DE254578C - - Google Patents

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DE254578C
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Germany
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gelatin
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paper
printed
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DE1910254578D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/68Preparation processes not covered by groups G03F1/20 - G03F1/50

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254578 KLASSE 57d. GRUPPE
JOSEF JACOBS in SIEGBURG.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Erzeugung von Hoch- und Tiefdruckformen. Das Verfahren besteht darin, daß der zu druckende Text oder das wiederzugebende Bild o. dgl. mit einer möglichst lichtundurchlässigen Farbe auf eine vorher oder nachher lichtempfindlich zu machende lichtdurchlässige Schicht, z. B. eine Gelatineschicht, gedruckt, gezeichnet, geschrieben oder
ίο sonst mechanisch aufgebracht wird, und daß diese Wiedergabe des zu druckenden Gegenstandes usw. durch direkte Belichtung in die Gelatineschicht einkopiert wird, und daß diese Gelatineschicht dann selbst als Ätzgrund auf der Metall- usw. Oberfläche benutzt wird. Ein Verfahren, bei dem die belichtete Gelatineschicht nicht als Ätzdeckung, sondern, zum Umdruck benutzt wurde, ist z. B. in Fritz, Handbuch der Photolithographie, Bd. I, S. i66
u. ff. beschrieben. Nach dem Verfahren der Erfindung wird eine Kupferdruckwalze beispielsweise folgendermaßen hergestellt:
Gelatinepapier, welches entwicklungsfähig ist, wird lichtempfindlich gemacht und dann mit dem Positiv des zu ätzenden Musters, also beispielsweise einem aus Text und Bild bestehenden Satz bedruckt. Das Papier wird dann belichtet und die Druckfarbe beispielsweise mit Benzol oder einem anderen geeigneten Mittel entfernt. Das Gelatinepapier wird dann in bekannter Weise auf die Walzenoberfläche übertragen und entwickelt und die Walze geätzt. Da die Gelatine an den bedruckten Stellen löslich geblieben ist, wird nach diesem Verfahren eine Tief ätzung erhalten. Handelt es sich darum, ein gegebenes Muster in Hochdruckform herzustellen, so wird in genau derselben Weise zunächst gearbeitet wie bei der Herstellung der Tiefdruckform. Vor dem Ätzen wird dann aber in bekannter Weise die zu ätzende Oberfläche mit Lack übergössen und dann die Gelatinefläche mit einem geeigneten Lösungsmittel entfernt. In diesem Falle steht die Zeichnung positiv auf dem Metall und kann in bekannter Weise hochgeätzt werden. An Stelle dieses Verfahrens kann selbstverständlich auch ein negativer Druck des Musters gemacht werden und dieser, wie oben beschrieben, auf die Walze gebracht werden.
Das Verfahren bietet einerseits den Vorzug einer sehr schnellen und einfachen Arbeitsweise, indem es alle weiteren photochemischen und photographischen Operationen, außer dem einmaligen Belichten des bedruckten Gelatinepapieres, vermeidet; andererseits hat es aber den bekannten Vorschlägen gegenüber, die direkt auf die zu ätzende, mit lichtempfindlicher Gelatine überzogene Walzenoberfläche mit Schreibmaschine o. dgl. schreiben wollen, den Vorzug, daß man die volle Variabilität des Buchdrucksatzes verwenden kann und nicht eigens für diesen Zweck hergestellte Lettern zu benutzen braucht. Bei dem direkten Bedrucken bzw. Beschreiben muß der Druck oder die Schrift auf der Walzenseite verkehrt stehen, so daß also die hierzu verwendeten Lettern seitenrichtig sein müssen.
Für das vorliegende Verfahren kann dagegen jeder gewöhnliche Satz in der größten
Abwechselung verwendet werden, und es ist infolgedessen ein leichtes, reine Texte wie auch Texte mit Darstellungen gemischt in kürzester Zeit auf die Walze zu bringen. An Stelle der Gelatineschicht können andere lichtempfindliche Schichten, wie Asphalt, Kautschukasphalt o. dgl., als Unterlage für den Druck usw. benutzt werden.
Nach einem anderen bekannten Verfahren
ίο soll zwar auch von Letternsatz ein Abzug genommen werden, der dann nach Hachierung beispielsweise mit Pigmentpapier auf die Druckfläche übertragen wird. In der dieses Verfahren beschreibenden Patentschrift ist aber nichts davon erwähnt, daß unmittelbar auf das Pigmentpapier gedruckt und der Druck als Deckung beim Kopieren auf das Pigment papier benutzt werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Druckformen, insbesondere von Tiefdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß lichtempfindlich gemachtes, eine entwicklungsfähige Schicht tragendes Papier, z. B. Gelatinepapier, mit dem betreffenden Text oder Bild in einer lichtundurchlässigen Farbe bedruckt, belichtet und nach der Belichtung in bekannter Weise zum Übertragen als Ätzdeckung auf die Druckunterlage benutzt wird.
    1>J DER RIiICHSDRUCKEREI.
DE1910254578D 1910-08-16 1910-08-16 Expired - Lifetime DE254578C (de)

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DE254578T 1910-08-16

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DE (1) DE254578C (de)
FR (1) FR433253A (de)
GB (1) GB191118415A (de)

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FR433253A (fr) 1911-12-29
GB191118415A (en) 1912-02-08

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