DE354608C - Verfahren zur photographischen Vervielfaeltigung, insbesondere zur Herstellung von Notendruckformen - Google Patents
Verfahren zur photographischen Vervielfaeltigung, insbesondere zur Herstellung von NotendruckformenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM9.JUNI1922
AM9.JUNI1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVI 354608-KLASSE 57 d GRUPPE
(B94504 VIJ57d)
Alfred Edwin Bawtree in Sutton, Surrey, Engl.
von Notendruckformen.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Originalen für photomechanische Vervielfältigung,
besonders für das Stechen von Noten. Ihr Wesen liegt darin, daß man die Bestandteile
eines Originals z. B. die Zeichen eines Notensatzes, in inaktinischcr Farbe auf undurchsichtigen
Unterlagen herstellt und diese unter einer durchsichtigen Unterlage zusammensetzt,
die einen anderen Teil des Musters, z. B.
das Liniensystem, in inaktinischer Farbe trägt, so daß das zusammengesetzte Notenbild photographiert
werden kann. Stellt man das Original aus Teilen her, deren Unterlagen durchscheinend
sind, im Vergleich mit der durchsichtigen Unter-
lage auf oder hinter der sie zusammengestellt sind, und photographiert dann das sich ergebende
Ganze gleichzeitig, sowohl im reflektierten als auch im durchfallenden Licht, so
schaltet man die Mängel auf den Negativen aus,
ao die durch Bilder von den Kanten der Bildteile oder von deren Schatten verursacht werden,
wenn sie entweder mit reflektiertem oder durchfallendem Licht allein photographiert werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Originale aus undurchsichtigen Abschnitten zusammenzusetzen,
z. B. aus dünnem Metallblech auszuschneiden, indem man sie auf eine durchsichtige
Platte auflegt; dieses nimmt aber die Erfindung nicht vorweg, da die Abschnitte keinen eigenen
Hintergrund besitzen, der Licht reflektiert oder hindurchläßt. Aus demselben Grunde nimmt
der Vorschlag, Muster dadurch herzustellen, daß man aus Blättern von schwarzem Material
ausgeschnittene Buchstaben auf weißem Karton auflegt, die Erfindung auch nicht vorweg. Es
ist ferner vorgeschlagen worden, Originale dadurch herzustellen, daß man Muster in Druckerschwärze
auf Stücke von durchsichtigem Material druckt und diese auf einem Hintergrund befestigt; dieses Verfahren nimmt aber die
Erfindung nicht vorweg, da nicht die Absicht einer Vereinigung von lichtreflektierenden und
lichtdurchlässigen Hintergründen vorlag, die jedenfalls für die Erfindung wesentlich ist.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, negative und positive Drucke registerhaltig zu vereinigen;
aber bei diesem Verfahren sind alle Hintergründe undurchsichtig, d. h. lichtreflektierend.
Aus demselben Grunde nimmt der Vorschlag die Erfindung nicht vorweg, die bekannte rapportierende
photographische Druckmaschine dadurch abzuändern, daß für ein Original eine
Anzahl von durchsichtigen Negativen hergestellt und in einen Rahmen gesetzt werden.
Die Erfindung ist von besonderem Wert zum Ersatz der Verfahren, die bisher zum Notenstechen
benutzt wurden.= Hierdurch können sehr vollkommene Originale für die darauf-
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folgende Vervielfältigung in jeder geeigneten Weise vorbereitet<werden. Das Verfahren hat
sich in der Tat als so leicht ausführbar und genau erwiesen, daß es sich wirtschaftlich verlohnte,
j von Musikstücken nacn der Erfindung zusammenzustellen und sie zu photographieren,
selbst wenn^dw^gh aus dem Negative ergebende
Druck keinen weiteT*ea,Nutzen hat, als einem'
Notenstecher zur Anleitung" iütseine Arbeit zu.
dienen. """""'^*
Die Erfindung wird am besten verständlieh, aus der Beschreibung eines- einzigen Verlaufes
des Verfahrens, obwohl zu berücksichtigen ist, daß dieses nur ein Beispiel von den mannigfaltigen
Ausführungsmöglichkeiten ist. Um eine Seite eines Musikstückes aufzusetzen, werden
die Notenlinien, Schlüsselzeichen, Taktstriche und andere Zeichen, die mehr oder
weniger jedem Notensatz gemeinsam sind, in Schwarz auf einer durchsichtigen Unterlage,
die entweder aus Glas, Zelluloid oder durchscheinendem Papier sein kann, hergestellt.
