DE627815C - Vorrichtung zur Formgebung von Glas - Google Patents

Vorrichtung zur Formgebung von Glas

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DE627815C
DE627815C DEA72514D DEA0072514D DE627815C DE 627815 C DE627815 C DE 627815C DE A72514 D DEA72514 D DE A72514D DE A0072514 D DEA0072514 D DE A0072514D DE 627815 C DE627815 C DE 627815C
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DEA72514D
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Angermann & Keppler
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Angermann & Keppler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
    • C03B9/1932Details of such machines, e.g. plungers or plunger mechanisms for the press-and-blow machine, cooling of plungers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Formgebung von Glas Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Formgebung von Glas, insbesondere zum Kühlen .des Pegels der Andrück- oder Ansaugevorrichtung und zum Kühlendes Bodens der Ausblase- oder Fertigform einer Glasblasemaschine.
  • Es ist bei Glasblasevorrichtungen bekannt, den Stempel und die Form mit Hilfe von fließendem Wasser zu kühlen. Zu diesem Zweck wurde bisher Stempel und Form mit einem größeren Hohlraum versehen, der je an eine Leitung zum Einführen und an eine Leitung zum Abführen des Kühlmittels angeschlossen war. Ebenso ist es bekannt, den zur Erzeugung der Einwölbung eines Sektflaschenbodens benutzten Pegel hohl auszubilden und in diesen Hohlraum Kühlwasser einzuleiten, ohne daß eine Strömung des Wassers in diesem Hohlraum stattfindet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Pegel und der Formboden mit mehreren zueinander gleichlaufenden oder annähernd gleichgerichtet zur Mittellängsachse verlaufenden Blindkanälen zur Kühlurig versehen sind, ohne Rücksicht darauf, ob dieser Pegel oder Formboden in Verbindung mit einer Kühleinrichtung benutzt wird.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß keine genaue Einstellung .des Wasserdurchflusses erforderlich ist und eine gute Kühlwirkung erreicht wird. Diese beruht wohl darauf, daß das Wasser in den Blindkanälen zum Sieden kommt und der entstehende Dampf entweicht, so daß ständig neues Wasser nachströmen kann. Die Temperatur bleibt dabei auch bei verschiedener Strömungsgeschwindigkeit annähernd gleich, ohne daß die Kühlung zu kräftig wird. Außerdem kann man die Kühlwirkung durch entsprechende Zahl und Anordnung der Blindkanäle so verteilen, wie es notwendig ist. Dadurch, daß die schmalen Blindkanäle um die Mitte des Pegels herum im Kreise angeordnet werden können, ist es möglich, die Mitte des Pegels weniger stark zu kühlen als den Umfang. Hierdurch wird verhindert, daß das Glas im Bereich der eingravierten Marke anklebt, die bei Konservengläsern im Deckel und Gefäßboden angeordnet zu sein pflegt.
  • Zwecks Erläuterung der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel zur Anwendung der Erfindung bei einer Glasblasemaschine dargestellt. Es wird jedoch betont, daß die Erfindung nicht auf die abgebildete Ausführungsform beschränkt ist, sondern sich, was die Art der Kühlung durch Blindkanäle anbelangt, auf alle Merkmale, die sich an Hand der Zeichnung und Beschreibung im Vergleich mit dem Stande der Technik als neu und fortschrittlich ergeben, erstreckt.
  • Fig. z zeigt im Aufriß eine Glasblasemaschine bekannter Art für Konserven-, Honig-, Fruchtgläser, Weithalsgläser oder sonstige Hohlgläser mit den den Gegenstand der Erfindung bildenden Blindkanälen für die Kühlung.
  • Fig. a zeigt in größerem Maßstabe einen Aufriß, teilweise im Schnitt durch die Motzvorrichtung mit Blindkanälen. Fig. 3 ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt durch die Ausblasevorrichtung, bei der der Boden mit Blindkanälen versehen ist.
  • Auf dem fahrbaren-Gestell 5 ist die Säule 6 der Ausblasevorrichtung in bekannter Weise angeordnet. Daneben ist in einer Führung 7 die Pegelstange 8 mit dem Pegel g höhenverstellbar gelagert. io ist die Vorrichtung, mit deren Hilfe die Pegelstange in Richtung des Pfeiles i i auf und ab bewegt werden kann. Der Pegel g ist, wie Fig. 2 zeigt, mit einer Reihe von erfindungsgemäß ausgebildeten Blindkanälen 12 versehen, die sich von einer ringsumlaufenden Verteilerrinne 13, 15 im Bodendes Pegels aus nach oben erstrecken und in einem gewissen Abstand von der Außenfläche des Pegels blind enden. Die Zahl der Blindkanäle 12 kann größer oder kleiner sein als vier. Die Pegelstange 8 ist mit zwei Längskanälen 14 versehen, die von einer Verteilerrinne 13, i5 ausgehen und sich in die Anschlußstutzen 16 und 17 fortsetzen. Der Pegel g ist-mit der Pegelstange 8 -in der bekannten Weise mittels Schraubstift 18 verbunden. Der Stutzen 17 wird an die mit Absperrhahn i9 versehene Wasserleitung 2o mit Hilfe der biegsamen Leitung 2i angeschlossen. Der Stutzen i6 endet in einer Regelvorrichtung, z. B. Regelhahn 22. Dieser ist mit Hilfe der biegsamen Leitung 23 an- 'die- Wasserabflußleitung 24 angeschlossen.
