DE246734C

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Publication number: DE246734C
Application number: DENDAT246734D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in BERLIN.

Für die Herstellung von Notendruck ist es bekannt, die Notenlinien (das System) schwarz auf weißem Papier zu drucken und mittels Gummistempel u. dgl. die Notenzeichen u. dgl. hierauf zu stempeln und von der so erhaltenen Zeichnung auf photolithographischem oder autographischem Wege Druckformen herzustellen. Es ist ferner bekannt, volle, d. h. Viertelnoten, aus weißen Unterlagen auszustanzen, Stiel und

ίο Balken zur Herstellung anderer Notenzeichen mit schwarzer Farbe einzuzeichnen, das Ganze schwarz zu hinterlegen, dann zu photographieren und von dieser Photographie Kopie auf Druckplatten zu machen. Außerdem ist es bekannt, Striche, Figuren u. dgl. in eine lichtdurchlässige, aber mit einer Deckschicht überzogene Folie so zu radieren, daß die Zeichen lichtdurchlässig in der im übrigen für Licht nicht durchlässigen Schablone erscheinen, ohne daß jedoch die Folie an den bezeichneten Stellen gänzlich durchbrochen wäre. Demgegenüber besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß eine solche lichtundurchlässige Folie mit Notenstempeln durchgeschlagen wird. Die so hefgestellten Notenzeichen können dann durch Radieren in der Folie, also ohne Benutzung von Stanzen ergänzt werden.

Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeübt:

Die Folie kann entweder aus Gelatine, Zelluloid o. dgl. bestehen, während sich als lichtundurchlässiger Überzug ein Farbanstrich o. dgl. eignet. Aus der Folie werden nun die Zeichen ausgestanzt, und zwar sowohl volle Notenzeichen als auch die aus mehreren Flächen oder Gliedern bestehenden Zeichen. Die hierzu benutzten Stahlstempel müssen scharfe Kanten aufweisen und an gewissen Stellen eine Unterbrechung haben, damit die durchgeschlagene Masse nicht herausfällt. Die Notenfolien nach dem vorliegenden Verfahren sollen zur unmittelbaren Kopie auf die lichtempfindlich gemachten Druckplatten für den Flachdruck verwendet werden. Mit Hilfe des beanspruchten Verfahrens erzielt man alsdann vollkommen scharfe Notenzeichen, sowohl in der Folie selbst, wie im Drucke, was bisher auf direktem Wege in solcher Vollkommenheit nicht möglich war. Dies Verfahren gestattet, wie schon erwähnt wurde, die durch Ausschlagen hergestellten Notenzeichen durch Radieren zu ergänzen und beliebige Nachträge von Hand, ohne Benutzung von Stanzen, einzufügen. Das Original kann nach Fertig-Stellung sowohl positiv als auch negativ verwendet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zur Herstellung von kopierbaren Schablonen zur photomechanischen Erzeugung von Druckformen für Noten und ähnliche Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen durch Ausstanzen mittels Stempel auf einer mit einer lichtundurchlässigen Farbe überdeckten durchsichtigen Folie hergestellt werden, um die Zeichen in bekannter Weise durch Radieren vervollständigen zu können.

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