Oder diese Zeichen können auf Streifen von durchsichtigem Papier gedruckt werden, die auf
einen durchsichtigen Schirm aufgeklebt sind. Die Noten, Ausdruckszeichen, und andere
Zeichen, die mehr oder weniger in der ganzen Komposition abwechseln, werden in Form von
schwarzem Druck auf einem weißen, undurchsichtigen Grunde hergestellt. Für diesen Zweck
sind photographische Papierkopien sehr geeignet. Diese verschiedenen Zeichen werden
einzeln oder in geeigneten Gruppen hinter der obenerwähnten durchsichtigen Unterlage in
beliebiger Weise z. B. mit Klebstoff befestigt. Die hieraus entstehende Verbindung bildet ein
Original, das für photomechanische Vervielfältigung mittels irgendeines Verfahrens geeignet
ist, besonders, wenn es unter der obenerwähnten doppelten Belichtung photographiert
wird. Wo einige Abschnitte des Musters andere kreuzen, wie Schleifbogen, welche Notenr.chwänze,
Taktstriche usw. kreuzen, werden diese besonderen Abschnitte auf einer verhältnismäßig
durchsichtigen Unterlage vorbereitet und vor die Abschnitte auf undurchsichtigen
Unterlagen gesetzt. In dem vorstehenden Beispiel werden solche Abschnitte auf der Hinteraeite
der durchsichtigen Platte befestigt, bevor die Abschnitte mit undurchsichtigen Unterlagen
aufgebracht sind.
Neben-anderen Anwendungen der Erfindung
können erwähnt werden das Zusammensetzen ^ortX-inien, Gruppen oder andere Verbindungen
von BuchstaJjen in jeder Sprache und die Zusammenstellung"
von Ornamentmustern aus geeigneten Bestandteilen? J3as Verfahren ist der
weitgehendsten Verwendung iäfög^nnd'für jede
Art von Arbeit geeignet, die aus Teilabschnitten zusammengesetzt werden kann." Hierdurch k^
jede Form von Buchstaben in jeder Sprache mit ~ einer Genauigkeit und Vollendung zusammengesetzt
werden, die nicht durch Typensetzen, Handzeichnung oder Stechen erreicht werden kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur photographischen Vervielfältigung,
insbesondere zur Herstellung von Notendruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß das Original aus Musterteilen
zusammengesetzt wird, die in nicht aktinischer Farbe teils auf wenig oder gar nicht,
teils auf stark lichtdurchlässigen Unterlagen ausgeführt sind, so daß die ersteren durch
die letzteren hindurch photographiert werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung
von Musterteilen auf durchscheinender Unterlage neben solchen auf durchsichtiger
Unterlage die photographische Aufnahme gleichzeitig sowohl mit auffallendem als auch
mit durchfallendem Lichte bewirkt.
GEbRUCKT is
reicusdruckereI.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB516708X | 1915-01-20 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE354608C true DE354608C (de) | 1922-06-09 |
Family
ID=10460931
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEB94504D Expired DE354608C (de) | 1915-01-20 | 1920-06-13 | Verfahren zur photographischen Vervielfaeltigung, insbesondere zur Herstellung von Notendruckformen |
Country Status (3)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE354608C (de) |
| FR (1) | FR516708A (de) |
| NL (1) | NL8104C (de) |
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1920
- 1920-06-09 FR FR516708A patent/FR516708A/fr not_active Expired
- 1920-06-13 DE DEB94504D patent/DE354608C/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NL8104C (de) | |
| FR516708A (fr) | 1921-04-25 |
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