DE628169C - Schrotmuehle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder Scheiben - Google Patents
Schrotmuehle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder ScheibenInfo
- Publication number
- DE628169C DE628169C DESCH106284D DESC106284D DE628169C DE 628169 C DE628169 C DE 628169C DE SCH106284 D DESCH106284 D DE SCH106284D DE SC106284 D DESC106284 D DE SC106284D DE 628169 C DE628169 C DE 628169C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sieve
- grist
- grist mill
- mill according
- stones
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C11/00—Other auxiliary devices or accessories specially adapted for grain mills
- B02C11/08—Cooling, heating, ventilating, conditioning with respect to temperature or water content
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Es sind Siebvorrichtungen für Schrotmühlen bekannt, die das Mahlgut in verschiedene
Feinhieitsgrade sortieren. Um eine gute Ausbeute von feinem Mehl zu erzielen, ist eine
möglichst große Siebftäche der Sichter erwünscht. Bei Schrotmühlen mit besonderem
Sichter kann eine entsprechend große Siebfläche meistens ohne Schwierigkeiten erreicht
werden. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Siebvorrichtung, die unmittelbar in das
Mantelgehäuse von Schrotmühlen mit vertikal laufenden Mahlsteinen oder Mahlscheiben
eingebaut wird. Die Größe der Siebfläche wird bei dieser Anordnung begrenzt
durch die Größe der Mantelgehäusefläche und durch die am Gehäuse angebrachten Maschinenteile.
Bei den begrenzten Raumverhältnissen ist es besonders erwünscht, die
Siebfläche der Siebvorrichtung so auszubilden
a ο und anzuordnen, daß eine möglichst große Ausbeute von feinem Mehl erzielt werden
kann. Diesem Zweck dient die Erfindung, die insbesondere für an sich bekannte Mühlen
mit einem Grobgut- und einem Feingutauslaß bestimmt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1
und 2 die Mühle im Schnitt und in Seitenansicht, Abb. 3 und 4 das eingesetzte Sieb
in vergrößertem Maßstäbe im Schnitt und in Draufsicht.
Wie aus der Zeichnung (Abb. 1),. die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, ersichtlich
ist, wird der drehbar angeordnete Mahlstein« von einem Mantelgehäuse & umschlossen.
Das · Mantelgehäuse b hat an der einen Seite den Schrotauslauf c, an der anderen
Seite ist der Mehlauslaufe angeordnet. Mahlsteine uftd Mantelgehäuse sind gewöhnlich
auf einem Gestellt gelagert, welches den Fülltrichter/ trägt. Die Siebvorrichtung ist
im Gehäusekasten g, der auf dem Mantelgehäuse δ befestigt ist und den Durchbruch
in der Mantelgehäusewand abdeckt, untergebracht. Um eine vollständige Abdichtung
gegen Mehlstaub zu erhalten, werden zwischen dem Gehäusekasten g und dem Mantelgehäuse &
Filz- oder Lederstreifen k angeordnet. Im Gehäusekasten g wird ein Siebrahmen h mit
dem Sieb i angeordnet. Der Siebrahmen h kann mit dem Sieb/ aus dem Gehäusekasten entfernt werden, -nachdem der Deckel m
des Gehäusekastens g abgenommen ist.
Das Mahlgut wird während des Mahlvorganges durch die Mitnehmer/ des Mahl-Steines«
gegen die Siebflächei geworfen, wie es durch Pfeile in Abb. 1 veranschaulicht
ist, so daß das feine Mahlgut durch das Sieb in den Gehäusekasten g und dann durch
den Auslaufe abgeleitet wird.
Die Siebfläche/ bildet gegenüber den bekannten Anordnungen keine glatte Oberfläche,·
sondern sie ist wellenförmig ausgebildet und besteht aus mehreren aneinanderliegenden
Hohlflächen, deren Schnittlinien Kreisbogenstücke darstellen, die ihren Radius nach dem
Mahlsteine zu haben. Durch die wellenförmige Ausbildung der Siebfläche wird die ge
samte Siebfläche größer, als wenn man.gerade Siebflächen oder nur eine aus einem Bogenstück
bestehende Fläche anordnet. Durch ίο die größere Siebfläche wird die Leistungsfähigkeit
der Siebeinrichtung erhöht und die Anordnung des wellenförmig ausgebildeten Siebes so, daß seine sämtlichen Hohlflächen
dem Mahlsteine zugewandt sind, wird erreicht, daß die Siebflächen das Mahlgut besser
auffangen als anders ausgebildete Flächen, wodurch ebenfalls eine erhöhte Leistung erreicht
wird.
