CH191503A - Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glas. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glas.

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CH191503A
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Glaswerke Biche Herzogenrather
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Glaswerke Biche Herzogenrather
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    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glas.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zum Härten von Glas, bei dem die  Glasgegenstände nach vorheriger Erwärmung  bis nahe dem     Erweichungspunkt    durch     Be-          spülen    mit einem Fluidum, wie     Gas,    abge  kühlt werden.  



  Der Grad der Härtung ist unter anderem  von der Abschreckwirkung des Kühlmittels  abhängig. Tun steigt bekanntlich der Wärme  übergang von einem erhitzten Gegenstand an  ein Kühlmittel mit der Geschwindigkeit der       Kühlmittelströme,    zum Beispiel Luftströme,  in dem Augenblick ihres     Auftreffens    auf  den Gegenstand. Diese Geschwindigkeit ist  am grössten an der Stelle, wo der Strahl den       Zuführungskörper    verlässt. Man hat bereits  vorgeschlagen, die     Blasdüsen    möglichst nahe  an die Oberfläche des zu     härtenden    Glas  gegenstandes heranzubringen.

   Bei den be  kannten Vorrichtungen hat man die Abstände  zwischen den     Blasorganen    und dem Glas  gegenstand so gewählt, dass eine Verletzung    des Glasgegenstandes beim Einführen in den  Raum zwischen den Organen und beim Aus  bringen aus diesem Raum nicht eintreten  kann, und dass zwischen den     Blasorganen    ge  nügend Raum vorhanden ist, um zu ermög  lichen, dass die Trag- oder Aufhängevorrich  tungen für die zu kühlenden Gläser frei zwi  schen den     Blasorganen        hindurchgefübrt    wer  den können. Dieser feste Abstand ergibt aber  meistens nicht die günstigsten Wirkungen,  da er je nach Dicke, Form und     Abmessungen     ,des jeweils zu behandelnden Glases meistens  zu gross oder zu klein ist.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung be  steht nun darin, dass die     Geschwindigkeit     des     Wärmeüberganges    von dem Glasgegen  stand an das Kühlmittel durch Verändern  des Abstandes     zwischen    dem Glasgegenstand  und den     Blasarganen    geregelt     wird.     



  Die Kühlvorrichtung gemäss der Erfin  dung zur Durchführung des Verfahrens weist  zwei parallele     Blasrahmen    auf, die unter Bei-           behaltung    ihrer parallelen Lage senkrecht  zur Ebene des Rahmens verstellbar und in  jedem Abstand voneinander feststellbar     sind.     



  In der     Zeichnung    ist eine beispielsweise  Ausführungsform der Kühlvorrichtung ge  mäss der Erfindung dargestellt. Anhand der  selben     wird    im folgenden auch das Verfah  ren beispielsweise erläutert.     Fig.    1 und 2  sind Ansichten der Vorrichtung, wobei die       Blasorgane        in    verschieden grossen Abständen  gezeigt sind.  



  Die     Vorrichtung    besitzt zwei parallel zu  einander angeordnete     Blasrahmen    1 und 2,  die von Rohren gebildet sind, welchen durch  die Leitungen 3 und 4 das Kühlmittel, zum  Beispiel Druckluft, zugeführt wird. Das  Druckmittel entströmt den Rohren durch  Düsen 5 und wird von diesen gegen den zu  härtenden Glasgegenstand 6 gerichtet. Letz  terer ist als Glasscheibe gezeigt, die     mittels     Zangen 7 an dem Deckel 8     eines    Ofens auf  gehängt ist. Der zum Erhitzen der Glas  scheibe dienende Ofen (nicht gezeigt) ist  zweckmässig in bekannter Weise unterhalb  der     Kühlvorrichtung    angeordnet.

   Nach dem  Erhitzen bis nahe dem     Erweichungspunkt     wird die Scheibe an dem Ofendeckel 8  hängend in üblicher     Weise    hochgezogen und  in die in der Zeichnung veranschaulichte  Lage     zwischen    den beiden     Blasrahmen    1 und  2 gebracht.  