  • Bei der bekannten Benutzung- der Glasblasemaschine wird auf den Pegel die Hülse ä5 aufgesetzt, auf der die Kopfform 26 ruht. Auf die Kopfform 26 wird der sögenannte Motz 27 aufgesetzt, der an dem Deckel 28 befestigt ist. Der Deckel 28 ist mit Hilfe des Handgriffes 2g abhebbar.
  • Nach dem Abheben des Deckels wird in bekannter Weise Glas in die Höhlung eingefüllt, die vom Pegel g als Boden und von der Kopfform 26 als Seitenwand-gebildet wird. Daraufhin wird diese Höhlung durch Aufsetzen des Motzen nach oben hin verschlossen und der Pegel g durch Betätigung der Vorrichtung io nach oben bewegt. Dadurch wird der Glasposten angedrückt. Die vom. Pegel g aufgenommene Wärme wird nun zum Teil durch das in seinem Inneren befindliche Kühlwasser aufgenommen und abgeleitet, so daß der Pegel sich nicht über eine bestimmte Arbeitstemperatur erhitzen kann. Das Kühlwasser fließt aus der Leitung 2o, 21 in den Stutzen 17 und gelangt von hier in die Verteilerrinne 13, 15, indem es in dem Kanal 14 der Pegelstange hochsteigt. Das Wasser verteilt sich auf die verschiedenen Blindkanäle 12 und fließt auf dem Wege 14, 16, 23, 24 als erwärmtes Wasser wieder ab. Dieses auf 6o bis 8o° erwärmte Wasser nimmt seinen Weg nach der um die Arbeitsbühne an der Formkühlleitung entlang gelegten Abflußrohrleitung und gelangt zu den Sammelstellen.
  • Obwohl die Kanäle i--, blind enden, wird hierdurch, wie Versuche ergeben haben, eine äußerst wirksame Kühlung des Pegels erreicht. Der Pegel bleibt'auf einer bestimmten Arbeitstemperatur. Der bei ungekühltem Pegel auftretende schroffe Temperaturwechsel kommt in Fortfall. Infolgedessen klemmt der Pegel g auch niemals beim Durchgang durch die Hülse 25 Es hat sich gezeigt, daß der Pegel weder pickt noch daß am Rande der Gläser eine Gratbildung auftritt. Die bei von außen gekühltem Pegel durch das gleichzeitige Abkiihlen der Hülse auftretenden Gefrierrisse an den Rändern und Mundstücken kommen in Fortfall. Außerdem ist es nicht mehr. nötig, daß wie bisher der Hahn der Preßluftleitung, mit deren Hilfe das Külbel aufgeblasen wird, auch nach dem Blasen offen bleibt, um den Pegel zu kühlen, da eine fortlaufende Kühlung des Pegels durch die Blindkanäle von innen her stattfindet. Infolgedessen wird der Preßluftverbrauch bis auf 50 °/o bei Druckwasser von 0,3 Atm. herabgesetzt. Es können also kleinere Verdichter Anwendung finden; der Kraftverbrauch wird geringer. Es ist- ferner eine gute Abkühlung des angedrückten oder -angesaugten Randes oder Mundstückes bei den maschinengeblasenen Flaschen und Gläsern zu beobachten.` Das Arbeiten vollzieht sich nicht nur schneller und gesteigerter, sondern auch sauberer und gleichmäßiger.
  • Statt mit Wasser kann auch mit einem anderen Kühlmittel, beispielsweise Preßluft, gekühlt werden. Zu diesem Zweck ist es nur notwendig, einen Preßluftanschluß 3o vorzusehen, der durch eine biegsame Leitung mit dem Stutzen 17 verbunden wird. Der Stutzen 16 braucht dann nicht an eine Leitung angeschlossen zu werden, da die verbrauchte Preßluft ins Freie gelassen werden kann.
  • Fig. 2 zeigt; wie im Boden des Pegels g die Verteilerrinne 13, 15 angeordnet ist.
  • Die Erfindung soll nicht darauf beschränkt sein, daß der Pegel und die Pegelstange die in der Zeichnung dargestellte Gestalt und Ausführung besitzen. Es hat sich aber gezeigt, daß die beste Wirkung erzielt wird, wenn die Kanäle 12 blind enden, also nur durch eine Verteilerrinne an der Ein- und Austrittsstelle des Kühlmittels untereinander in Verbindung stehen.
  • Die beschriebene Vorrichtung eignet sich auch für das bekannte Ansaugverfahren, bei welchem der Pegel nicht in die Glasmasse hineingepreßt wird, sondern die Glasmasse durch Ansaugen um den Kopf des Pegels herumgelegt wird, so daß ein Külbel entsteht.
  • In der gleichen Weise kann auch der Boden der Fertigform gekühlt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Boden 31 der Fertigform 32 mit mehreren Blindkanälen 33 versehen, die in einen Verteilerkanal 34 münden. An diesen schließt sich die Zulaufleitung 35 und die Abflußleitung 36 an.