Endlich wird die erhöhte Leistung der Siebfläche noch dadurch begünstigt, wenn
man das Sieb oben weiter an den Mahlstein heranführt, indem man es mit seiner oberen
■ Kante in das Mantelgehäuse hineinragen läßt, wogegen seine untere Kante mit der Innenfläche
der Gehäusewand bündig abschneidet. So ist der in Abb. 3 gekennzeichnete Ab·
stand ti des Siebes i kleiner als der untere Abstand υ. Durch diese Anordnung wird das
Mahlgut ebenfalls besser aufgefangen. Es tritt von unten durch den weiteren Spalt ο
vor oder unter die Siebfläche und muß nach oben durch den engeren Spalt ti entweichen,
so daß der Durchgang des feineren Mahlgutes durch das Siebgewebe begünstigt wird.
Man kann den Siebrahmen h auch verstellbar anordnen, indem man ihn unten im
Punkte gelenkartig befestigt, so daß er oben
durch eine Stellvorrichtung q weiter in den Innenräum des Mantelgehäuses geführt und
zurückgezogen werden kann. Durch diese Anordnung läßt sich die "Wirkung des Siebes
regeln. Diese Stellung und Verstellbarkeit des Siebes kommt erst bei der wellenförmig
ausgebildeten Siebfläche voll zur Wirkung, denn durch die Mitnehmer/ des Mahlsteines a
werden die Mehlkörnchen geradlinig in der Richtung der augenblicklichen Tangenten
gegen, das Sieb geworfen, welches sie unter einem durch die Stellung des Siebes bestimmten
Winkel treffen. Die günstigste ■Durchgangsmöglichkeit durch das Gewebe des Siebes
würde .erreicht werden, wenn alle MehlkÖrnchen das Sieb unter 'einem rechten Winkel
treffen, und die ungünstigste, wenn das
Mahlgut unter oo oder parallel zur Siebfläche
fiele, so daß ein Durchgang durch das Sieb unterbunden würde. Bei der Siebfläche aus
mehreren Bogenstücken nimmt jede Hohlfläche leine andere Stellung zur Peripherie
des Steines ein, so daß z. B. Mahlkorner. die die untere Fläche unter einem Winkel so treffen,
daß sie abprallen, dann eine der nächsten Hohlflächen unter einem günstigeren Winkel
treffen können, um durch die Siebmaschen geschleudert zu werden. 65 ·
Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß, wenn die obere Kante des Siebes weiter in den Mahlraum
ragt, indem es um den Punkte geschwenkt
ist, die obere Siebhohlfläche eine größere Veränderung der Stellung erfahren hat als die untere.
Die straffe Spannung der Siebfläche kann dadurch gesichert werden, indem man die
beiden Seitenhölzer r und s des Siebrahmens durch dünne Stahldrähte t und w miteinander
verbindet. Die Stahldrähte t sind unter die inneren Siebflächen hergeführt. Um ein
Durchhängen der Drähte zu vermeiden, sind rechtwinklig an diesen Drahtend aufrechte
Drähte« angeordnet, die oberhalb des Siebes an einem am Siebrahmen befestigten
Bügel ν befegtigt sind. Die äußere Siebfläche ruht auf ebenfalls mit den Seitenhölzern/·
und s verbundenen Drähten«'. Das Sieb ist natürlich auch mit den Längs- und Querhölzern
des Siebrahmens h verbunden. Soll die Siebvorrichtung außer Betrieb gesetzt
werden, dann entfernt man den Siebrahmen und schließt die Öffnung im Mantelgehäuse
durch eine 'entsprechend geformte Blechplatte ab.