  Die     Blasrahmen    1 und 2 sind auf waage  rechten Schienen 9 und 10 senkrecht zu ihrer  Ebene verstellbar. Zur Verstellung der     Blas-          rahmen    können irgendwelche geeignete Mit  tel dienen. Gemäss der Zeichnung sind die       Blasrahmen    1 und 2 durch Schubstangen 11  und 12 an     eine    Scheibe     angelenkt,    die durch  einen Handhebel 13 gedreht werden kann.

    Durch     Betätigung    dieses Hebels können die  beiden     Blasrahmen    aus dem in     Fig.    1 gezeig  ten. weiten Abstand dem Glasgegenstand be  liebig bis auf den in     Fig.    2 gezeigten engen  Abstand genähert oder in irgendeine Zwi  schenstellung gebracht werden, je nachdem  welche Stellung für die Härtung am günstig  sten ist. Sie können auch     in    jedem Abstand  voneinander festgestellt werden.

   Es ist er-    sichtlich, dass bei dem weiten Abstand nach       Fig.    1 die Glasplatte mit     ihrer    Aufhängevor  richtung bequem     zwischen    die     Blasrahmen     eingebracht werden kann, ohne an ihnen an  zustossen. Nach dem     Einbringen    genügt ein  Handgriff am Hebel 13, um die     Blasrahmen     auf den gewünschten Abstand von der Glas  platte einzustellen,     bezw.    um sie während  des     Blasvorganges    dem Glasgegenstand zu  nähern oder von diesem zu entfernen.  



  Während des Blasens kann man     eine     Änderung des Druckes, der     Temperatur,    der  Art des Kühlmittels usw. vornehmen, oder  man kann auch den Rahmen eine Bewegung  in einer in ihrer Ebene     liegenden    Richtung  erteilen.  



  Bei .der Ausübung des Verfahrens kann  man die     Blasrahmen    zunächst in einem ver  hältnismässig weiten Abstand     voneinander     halten, so dass der Glasgegenstand nach der       Erwärmung        unbehindert    in     Stellung    zwi  schen den Rahmen gebracht werden kann.  Dann werden die letzteren einander rasch ge  nähert und auf denjenigen Abstand gebracht,  der je nach der Dicke, der Form und den  Abmessungen des Glasgegenstandes für die  sen die günstigste     Kühlwirkung        ergibt.    Ist  diese Einstellung beendet, dann wird das  Kühlmittel auf den Glasgegenstand aufge  blasen.

   Auf diese Weise üben die     Blasströme     die stark     möglichste    Kühlwirkung aus     und     man erhält dadurch den besten Härte  grad, weil das Glas auf diese Weise  ohne jeden Übergang einer maximalen Ab  schreckung ausgesetzt wird.  



  Man kann aber auch mit dem Blasen be  reits beginnen, so bald der Gegenstand seine  Stellung zwischen den     Blasrahmen    einge  nommen hat und bevor diese einander voll  ständig genähert worden sind. Wenn man  mit dem Blasen beginnt, während die Rah  men sich noch in einem grösseren Abstand  von dem Glasgegenstand     befinden    oder auch  während man die Rahmen dem Gegenstand  allmählich nähert, werden     Irisationsflecken     vermieden. Die endgültige Härtung, die man  durch diese Kühlung erreicht,     ist    nicht ge  ringer     wie    diejenige, welche erzielt wird,      wenn das Blasen ausschliesslich bei dem  kleinsten Abstand durchgeführt wird.

   Der  erste Teil der Kühlung braucht nämlich nur  so lange zu dauern, dass nachher keine     Irisa-          tionsf    lecken entstehen. Hierzu genügt eine sehr  kurze Zeit, während welcher sich .das Glas in  folge des verhältnismässig grossen Abstandes  von den     Blasöffnungen    leicht aber gleich  mässig abkühlt. Dieser leichten Abkühlung       lä.sst    man sofort das heftige Blasen bei klei  nem Abstand folgen. Dieses letztere Blasen  bewirkt die eigentliche Abschreckung wie  in dem ersten Fall, wo ausschliesslich in dem  kleinsten Abstand geblasen wird.

