-
Schienenbefestigung mit zwischen Schienenfuß und Unterlage angeordnetem
11 blattfederartigem Zwischenstück Die Erfindung betrifft eine Schienenbefestigung,
bei welcher zwischen dem Schienenfuß und der Unterlage ein blattfederartiges Zwischenstück
angeordnet ist. Bei den bereits bekannten Schienenbefestigungen dieser Art sind
die zwischen Schienenfuß und Unterlage angeordneten Blattfedern stets mit nur einer
quer zur Schienenrichtung liegenden Wölbung versehen, wodurch der Nachteil vorhanden
ist, daß die Schiene beim Befahren zumal bei den in Krümmungen auftretenden starken
seitlichen Schubkräften kippen kann.
-
Gegenüber den bekannten Schienenbefestigungen mit zwischen Schienenfuß
und Unterlage angeordnetem blattfederartigem Zwischenstück besteht die Erfindung
darin. daß das Zwischenstück aus einer oder mehreren in Schienenrichtung mit mehrfachen
Wölbungen versehenen Federplatten besteht, wodurch insbesondere der Vorteil erzielt
wird, daß die zumal bei Krümmungen und hohen Fahrgeschwindigkeiten auf die Schiene
ausgeübten starken seitlichen Schubkräfte nicht zu einem Kippen der Schiene führen
können. Auch ist die Federkraft bei gleichem Werkstoff höher als bei Anordnung nur
einer Wölbung.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß außer 3en zwischen Schienenfuß und Unterlage angeordneten, in Schienenrichtung
gewölbten Federplatten zwischen den Klemmplatten und Schraubenmuttern der Schienenbefestigung
aus Schraubenfederabschnitten mit zusätzlichen Wölbungen bestehende hochspannende
Federringe angeordnet sind, wodurch die Wirkung erzielt wird, daß die Schiene auch
bei starker ' Anspannung der Federringe immer zwischen zwei elastischen Mitteln
eingespannt ist und gleichzeitig die Federringe wirksame Schraubenmuttersicherungen
bilden. Es ist zwar bekannt, zwischen den Klemmplatten und Schraubenmuttern von
Schienenbefestigungen mit zwischen Schienenfuß und Unterlage in üblicher Weise vorgesehener
Pappeiholzeinlage als Schraubensicherungen dienende gewöhnliche Federringe vorzusehen,
bei dieser Ausführung wird eine beidseitige federnde Einspannung des Schienenfußes
jedoch schon deshalb nicht erreicht, weil einfache Federringe im Betriebszustande
bis zur Anzugsgrenze gespannt werden, und außerdem die Pappelholzeinlage zwischen
Schienenfuß und Unterlage eine nur geringe Elastizität besitzt, die nach einer gewissen
Benutzungsdauer vollständig verlorengeht.
-
Die in Schienenrichtung angeordneten Wölbungen der zwischen Schienenfuß
und Unterlage angeordneten Federplatte bzw. Federplatten werden vorzugsweise so
gewählt, daß die unteren Anlagestellen der Federplatte nahe der Schwellenmitte und
symmetrisch
zu dieser liegen. Hierdurch wird erreicht, daß die beim Befahren der Schiene auftretenden
Stöße möglichst auf die Mitte der Schwelle übertragen .werden und kein Kippen und
Lockern der Schwellen in der Bettung herbeiführen.
-
Während die bei den bekannten Schienenbefestigungen zwischen Schienenfuß
- und Unterlage vorgesehenen Blattfedern zur Sicherung gegen Verschiebung Ausschnitte
aufweisen, deren Ränder sich gegen die Unterlegplatte legen, besitzen bei der neuen
Schienenbefestigung die Federplatten zur Sicherung gegen Verschieben zweckmäßig
die Unterlegplatte an einem oder beiden Enden umgreifende Abbiegungen, wodurch jede
Schwächung der Federplatten vermieden und Brüchen weitgehend vorgebeugt wird.
-
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen.
-
Abb. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung bei Befestigung der
Schienen auf eisernen Schwellen im Querschnitt durch die Schwelle.
-
Abb.2 zeigt die Schienenbefestigung nach Abb. i im Querschnitt durch
die Schiene. Abb. 3 entspricht im wesentlichen der Abb. 2 und zeigt die gleiche
Schienenbefestigung bei Anwendung von Holzschwellen. Abb. 4 und 5 veranschaulichen
in größerem Maßstabe zwei weitere Ausführungen des elastischen Zwischenstückes.
-
Zwischen dem Fuß i der auf der hölzernen, eisernen oder sonstigen
Schwellen #2, 3 befestigten Schiene ¢ und der Unterlegplatte 5 ist ein federndes
Zwischenstück angeordnet, welches aus einer mit mehreren Wölbungen in Schienenrichtung
versehenen Federstahlplatte 6 besteht. Zur Sicherung gegen Verschiebung umgreift
die Federplatte 6 mit Abbiegungen 7 die Unterlegplatte 5 an beiden Seiten. Die Wölbungen
sind zweckmäßig derart ausgebildet und angeordnet, daß die auftretenden Stöße beim
Befahren der Schienen möglichst auf die Mitte der Schwellen 2, 3 übertragen werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i liegen aus diesem Grunde die Scheitel der Wölbungen
bzw. die Ränder der Federplatte dem Schienenfuß an, während die unteren Auflagestellen
des federnden Zwischenstückes der Schwellenmitte genähert sind und zu dieser symmetrisch
liegen. Bei- den in Abb. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen liegen dagegen
die mit Abbiegungen 7 versehenen Endteile der Federplatte 6 der Unterlegplatte 5
auf. Eine besonders gute Übertragung der Belastungen auf die Mitte der Schwelle
2, 3 kann z. B. dadurch erzielt werden, daß die Federplatte 6 im mittleren . Teil
mit einer kürzeren und stärkeren Wölbung als an den Enden versehen wird.
-
Bei den in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen sind zwischen
den Klemmplatten 8 und den Schraubenmuttern 9 aus Abschnitten von Schraubenfedern
mit A-sätzlichen Wölbungen bestehende hochspannende Doppelfederringe io angeordnet,
so daß die Schiene 4 beidseitig des Schienenfußes zwischen federnden Spannmitteln
befestigt, eine besonders sanfte Übertragung der Stöße auf die Schwellen 2, 3 und
ein besonders geringer Verschleiß der Verbindungsteile bei- gleichzeitiger wirksamer
Sicherung der Schraubenmuttern gewährleistet ist.