Claims (6)
1. Schrotmühle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder Scheiben
mit zwei verschiedenen Auslassen und mit einer Siebvorrichtung zur getrennten Abführung
von grobem und feinem Mahlgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieb- 1°° fläche wellenförmig ausgebildet ist.
2. Schrotmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmig
ausgebildete Siebfläche (z) aus mehreren aneinanderstoßenden Hohlflächen i°5
besteht, deren Hohlseite dem Mahlstein zugewandt ist.
3. Schrotmühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Seiterihölzer des Siebes (r, s) durch über oder- unter der Fläche des
Siebes (i) geführte Drähte (t, w) verbunden
sind, die das Sieb in Wellenform spannen.
4. Schrotmühle nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querdrähte
(t) mittels Spanndrähten (u) mit einem
über den Siebrahmen geführten Bügel (v) verbunden sind.
5. Schrotmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· die in Drehrichtung
- der Mahlsteine vorn liegende
Kante des Siebes weiter in den Mahlraum ragt als die andere, wobei die letztere mit
der Innenfläche der Gehäusewand bündig abschneiden kann.
6. Schrotmühle nach dien Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß. der
Siebrahmen an einem Gelenk feststellbar derart angeordnet ist, daß die in Drehrichtung der Mahlsteine vorn liegende
Kante des Siebes stärker dem Mahlstein genähert werden kann als die andere Kante.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106284D DE628169C (de) | 1935-02-16 | 1935-02-16 | Schrotmuehle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder Scheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106284D DE628169C (de) | 1935-02-16 | 1935-02-16 | Schrotmuehle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder Scheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628169C true DE628169C (de) | 1936-03-28 |
Family
ID=7448143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH106284D Expired DE628169C (de) | 1935-02-16 | 1935-02-16 | Schrotmuehle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder Scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628169C (de) |
-
1935
- 1935-02-16 DE DESCH106284D patent/DE628169C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0376011B1 (de) | Gehäuse für eine Schrott-Zerkleinerungsmaschine | |
DE69417666T2 (de) | Abrasive Getreide-Bleichmaschine mit einem perforierten zylindrischen Körper zur Entfernung von Kleie | |
DE2353907B2 (de) | Prallmuehle | |
DE628169C (de) | Schrotmuehle mit um waagerechte Wellen laufenden Steinen oder Scheiben | |
DE2606485C2 (de) | Scheibenbrecher zum Zerkleinern von harten und abrasiven Materialien | |
EP0166139B1 (de) | Vertikalmühle, insbesondere Wälzmühle für Kohlevermahlung | |
DE3617746A1 (de) | Luftstrom-mahlanlage | |
DE667333C (de) | Mit losen Mahlkoerpern arbeitende Mahlvorrichtung | |
DE2808011C2 (de) | ||
DE680966C (de) | Schlaegermuehle | |
DE476526C (de) | Mahlvorrichtung, bestehend aus einer zylindrischen Schwerkraftmuehle und einer zur Vorzerkleinerung bestimmten, zentral in ihr eingebauten Schleudermuehle | |
DE637713C (de) | Schlaegermuehle | |
DE692601C (de) | Schleudermuehle | |
DE678778C (de) | Schlagnasenmuehle | |
DE3232504A1 (de) | Maschine zum zerkleinern von baeckereiprodukten wie restbrot und dergleichen | |
DE701483C (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
DE3018056C2 (de) | Groß- oder Primärprallbrecher | |
AT207162B (de) | Häcksler, bzw. landwirtschaftliches Gebläse mit als Dreschtrommel arbeitendem Flügel- oder Messerrad | |
DE653326C (de) | Kaffeemuehle | |
DE19502556A1 (de) | Läufermühle | |
DE653399C (de) | Kohlenmahlanlage mit einer Schlaegermuehle | |
DE525030C (de) | Hammermuehle | |
DE2749374C2 (de) | Schlägermühle zur Zerkleinerung von Feldfrüchten | |
DE556937C (de) | Kegelbrecher (Tellerbrecher) | |
DE815438C (de) | Muehle zum Mahlen von Getreide und Huelsenfruechten aller Art |