   Das vor  gängige schwache Blasen genügt, um zu ver  hüten, dass die     Blasströme   <B> </B>in dem zweiten  Teil     Irisationsflecken    hervorrufen.  



  In beiden beschriebenen Fällen kann das  Blasen bei kleinem Abstand, also die inten  sive Abschreckung, bis zur vollendeten Ab  kühlung des Gegenstandes fortgesetzt wer  den: sie kann aber auch abgebrochen werden,  sobald der Gegenstand auf eine genügend  tiefe Temperatur, zum Beispiel auf die Tem  peratur gebracht worden ist, unterhalb wel  cher ein Nachlassen der Spannungen nicht  mehr möglich ist.  



  Es ist jedoch festgestellt worden, dass,        -en        ri    die Kühlung in dieser Weise zu Ende  geführt wird, in bestimmten Fällen eine Ge  fahr für ein Zerspringen der Gläser besteht.  Dieser Übelstand kann dadurch vermieden  werden, dass die Glasrahmen nach Erreichung  der Abschreckung von dem Glasgegenstand  entfernt werden.

   Diese Entfernung kann  durch allmähliche Vergrösserung des Abstan  des der Glasrahmen vom Glasgegenstand bis  zur Erreichung der vollständigen Abkühlung  durchgeführt werden oder man kann die     Fort-          l,ewegungder    B     lasrahmenvom    Glasgegenstand  bei Erreichung einer genügenden Entfernung       unterbrechen    und von dieser Entfernung aus  durch Fortsetzung des Blasens die Kühlung  beenden. Auf diese Weise werden die Gegen  stände. die einer intensiven Abschreckung  durch Geblasen bei kleinem Abstand ausge  setzt worden sind, ohne Bruchgefahr auf die  normale Aussentemperatur gebracht.

Claims (1)

  1. Für das Bespülen der Glasgegenstände können an Stelle von gasförmigen Mitteln auch andere Fluida, wie Mischungen aus Gasen und Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten allein, zur Anwendung gelangen. , PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Härten von Glas, bei dem die Glasgegenstände nach vorheriger Erwär mung bis nahe dem Erweichungspunkt durch Bespülen mit einem Fluidum abgekühlt -,ver- den, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge schwindigkeit des Wärmeüberganges von dem Glasgegenstand an das Kühlmittel durch Verändern des Abstandes zwischen dem Glas gegenstand und den Blasrahmen geregelt wird.
    PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zum Durchführen des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch zwei parallele Blasrahmen, die unter Beibehaltung ihrer parallelen Lage senkrecht zur Ebene des Rahmens verstellbar und in jedem Abstand voneinander feststell bar sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Glasrah men zunächst in einem grösseren Abstand von der von dem Glasgegenstand einzuneh menden Stelle gehalten werden, bis der Gegenstand an diese Stelle gebracht wor den ist, worauf die Glasrahmen den Ober flächen des Gegenstandes bis auf den für die Kühlwirkung günstigsten Abstand ge nähert werden und dass dann mit dem Aufblasen des Kühlmittels begonnen wird.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mit dem Auf blasen des Kühlmittels begonnen wird, so bald der Gegenstand zwischen die Blas- rahmen eingeführt ist, und dass dann die Blasrahmen dem Gegenstand genähert werden und dabei das Blasen fortgesetzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach dem An blasen des Glasgegenstandes bei gerin- gerem Abstand die Blasrahmen unter Fortsetzung des Blasens vom Glasgegen stand entfernt werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass den Blasorga- nen während des Blasens eine Bewegung in einer in ihrer Ebene liegenden Richtung erteilt wird. -
CH191503D 1935-03-13 1936-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glas. CH191503A (de)

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