Claims (2)

  1. PATEN TA NSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zur Formgebung von Glas, bei welcher die zur Formgebung verwendeten Teile mit einem Hohlraum versehen sind, an welchen eine Zu- und Ablaufleitung für ein Kühlmittel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß von diesem Hohlraum (I3) mehrere schmale Blindkanäle (I2) ausgehen, welche in der Wandung des formgebenden Teiles, z. B. des Pegels der Andrück- bzw. Ansaugevorrichtung und des Bodens der Fertigform, angeordnet sind und bis dicht an die glasberührte Oberfläche heranreichen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindkanäle nahe dem Mantel des formgebenden Teiles angeordnet sind.
DEA72514D 1934-02-17 1934-02-17 Vorrichtung zur Formgebung von Glas Expired DE627815C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0099986A1 (de) * 1982-07-24 1984-02-08 Emhart Zürich S.A. Verfahren und Vorrichtung zur Verformung eines Glastropfens zu einem Külbel
EP0347327A2 (de) * 1988-06-17 1989-12-20 Saint-Gobain Emballage Vorrichtung zur Herstellung von Press-Blass-Container mit breiter öffnung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0347327A2 (de) * 1988-06-17 1989-12-20 Saint-Gobain Emballage Vorrichtung zur Herstellung von Press-Blass-Container mit breiter öffnung
FR2632948A1 (fr) * 1988-06-17 1989-12-22 Saint Gobain Emballage Recipients presses-souffles de large ouverture et leur fabrication
EP0347327A3 (de) * 1988-06-17 1990-09-12 Saint-Gobain Emballage Vorrichtung zur Herstellung von Press-Blass-Container mit breiter öffnung

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