitte ohne weiteres gleichzeitig hergestellt werden können. Die so erzielten Farbteile werden durch Auf- und Aufeinanderkleben der ausgeschnittenen Teile auf einer Unterlage zusammengesetzt.
  • Praktisch wird diese gemeinsame Amvendung der bekannten Verfahren beispielsweise wie folgt verwirklicht. Der vorn Plakatbesteller vorgebrachte oder von dem Plakathersteller fertiggestellte Entwurf wird zunächst auf Tonwerte verarbeitet und mit denn. Text zu einem Plakatentwurf kombiniert. Dieser Entwurf wird auf die Fläche projiziert, aus welcher die Schablonen hergestellt werden sollen. Die Projektion wird am einfachsten derart vorgenommen, daß man den Entwurf durchpaust und die Pause in den Strahlengang der Projektionsvorrichtung einschaltet. Selbstverständlich kann auch der Entwurf unmittelbar projiziert werden, wenn man beispielsweise zu diesem zweck ein Episkop verwendet.
  • Das projizierte Bild wird in Teile gleicher Farb- bzw. Tonwirkung aufgeteilt und die einzelnen Flächen gleicher Farb- bzw. Tonwirkung numeriert.
  • Nun werden die einzelnen Felder gleicher Ton- bzw. Farbwirkung aus der Projektionsfläche ausgeschnitten oder auch die Einzelflächen vorher nach dem projizierten Bild auf die Projektionsfläche aufgezeichnet. Beim Ausschneiden wird von jeder Fläche gleicher Ton- bzw. Farbwirkung somit eine Schablone gewonnen.
  • Die Schablone wird auf einen Stapel passend ausgebildeter Papierbogen aufgelegt, und es werden z. B. mittels eines Schustermessers o. dgl. die einzelnen Plakatelemente nachgeschnitten.
  • Selbstverständlich brauchen die einzelnen Blätter der Stapel, auf welche die Schablone eines Elementes gelegt wird, nicht alle gleichfarbig zu sein, sondern sie können von verschiedenster Farbe und Art sein, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, ohne mehr Aufwand an Kosten und Arbeit die Farbzusammensetzung und Eigenart jedes Plakats zu ändern.
  • In der Reihenfolge der Numerierung der Flächenelemente des Plakats werden nun diese leicht an die richtige Stelle auf der Unterlage gebracht und dort aufgeklebt.
  • Auf diese Weise kann das Plakatunternehmen 2 Stunden, nachdem z. B. ein Theateragent eine Bleistiftskizze des Kopfes einer Schauspielerin o. dgl. vorgelegt hat, nach der Erfindung etwa 2o große Plakate für die Verkehrszentren einer Großstadt ohne Mühe und erhebliche Kosten herstellen, wobei. die Plakate, obwohl sie in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt sind, doch auch noch von verschiedener Farbe und Eigenart sein können. Eine derartige Leistung konnte bisher weder durch irgendeins der bekannten Druckverfahren, durch ein photographisches Verfahren oder schließlich durch Handmalerei erzielt werden, während sie nach der Erfindung von einem einzigen Plakattechniker erreicht werden kann. Es wird also durch die Erfindung ein Herstellungsverfahren für Plakate jeder Art geschaffen, welches es lermöglicht, unter Berücksichtigung aller Forderungen der Werbetechnik Plakate beliebiger Ausstattung, Anzahl und Größe gegen früher in besonders wirtschaftlicher Weise herzustellen.
  • Weitere Vorteile der Arbeitsweise nach der Erfindung bestehen in der besseren Schärfe der Scheidungslinien der durch das Ausschneiden gebildeten Plakatelemente, die ein Ausfließen der Farben verhindern, in den stärkeren Gegensätzen, welche geschaffen werden durch die Verwendung von matten Papieren (der Matteffekt ist im Druckverfahren nicht zu erzielen) neben Papieren von glänzenden Farben, in der überraschenden Wirkung der Zusammenstellung von Materialien aller Art, wie metallisierten, bespritzten und sammetartigen Papieren, Photographien, mit Leuchtmaterialien behandelten Papieren u. dgl., in der Wirkung des Reliefs, in der Möglichkeit, die Farben und Wirkungen derselben Reklametafel von Exemplar zu Exemplar zu verändern ohne Mehraufwand an Arbeit beim Ausschneiden der Stücke, in der Möglichkeit, auch nur ein einziges Exemplar in wirtschaftlicher Weise herzustellen, das z. $. 2o oder mehr verschiedene Farben oder Wirkungen bei den an- oder aufeinandergesetzten Schichten aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von vornehm-]ich großen Plakaten geringer Auflagenzahl, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung nachstehender Verfahren: Vergrößern des Plakatentwurfs durch Projektion, Aufteilen des projizierten Plakatentwurfs in Teile gleicher Farbwirkung und Herstellen von Schablonen nach den Teilen gleicher Farbwirkung, Ausschneiden dieser Farbteile an Hand der Schablonen aus Stoffen gleicher, gegebenenfalls verschiedener. Farbe, Zusammensetzen des fertigen Plakats durch Aufkleben der ausgeschnittenen Farbteile auf einer Unterlage.
DEA67106D 1931-09-21 1932-09-14 Verfahren zur Herstellung von vornehmlich grossen Plakaten geringer Auflagenzahl Expired DE628171C (de)

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